- Privatpatienten - Rudow, 27.08.2000, 16:38
- Re: Vorzugsbehandlung verleumdend? - Baldur der Ketzer, 27.08.2000, 17:00
- Besser hätte ich es auch nicht sagen können - RolandLeuschel, 27.08.2000, 18:45
- Korrektur: erarbeiteten nicht erarbeitenden (owT) - RolandLeuschel, 27.08.2000, 18:46
- Re: Besser hätte ich es auch nicht sagen können - Baldur der Ketzer, 27.08.2000, 19:01
- Genau! - Sascha, 27.08.2000, 23:03
- Besser hätte ich es auch nicht sagen können - RolandLeuschel, 27.08.2000, 18:45
- Re: Vorzugsbehandlung verleumdend? - Baldur der Ketzer, 27.08.2000, 17:00
Re: Vorzugsbehandlung verleumdend?
vorab: mein letzter Beitrag zum Thema -
Guten Tag, von Rudow,
na, ein bißchen tiefer hängen könnte man die moralische Ermahnung schon.
Ich sehe es schon als Vorzug, wenn ich mich in einem fremden Lande aufhalten kann, ohne dafür irgendeinen einen Beitrag leisten zu müssen.
Dazu gehören natürlich auch Kosten für Krankheitsbehandlung, für die die Solidargemeinschaft der Erwerbstätigen aufzukommen hat.
Anders herum: wenn die Steuerlast niedriger wäre, müßte man weniger arbeiten, um das gleiche nach Hause zu bringen.
Und die Steuerlast wäre niedriger, wenn die Ausgaben niedriger wären.
Jedenfalls sagte man einem beitragszahlenden Verwandten von mir, der mit 38 Jahren an Leukämie erkrankt war und später starb, seinen Antrag auf Kur könne man nicht befürworten und müsse ihn ergo ablehnen, denn er sterbe sowieso und eine Kur könne ihm nicht mehr helfen, also werde man die auch nicht zahlen...........
De Jure mag das schlüssig sein.
Aber auch wirklich nur de jure.
Mein Verständnis für die Anwendung von Menschenrechten ist seither etwas angeknackst.
Retour zu Ihrem Beitrag:
wenn für Kassenpatienten das Budget erschöpft ist, wird notgedrungen die Behandlung ins nächste Quartal hinausgeschoben, bis auf Akutfälle.
Dies ist zwar systembedingt und unsinnig, aber es ist die Realität für die GKV.
Da Asylanten meines Wissens nach diesem System nicht unterliegen, sind Sie insoweit gegenüber den GKVs bessergestellt, genießen einen Vorzug.
Bessergestellt sind sie ja auch wohl dadurch, daß sie keine Beiträge zahlen müssen.
Daß sie es nicht können, weil es ein Arbeitsverbot gibt, ist zwar zutreffend und ein anderes Thema, nur, was hat dies für das Verhältnis zu einem Beitragszahler zu tun?
Nicht alles, was der political Correctness nicht entspricht, ist verleumderisch.
Meint Baldur (der jetzt wirklich JüKüs Wink beherzigt und sich ausklinkt)
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