- Dr.Doom über den Nasdaq in BÃ-RSEonline (seine Kolumne in der Druckausgabe) - Baldur der Ketzer, 27.08.2000, 16:13
- wie schön, dass es diese Art noch gibt ;-) - Erwin, 27.08.2000, 18:03
- Bewertung, zweiter Versuch: - Erwin, 27.08.2000, 18:07
- sorry, dann eben so: - Erwin, 27.08.2000, 18:15
- Re: wie schön, dass es diese Art noch gibt ;-) - dottore, 27.08.2000, 20:33
- Bewertung, zweiter Versuch: - Erwin, 27.08.2000, 18:07
- wie schön, dass es diese Art noch gibt ;-) - Erwin, 27.08.2000, 18:03
Dr.Doom über den Nasdaq in BÃ-RSEonline (seine Kolumne in der Druckausgabe)
Marc Faber macht sich Gedanken über den Nasdaq-Verlauf.
Meßlatte: Rentenpapiere, z.Zt. US-Staatsanleihen rund 6%, also in 10 Jahren macht das plus 80%.
Damit der Nasdaq da mitkann, müßte er sich also fast verdoppeln.
Er beinhaltet 4500 Unternehmen.
Als er beim Höchst von 5000 stand, hatten diese Unternehmen einen Börsenwert von 6.000 Mrd. USD.
Das KGV war bei 240, denn die Gewinne für 2000 aller Nasdaq-Unternehmen werden auf 25 Mrd. USD geschätzt.
Wie JüKü weist auch Marc Faber auf den deflationären Trend hin, der natürlich die Gewinne schmälern wird.
Er überlegt nun, wenn das KGV soweit absinkt, daß es nur noch doppelt so hoch wäre wie die Wachstumsrate der Gewinne (das wäre immer noch überhöht, es wäre fair bei Gleichheit), dann würde sich bei einer angenommenen Wachstumsrate der Gewinne von 20% ein Ertrag von 155 Mrd. USD in zehn Jahren ergeben.
Mit einem KGV von demnach 40 ergäbe sich ein Börsenwert der Nasdaq-Firmen von 6.200 Mrd. USD, als gerade mal soviel, wie im März 2000 erzielt.
bei einem immer noch extremen Gewinnwachstum um 15% ergäbe sich analog ein 100 Mrd. USD Gewinn und ein Börsenwert von 3.000 Mrd. USD, was einem Indexstand von 2.500 Punkten entspräche.
Also dann 50% unter dem Hoch vom März 2000.
Steigen die Gewinne nun wirklich in solch einem Ausmaß?
Marc Faber schreibt, gerade mal Microsoft hätte das geschafft, und eine langfristige Gewinnwachstumsrate höher als das BSP-Wachstum sei empirisch nicht gegeben.
Also schlechte Karten für die Nasdaq, den sich Marc Faber bei unter 1.500 Punkten vorstellen kann.
Sonntägliche Grüße aus dem Bären-Zoo, Baldur
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: