- Euro, T€uro, Wirtschaft - Changer, 28.03.2002, 09:10
- Re: Euro, T€uro, Wirtschaft - JLL, 28.03.2002, 10:50
- Re: Euro, T€uro, Wirtschaft - Taktiker, 28.03.2002, 11:34
- Re: Euro, T€uro, Wirtschaft - JLL, 28.03.2002, 10:50
Re: Euro, T€uro, Wirtschaft
>Zweifel an der Richtigkeit unserer amtlichen Preisstatistik
Scheiß auf die Statistik! Die Leute drehen am Ende ihr eigenes Ding und lassen sich nicht dummquatschen. Wer aus dem Osten kommt, kennt das doch bestens. Da gabs auch immer nur Erfolgsmeldungen, aber der Ton der Straße war ganz anders.
> eine Art Selbstzensur der Medien gibt
Auch das wird sich am Ende nicht rechnen. Wer in den Chor der Lügner einstimmt, wird am Ende mitgerichtet. Kennen wir auch aus DDR-Zeiten: allen Seilschaftstheorien zum Trotz ist das Gros der alten DDR-Elite öffentlich denunziert, politisch desillusioniert und wirtschaftlich diskreditiert.
Dasselbe wird das Gros derjenigen treffen, die jetzt ihre Fahne in den Systemwind hängen.
Da hab ich keine Sorge - es ist alles um Dimensionen besser archiviert und dokumentiert als je zuvor. Wer bislang von seinen Taten im Nationalsozialismus oder in der DDR noch gut Spuren verwischen konnte, wird das in der Zukunft nicht mehr können. Die Digitalisierung hat ein gutes Gedächtnis geschaffen und notwendige Authentizität der Belege entsteht da allein schon durch hinreichende Mehrfachspeicherung. Wenn ein Georg Gaffron in Berliner Medien wieder seinen Systemschleim absondert, ist das akribisch für die Zukunft belegt und er wird dieses Menetekel nicht mehr los. Wenn der Wind gedreht hat, werde ich ihm persönlich einen handgeknüpften Strick zusenden.
>...Preistreibern die rote Karte zeigen und sich zurückhalten. In anderen Ländern wären sie brandschatzend durch die Städte gezogen.
Kommt noch. Noch kann sich das Gros der unteren 2/3 der Gesellschaft durch Zweitjobs und Schwarzarbeit über Wasser halten. Es geht noch keinem so schlecht, dass er deswegen einen Supermarkt überfallen müßte wie z.B. in Argentinien gesehen. Die Schwarzarbeit wird weiter explodieren und damit am Ende alles schlimmer, wenn die öffentliche Hand kollabiert.
Selbstverständlich werden wir in wenigen Monaten ein überlaufendes Faß bekommen. Aber die fetten Geldsäcke auch an diesem Board, welche Angst um ihr kleines bisschen Hab und Gut haben, sollen gelassen bleiben. Nach Art des kapitalistischen Hauses werden sich die ärmsten Hunde erstmal gegenseitig den Schädel einschlagen. Es wäre eine echte Emanzipation, wenn man den Zorn erstmalig direkt gegen das Übel der Massen lenken könnte: die Herren und Damen, welche abends in den fetten Villen am Stadtrand sitzen.
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