- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 27.03.2002, 11:13
Meldungen am Morgen
~ Die US-Auftragseingänge sind im Februar um 1,5% gg. Vm. gestiegen (gleichzeitig wurden die Januar-Aufträge
von 2,0% auf 1,3% herabrevidiert). Der größte Teil dieses Anstiegs ist auf Aufträge im
Transportsektor, und hier insbesondere in der Luftfahrtindustrie, zurückzuführen; die zivilen
Auftragseingänge liegen kaum über ihrem Niveau von Q4/01. Dies deutet darauf hin, daß die Investitionen
in Q1/02 nur relativ wenig zum Wachstum beigetragen haben.
~ Das US-Verbrauchervertrauen ist im März von 95,0 (revidiert von 94,1) auf 110,2 gesprungen. Zu diesem
Anstieg trugen die Einschätzung der aktuellen Lage und die Erwartungen zu gleichen Teilen bei. Somit
wurde wieder das Niveau von vor September 2001 erreicht.
~ US Fed-Gouverneur McDonough bezeichnet den US-Dollar als
?im Hinblick auf die Produktivität theoretisch etwas überbewertet?.
Es sei allerdings nicht wahrscheinlich, dass es zu
bedeutenden Wechselkursänderungen kommen werde. (Die
Hoheit über die Währungspolitik liegt in den USA nicht in
Händen der Notenbank, sondern beim US-Treasury).
~ Das Konsumentenvertrauen des Conference Boards ist im
März auf 110,2 Punkte (nach revidierten 95 im Februar) gestiegen.
Der Erwartungsindex ist von 94,0 auf 109,3 Punkte,
der Teilindex für die gegenwärtige Lage von 96,4 auf 111,5
geklettert. Dies ist der größte Anstieg seit 25 Jahren.
~ Nach Einschätzung von Finanzminister O?Neill wird sich
die US-Wirtschaft im gesamten Jahresverlauf 2002 kontinuierlich
erholen. Auch der Wirtschaftsberater des Präsidenten,
Hubbard, rechnet mit einem starken US-Wachstum.
Das erste Quartal werde?in der Tat sehr, sehr gut werden?.
~ Der deutsche Ifo-Index ist von 88,7 auf 91,8 geklettert. Die Einschätzung der aktuellen Lage hat sich im
Vergleich zum Vormonat kaum geändert, dafür ist jedoch die Erwartungskomponente um rund 5 Punkte
auf 106,3 gestiegen.
~ Der italienische Geschäftsklimaindex ISAE ist im März um 2 Punkte auf 94 gestiegen. Dies war der vierte
Anstieg in Folge.
~ EZB-Chefvolkswirt Issing rechnet damit, dass die Inflation
im zweiten Quartal unter die Toleranzgrenze von 2% fallen
wird. Aber natürlich hänge das von der Entwicklung des
Ã-lpreises ab, so Issing weiter.
~ Die Euro-Bargeldeinführung hat die Konsumneigung in Europa
offenbar eingetrübt. Nach einer Studie der Gesellschaft
für Konsumforschung (GfK) gibt es einen erheblichen Einfluss
auf die Kauflaune, die durch den Eindruck von Preiserhöhungen
belastet ist. In Deutschland ist die Konsumneigung
so stark eingebrochen wie seit zehn Jahren nicht mehr.
~ Die Ratingagentur Moody?s kündigt an, wegen anhaltender
Kreditrisiken und sinkender Profitabilität die Kreditwürdigkeit
einiger großer Banken in Japan überprüfen zu müssen.
~ Das Verarbeitende Gewerbe in Australien hat das stärkste
Quartal seit acht Jahren hinter sich. Auch der Zwölf-Monats-
Ausblick deutet auf eine sichere Produktionslage.
~ Der Ã-lpreis ist im New Yorker Handel auf ein neues Sechs-Monats-
Hoch bei 25,89 USD je Barrel gestiegen. Als Grund
werden deutlich niedrigere Lagerbestände genannt. Innerhalb
der letzten beiden Monate ist der Ã-lpreis damit um
rund 40% angestiegen.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: