- ATTAC - Emerald, 19.03.2002, 10:34
- Re: Schade nur,...... - Svenni, 19.03.2002, 12:22
- Re: Schade nur,...... - rodex, 19.03.2002, 13:10
- Attac-Forderungen: Gut gemeint, aber schlecht durchdacht - Ecki1, 19.03.2002, 14:31
- Re: Vielleicht ist das die richtige Partei fĂĽr Dich - R.Deutsch, 19.03.2002, 13:11
- @R.Deutsch: Kennst du die Initiatoren der Freien? - Svenni, 19.03.2002, 15:02
- Re: @R.Deutsch: Kennst du die Initiatoren der Freien? - R.Deutsch, 19.03.2002, 15:14
- Re: @R.Deutsch: DANKE! - Svenni, 19.03.2002, 19:54
- Re: @R.Deutsch: Kennst du die Initiatoren der Freien? - R.Deutsch, 19.03.2002, 15:14
- Re: Vielleicht ist das die richtige Partei fĂĽr Dich - Euklid, 20.03.2002, 09:22
- @R.Deutsch: Kennst du die Initiatoren der Freien? - Svenni, 19.03.2002, 15:02
- Attac-Erfahrungen? - Kasi, 19.03.2002, 13:20
- Re: Schade nur,...... - rodex, 19.03.2002, 13:10
- Re: Schade nur,...... - Svenni, 19.03.2002, 12:22
Attac-Forderungen: Gut gemeint, aber schlecht durchdacht
Muss man wirklich ein Radikal-Linker werden, um etwas zu bewegen?
Attac ist definitiv nicht linksradikal. Sie werden nur von den Medien als Globalisierungsgegner bezeichnet, selbst sehen sie sich als Globalisierungskritiker. Ausdruecklich sind sie nicht gegen Globalisierung ansich (zumal sie selbst eine globale Bewegung sind), sondern nur gegen ganz bestimmte Auswuechse der (wirtschaftlichen) Globalisierung. Eines ihrer Kernziele ist die Tobin-Steuer, eine geringe Besteuerung von Devisenspekulationen. Die Erloese daraus moechten sie der Entwicklungshilfe zukommen lassen.
Diese Tobin-Steuer soll ca. 0.1 % des Transaktionsvolumens betragen. Die Ausweichreaktion der Marktteilnehmer wird auf dem Devisenmarkt zu geringeren Volumen führen und damit zu höherer Volatilität. Damit wird die Devisenspekulation erst recht angeheizt, da die Trends länger laufen können. Die Tobin-Steuer wird damit ihrem Zweck (Stabilisierung der Devisenmärkte) nicht gerecht. Der dadurch angerichtete Schaden in Form höherer Risikoprämien im internationalen Handel dürfte die Einnahmen locker um ein Mehrfaches übersteigen.
Ein anderes Thema ist die Einfuehrung eines Insolvenzrechts fuer Staaten (vorallem der dritten Welt). Damit liessen sich Haertefaelle wie Argentinien wohl wirklich menschenfreundlicher gestalten.
Die Vizepräsidentin des IMF, Anne Krueger, befürwortet auch ein solches Insolvenzrecht. Geht nun aber ein Staat in die Insolvenz, darf nicht einfach wie bisher der Forderungsausfall auf eine höhere Instanz oder auf den Gläubigerstaat gebucht werden. Umfassende Wertberichtigungen sind nötig, im Ernstfall bis hinunter zum einzelnen Sparkonto oder zur Lebensversicherungspolice, um einerseits die unbesicherten öffentlichen Schulden zu begrenzen und andererseits eine Welle von Bankpleiten zu verhindern.
Gruss: Ecki
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: