- Bezeichnend! - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 15:35
- Re: Das ist das Ergebnis... - silvereagle, 29.03.2002, 15:47
- Re:...von Fehlinterpretation. Onkel D. hat nicht den Master GESUCHT, sondern kr (owT) - Changer, 29.03.2002, 17:18
- Re:...sondern kritisiert, soll das heissen(owT) - Changer, 29.03.2002, 17:20
- Re: vielleicht die nächste Fehlinterpretation von Silberadler - silvereagle, 29.03.2002, 18:24
- Re:...sondern kritisiert, soll das heissen(owT) - Changer, 29.03.2002, 17:20
- @ silvereagle - Turon, 29.03.2002, 19:13
- Re:...von Fehlinterpretation. Onkel D. hat nicht den Master GESUCHT, sondern kr (owT) - Changer, 29.03.2002, 17:18
- Re: Bezeichnend! - JÜKÜ, 29.03.2002, 18:29
- Kurz - Turon, 29.03.2002, 18:53
- So schaut's aus - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 19:30
- Re:bis auf letzten Satz -uneingeschränkte Zustimmung, ich weiss nicht so recht! - Changer, 29.03.2002, 19:56
- Es ist doch die Frage - Turon, 29.03.2002, 20:30
- Zu Deinem Posting selbst im Kern - Turon, 29.03.2002, 20:53
- Re: So schaut's aus - Toni, 29.03.2002, 21:05
- Re: So schaut's aus - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 21:50
- Re: So schaut's aus - Euklid, 29.03.2002, 21:57
- Re: So schaut's aus - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 22:22
- Re: So schaut's aus - Toni, 29.03.2002, 23:04
- Re: So schaut's aus - Taktiker, 29.03.2002, 23:17
- Wenn ich Deine Einstellung wüßte - mal jetzt so richtig zynisch - Turon, 29.03.2002, 23:05
- Re: Wenn ich Deine Einstellung wüßte - mal jetzt so richtig zynisch - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 23:59
- Sekundchen - ich nix verstehen - Turon, 30.03.2002, 01:28
- Mir reicht's jetzt! - Onkel Dagobert, 30.03.2002, 09:09
- Re: Mir reicht's jetzt! - Euklid, 30.03.2002, 09:50
- Re: Mir reicht's jetzt! - Elliott-Waves, 30.03.2002, 09:56
- Re: Mir reicht's jetzt! - Onkel Dagobert, 30.03.2002, 10:20
- Mir reicht's jetzt! - Onkel Dagobert, 30.03.2002, 09:09
- Sekundchen - ich nix verstehen - Turon, 30.03.2002, 01:28
- Re: Wenn ich Deine Einstellung wüßte - mal jetzt so richtig zynisch - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 23:59
- Re: So schaut's aus - Euklid, 29.03.2002, 21:57
- Re: So schaut's aus - Cujo, 30.03.2002, 13:36
- @Cujo: In deinem Posting steht der Name Klaus Bittermann. Bist du das? - Josef, 30.03.2002, 15:37
- Re: @Cujo: In deinem Posting steht der Name Klaus Bittermann. / NEIN - Cujo, 30.03.2002, 16:03
- @Cujo: In deinem Posting steht der Name Klaus Bittermann. Bist du das? - Josef, 30.03.2002, 15:37
- Re: So schaut's aus - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 21:50
- So schaut's aus - Onkel Dagobert, 29.03.2002, 19:30
- Re: Das ist das Ergebnis... - silvereagle, 29.03.2002, 15:47
Es ist doch die Frage
womit man sich abfindet.
Meine Erfahrungen sind folgende:
dem polnischen Bauer ist es ein Zuwider überhaupt sich erst einen Traktor zu kaufen, für seine 1,5 ha Land, wovon er die gesamte Familie - auch die in der Stadt miternährt. Von großen Betrieben träumt dort ohnehin keine Sau,
weil die meisten Bauern nicht erwarten, daß ihre Söhne ebenfalls jeden Tag
in der Sch... stehen, zumal es sich auch großangelegt nicht lohnt. (gerade Landwirtschaft).
Deswegen ist auch die Ansicht von McMike falsch, wenn er hier schreibt, gerade polnisches Fleisch ist hormonell gezüchtet.
Würde ich hierher nicht auswandern wäre ich von Beruf Lebensmitteltechniker.
Dennoch bestehen immer noch Kontakte zu meine alter Schulklasse, einige sind
tatsächlich Lebensmitteltechniker geworden. Eben diese Leute teilen mir mit, daß seit der Grenzöffnung in Richtung Westen, die Normen für Käse, Milch,
oder sonstige landwirtschaftliche Produkte stets reduziert worden sind.
Und ich bin auch vollends davon überzeugt, daß die Lebensmittelbranche der EU
nicht den normalen Anforderungen gewachsen wäre. Von USA ganz zu schweigen.
Es durfte durchaus bekannt sein, daß 7 EU Länder zum Beispiel Kartoffeln
leicht radioaktiv bestrahlen, damit diese länger verkaufsfähig bleiben.
Generell haben die hochentwickelten Staaten, aufgrund des Kostendrucks
einen Spagat zwischen Qualität und Verkaufspreis zu Gunsten des zweiten
vollzogen. Das ist nicht von der Hand zu weisen.
Und auch in Polen gilt die Regel: der Bauer frißt am besten das, was er produziert hat, da weiß er daß er keine Placebohänchenkeule in der Hand hält,
und wenn Du Dich hier mit den Bauern unterhälst, ist es nicht anders.
Er wird eben nicht im Laden kaufen, was er dorthin verkauft hat - das gilt
jedenfalls für die hessische Bauern.
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Was Deutschland an sich angeht, meine Meinung ist simpel.
Wer viele Kredite aufnehmen konnte - also so etwas wie Marshallplan, und
eine Schicht von 100.000 in richtige Richtung eingesetzte Tüftler etc.,
so positionierte, daß daraus eine Art Wirtschaftlichkeitswunder entstand, ist alles gut und schön.
Bedauerlicherweise war das sehr einfach: die Welt lag in Schutt und Asche,
und der Kuchen war nicht verteilt.
Ich halte die Deutschen als Volk, für ordentlich und grundsolide - und falls man es schafft das Maximum an Leistung herauszukitzeln, so kann man darauf durchaus stolz sein.
Nur: Das Rennen wird ja nicht in erster Etappe entschieden. Die Mängel kamen erst später heraus. Der Aufschwung Ost ist ausgeblieben, obwohl es viele
Gründungswillige gab, und viele, die die maroden Betriebe übernommen haben.
Um diese zu zerstückeln.
Ebenfalls beweisen die deutschen Unternehmer zum Beispiel in Polen, das sie kläglichst versagt haben. Die Lohnhöhe war eben nicht genug.
Am Beispiel meines Geburtortes kann ich sagen: binnen etwa 2 Jahren gab es Vollbeschäftigung, und jetzt ist die Arbeitslosenquote höher, als davor.
Daß es den Deutschen noch so"gut" geht, liegt immer noch daran, weil sie die notwendigen Gewinne, die sie zu versteuern haben, durch das Ausland herstellen,
und weltweit verkaufen.
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Als Fazit:
Wer ausgewachsene Vertriebswege besitzt, die man sich im Eiltempo
nach dem Krieg durch Bündelung aller Kräfte erarbeitet hat, wird langfristig
diese nur verlieren, wenn das Ausland aufholt.
Ich bin mir sicher, daß wenn Volkswagen jetzt stehenbleiben würde in der Entwicklung, würde er nicht nennenswert Marktanteile verlieren. Hätten dagegen
die Russen ein Superauto entwickelt, würde dieser Wagen etwa 16 Jahre brauchen
um weltweite Marktakzeptanz zu erkämpfen.
Das beste Beispiel ist Skoda - von Volkswagen gekauft, im Rahmen des Konzernumbaus, steckt in Skodagewand ein Auto, daß sich durchaus mit was weiß ich - einen Golf messen lassen kann. Die Menschen kaufen dennoch lieber Golf.
Zwar gewinnt Skoda Marktanteile, aber hier bei uns? eher wenig.
Wer also schon von Anfang an gut im Geschäft war, der wird diesen Vorteil
nicht so schnell verlieren.
Da hat doch Daweoo schon mal versucht die EU Konzerne anzugreifen, wobei in den Nobelmarken halber Auditechnik steckte. Erfolgslos.
Daher: [b]Der Gewinner bleibt solange Gewinner wenn man ihm nicht konzentriert angreift und auch da hat er noch jede Menge offene Türen, wie Bank etc.
Was erwartest Du dagegen von einem polnischen Bauer? bekommt er etwa so 8 Milliarden Dollar, um"polski Fiat" auf den neuesten Stand der Technik zu bringen? Und selbst wenn! Opel soll jetzt wieder das modernste Auto der Mittelklasse sein. Erwirtschaftet aber laufend Verluste, und nicht nur deswegen, weil die Mama aus Übersee Geld sehen will!
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[b]Ich bin daher von einer Sache überzeugt: die Deutschen wurden zu Profiteuren
des Kalten Krieges. Man sagt bei uns: Hunger ist der beste Koch - und hier muß
ich dem dottore nun mal zustimmen:
Deutschland ist das beste Beispiel bisher gewesen, daß der debitistische Schuldendruck sehr wohl funktioniert. In der Situation war vermutlich bisher
noch kein Volk in Europa und daher konnte er nicht zu Höchstform auflaufen.
Japan ist das zweite Beispiel: als sehr stolze Nation schaffte Japan problemlos binnen 2 Generationen den Aufstieg zu Wirtschaftsweltmacht, trotz völlig desolater Situation.
Die anderen dagegen hatten dies nie zum Ziel. Dem Osten ist niemals in Wirklichkeit auf die Beine geholfen worden. Kaum ging es ein bißchen besser,
schon streckte man die"helfende Hand". Die Ex-DDR sollte blühend sein, jetzt ist sie eine Privatrancho - dafür müssen sie auch noch dankbar sein.
.........................................................................
Wie ich also schon sagte: in dem Spiel gewinnt derjenige der es schafft,
soviele andere in Abhängigkeit zu bringen, wie irgendwie möglich.
Gegeben im Form von Hilfen wird die Hälfte von dem Nutzen, was man selbst hat.
USA macht das mit Japan und Japan macht es mit anderen Ländern. Nur halt in Deutschland scheint das Spiel nicht zu funktionieren, aber das liegt einfach daran, weil es auf dieser Welt immer weniger Länder gibt, die noch bedeutend wären. Ja es gibt zwar China und Rußland, aber diese Märkte sind schon reserviert. ;)
Jetzt beginnt der Kampf ums Überleben - und da machen wir sehr schlechte Figur, als Europa.
Gruß.
>
>Auch wenn derzeit, was durchaus möglich ist, in Deutschland die Verhältnisse alles andere als optimal sind, so hat dieses Land als Verlierer zweier Weltkriege ganz hervorrgende Arbeit geleistet, um überhaupt jemals wieder so dastehen zu können wie noch vor kurzem.
>Nicht umsonst rennen uns Scheinasylanten die Türen ein und nicht umsonst gehört Deutschland auch - leider - zu den EU-Nettozahlern.
>Andere europäische Gebiete, va. Mittelmeeranrainer, gehören seit jeher zu den ärmsten Regionen (warum wohl, fragt man sich da, trotz Fremdenverkehr und besserem Klima).
>Und von einem desolaten Polen, wo die Bauern noch mit Ochsenkarren durch die nicht elektrifizierten Lande fahren, der Slowakei und von unendlich rückständigen Staaten wie Bulgarien oder Rumänien will ich erst gar nicht reden.
>Fazit: An irgendetwas wird es wahrscheinlich liegen, daß gewissen Staaten andauernd unter die Arme gegriffen werden muß, und diese trotzdem nie vernünftig weiterkommen.
>Und deshalb ist die Bezeichnung"Nichtstuer im Süden bzw. Osten" kein Geplapper, sondern leider die Realität!
>mfg
>DD
>
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