- Zu USA und Israel - Taktiker, 30.03.2002, 23:56
- Economist: Israel hält die Geisel, aber die USA kassieren das Lösegeld.... - Wal Buchenberg, 31.03.2002, 10:56
- Re: Economist: Israel.... Interessant, weiter so Wal! (owT) - FUXX, 31.03.2002, 16:59
- Re: Economist: Israel hält die Geisel, aber die USA kassieren das Lösegeld.... - Hans Castorp, 31.03.2002, 17:47
- Re: Economist: Israel hält die Geisel, aber die USA kassieren das Lösegeld.... - chiquito, 31.03.2002, 19:54
- Hi! Das Erdölproblem - Turon, 31.03.2002, 20:23
- Ergänzung zu Erdölproblematik - Turon, 31.03.2002, 21:27
- Re: Ergänzung zu Erdölproblematik / @Turon: jetzt müsste alles passen (owT) - JüKü, 31.03.2002, 21:29
- Danke!!!! (owT) - Turon, 31.03.2002, 21:43
- Hier der Link nochmal - Turon, 31.03.2002, 21:46
- Re: Ergänzung zu Erdölproblematik / @Turon: jetzt müsste alles passen (owT) - JüKü, 31.03.2002, 21:29
- USA und Israel - Toplevel, 31.03.2002, 23:04
- Re: USA und Israel - Taktiker, 31.03.2002, 23:19
- Was es besagt... - Toplevel, 31.03.2002, 23:33
- Welchem Link? (owT) - SchlauFuchs, 01.04.2002, 14:14
- Re: Welchem Link? - JüKü, 01.04.2002, 14:35
- Welchem Link? (owT) - SchlauFuchs, 01.04.2002, 14:14
- Was es besagt... - Toplevel, 31.03.2002, 23:33
- Re: USA und Israel - Taktiker, 31.03.2002, 23:19
- Economist: Israel hält die Geisel, aber die USA kassieren das Lösegeld.... - Wal Buchenberg, 31.03.2002, 10:56
Re: Economist: Israel hält die Geisel, aber die USA kassieren das Lösegeld....
>Schöne Ostern zusammen.
>Eines sollten wir im Zusammenhang mit der Diskussion um den Nahostkonflikt und den Irak nicht vergessen:
>Soweit den Aktionen der USA die Sicherung eines billigen Zugangs zum Ã-l zugrunde liegt, dienen sie auch _unseren_ Interessen.
Wenn man sich die Entwicklung des Ã-lpreises in den letzten Wochen anschaut und die Kommentare dazu liest, kann man durchaus zu dem Eindruck kommen, dass die Außenpolitik der USA zumindest kurzfristig gerade nicht zu einem billigen Ã-lpreis geführt hat, sondern zur Verteuerung des Ã-ls.
Was die langfristigen Pläne der gegenwärtigen USA-Regierung gegenüber Ländern und Gebieten, in denen Ã-l gefördert wird, angeht: Da möchte ich mal die Frage stellen, wieso eigentlich kommen hier beim Ã-l immer wieder militärische Fragen ins Spiel? Bei allen anderen Waren - egal ob Computerbauteile oder sonst was - geht man doch davon aus, dass der exportierende Staat ein Interesse am Export hat. Wieso muß man eigentlich einen billigen Zugang zum Ã-l (militärisch) absichern? Gegen wen eigentlich? Wer könnte die Zugänge zum Ã-l (es gibt wohl nicht nur einen) denn versperren wollen? Und wie? - Das scheint mir völlig unklar zu sein.
>Deshalb sollten wir uns mal an die eigene Nase fassen, bevor wir den moralischen Zeigefinger schwingen.
Sicherlich könnte man sich an die eigene Nase fassen und fragen, warum denn der Durchschnittsverbrauch eines Autos pro Fahrkilometer in den letzten zehn Jahren praktisch nicht gesunken ist oder warum so viele Güter auf der Straße statt (energiesparender) auf der Schiene transportiert werden.
Das hindert mich aber nicht daran, die Frage zu stellen, ob die Außenpolitik der Bush-Regierung bewußt auf Kriege abzielt. Immerhin sieht sich Bush in einem Krieg"gegen den Terror", der über viele Jahre andauern soll. Aber vielleicht geht es hier auch darum, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der USA (gigantisches Außenhandelsdefizit usw.) zu überspielen. Immerhin haben - nicht nur Amerikaner - die Erfahrung gemacht, dass erst die Aufrüstung für den Zweiten Weltkrieg aus der Deflation den (inflationären) wirtschaftlichen Wiederaufschwung brachte. {Vgl. dazu etwa: Charles P. Kindleberger: Die Weltwirtschaftskrise, 1973, S.290ff.: 12. Kapitel: Aufrüstung in einer zerfallenden Weltwirtschaft).
>In diesem Sinne ist zur Zeit von Seiten der Bundesregierung und der EU-Kommission statt Konfrontations- eher Realpolitik gefordert, die den Weg der USA bis dahin mitgeht, wo europäische Interessen nachteilig berührt werden.
Sollte die Bush-Regierung einen Krieg im Sinne haben, um etwas gegen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der USA zu unternehmen, wären europäische Interessen allerdings nachteilig berührt.
>Dies nur an die Adresse derjenigen, die in den USA das Übel schlechthin sehen; eine Tendenz in diese Richtung gab und gibt es im Forum schon einige Zeit.
>Gruss, ein nachdenklicher H.C.
Wenn ich mit meiner kritischen Haltung gegenüber der Politik der amerikanischen Führung den Eindruck erwecken sollte,"in den USA das Übel schlechthin" zu sehen, dann müßte ich diesen Eindruck für ein großes Mißverständnis halten.
Es gibt nicht nur die gegenwärtige amerikanische Regierung - es gibt auch eine große freiheitliche Tradition in Amerika.
Man muß sich dazu nur mal ansehen, welche kritischen Bemerkungen gegenüber der Politik der amerikanischen Regierung sich Amerikaner selbst herausnehmen, beispielsweise auf der website gold-eagle.com
Grüße
chiquito
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