- Meldungen am Morgen ;-) - JÜKÜ, 26.03.2002, 13:46
Meldungen am Morgen ;-)
~ In der EZB kommt nach Einschätzung von Ratsmitglied
Vanhala trotz Inflationsrisiken bislang kein Konsens für eine
Zinserhöhung auf. Er persönlich rechne nicht damit und
offensichtlich würde der Markt dies auch nicht erwarten.
~ Der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken
(BVR) hält wegen der erwarteten Konjunkturerholung eine
Leitzinserhöhung um 25 Punkte im Herbst für angemessen.
Für eine stärkere Anhebung bestehe aus heutiger Sicht keine
Notwendigkeit.
~ Als Reaktion auf die US-Strafzölle wird die EU-Kommission
eine Abgabe von 26% auf Stahlimporte nach
Europa verhängen. Dieser Strafzoll soll aber erst erhoben
werden, wenn die Einfuhrquote von 5,7 Mio Tonnen überschritten
ist. So soll eine Überschwemmung des europäischen
Marktes mit ursprünglich für die USA bestimmtem
Stahl verhindert werden. Die US-Regierung sprach von
?Protektionismus? und schloss eine Beschwerde bei der
Welthandelsorganisation (WTO) nicht aus.
~ Die Mehrheit der Deutschen hält nach einer repräsentativen
Umfrage die Streiks in der Metallindustrie für gerechtfertigt.
~ Japans Finanzminister Shiokawa regt eine Erhöhung der indirekten
Steuern an, um im Gegenzug die direkten Steuern auf Einkommen
und Vermögen kürzen zu können. (Die japanische
Umsatzsteuer beträgt derzeit nur 5%) Jede Steuersenkung
zur Belebung der Konjunktur müsse durch eine Erhöhung
an anderer Stelle ausgeglichen werden, damit der Haushalt
im Gleichgewicht bleibt, so Shiokawa. [Gleichgewicht? LOL]
~ In Japan wurde der Vertrauensindex des Mittelstandes veröffentlicht, welcher eine hohe Korrelation zum
bekannteren Tankan aufweist. Der Mittelstandsindex ist mit 42,7 Punkten unerwartet stark gestiegen, was
auf einen etwas festeren Tankan hinweist.
~ SNB-Präsident Roth warnt, dass die Schweizerische Nationalbank
bereit sei zu handeln, wenn der Franken sich plötzlich
befestigen würde. Der langfristige Trend in Richtung
eines stärkeren Frankens sei aber kein ernstes Problem, auch
wenn dies gewisse Schwierigkeiten für die Exporteure
schaffen würde. Das Ziel der Notenbank sei aber weder der
Wechselkurs noch die Wettbewerbsfähigkeit, sondern nur
die Preisstabilität.
~ Trotz neuerlicher Straffung der Devisenkontrollen ist der
Argentinische Peso im Handelsverlauf auf ein neues Rekordtief
bei 3,75/4,00 ARS je US-Dollar gefallen.
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