- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 28.03.2002, 12:20
Meldungen am Morgen
~ Die deutschen Importpreise sind im Februar aufgrund höherer Energie- und Rohstoffpreise um 0,5% gg.
Vm. gestiegen. Angesichts der Ã-lpreisentwicklung ist auch für März ein erneuter Anstieg zu erwarten.
Gegenüber dem Vorjahr gingen die Preise jedoch um 3,5% zurück und sie dürften dank günstiger
Basiseffekte auch noch einige Zeit im negativen Bereich bleiben.
~ Der INSEE-Index stieg von 93 im Februar (revidiert von 92) im März um 2 Punkte auf 95. Hierbei
registrierten sowohl die Erwartungskomponente als auch die Einschätzung der aktuellen Lage eine
Verbesserung. Dennoch bleibt der Index historisch gesehen auf einem sehr niedrigen Niveau, was mit
unserem Szenario einer nur graduellen Erholung ab dem 2. Quartal 2002 übereinstimmen würde.
~ Der schweizer KOF Frühindikator hat sich von?0,89 im Januar (revidiert von -1,09) auf?0,80 im Februar
verbessert. Angesichts der starken Revision der Januarzahlen ist dieser Anstieg besser als erwartet, und
bestätigt unsere Ansicht, daß die schweizer Wirtschaft den Tiefpunkt durchschritten hat.
~ Die schweizer Nationalbank hat beim gestrigen Zinstender ihren Repo-Satz um 10 Basispunkte gesenkt.
Laut SNB zielte diese Maßnahme darauf ab, den Schweizer Franken gegenüber den wichtigsten
Währungen etwas abzuschwächen.
~ Das dänische Bruttoinlandsprodukt für das Jahr 2001 wurde von 1,2% auf 0,9% revidiert. Grund hierfür
waren sowohl geringere Staatsausgaben als auch niedrigere Exporte. Obwohl diese Revision das
Wachstumsprofil Dänemarks etwas ändert, bleiben wir bei unserer Prognose von etwa 1½%
Wirtschaftswachstum in 2002.
~ In Reaktion auf die durch die USA erhobenen Stahlzölle, hat nun auch die Europäische Kommission
beschlossen, ab einer bestimmten Quote Zölle auf Stahl in einer Bandbreite von 14,9 bis 26% einzuführen.
Diese Maßnahme soll der Gefahr eines starken Anstiegs von Stahlimporten in den Europäischen Raum
entgegenwirken.
~ Finanzminister O?Neill bekräftigt wiederholt die Politik des starken
Dollars. Zur jüngsten Äußerung des Fed-Mitglieds McDonough
sagte O?Neill, er sei bereit zu wetten, dass sich McDonough
wünsche, sich nie auf diese theoretische Spekulation
eingelassen zu haben.
~ Nach Einschätzung von Santomero (Fed-Gouverneur und
stimmberechtigtes FOMC-Mitglied) ist es für eine Änderung
der US-Geldpolitik noch zu früh. Die Wirtschaft erhole
sich schnell und die Inflation sei unter Kontrolle. Man müsse
der Konjunktur aber noch etwas Zeit geben, sich zu entwickeln.
(Am Vortag hatten bereits McTeer und McDonough
angedeutet, dass es keine Eile gebe)
~ Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose
für die USA im laufenden Jahr von zunächst
1,4% auf 2,2% nach oben revidiert. Gleichzeitig wurde die
Prognose für die Eurozone bei 1,2% bestätigt. Für 2003
rechne man mit einem europäischen Wachstum von 2,9%.
~ Schatzkanzler Brown weist Spekulationen zurück, der EUR-GBP-
Wechselkurs würde zu einem heimlichen sechsten
Testkriterium für die britische EWU-Reife werden.
~ Die endgültige Veröffentlichung des britischen BIP für das 4. Quartal 2001 hat wie erwartet bestätigt, dass
das Wachstum gegen Ende des letzten Jahres zum Stillstand gekommen ist. Trotz einer leichten Revision
nach unten dürfte der private Verbrauch dank höheren Einkommen eine Schlüsselrolle für das Wachstum in
2002 spielen.
~ Das neuseeländische BIP ist im vierten Quartal deutlich
schwächer als erwartet gewachsen. Auf Quartalsbasis betrug
der Zuwachs nur 0,6% bei einer Markterwartung von 1,1%.
Im Gesamtjahr 2001 ist die Wirtschaft mit 2,4% nach 3,8%
in 2000 gewachsen. Der Rentenmarkt hat mit einer Rallye
auf die Daten reagiert. Ein Short-Squeeze im dünnen Markt
hat auch den Neuseeland-Dollar befestigt. Für zusätzliche
Irritationen hat dabei die versehentlich vorzeitige Veröffentlichung
gegenüber einige Banken gesorgt.
~ Angeblich will der argentinische Präsident Duhalde die
Wiedereinführung eines Wechselkursbandes für den Peso
oder die Rückkehr zu einer festen Anbindung überdenken.
~ Sinkende Lagerbestände und die US-Konjunkturbelebung
haben den Ã-lpreis erneut kräftig steigen lassen. Im Hoch ist
der Ã-lpreis über Nacht bis 25,95 USD je Barrel geklettert.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: