- Die Verherrlichung des Guten im Anderen... - Ananda, 30.03.2002, 21:59
- Re: Die Verherrlichung des Guten im Anderen... - Hideyoshi, 31.03.2002, 08:17
- Re: Eine wirklich schöne Geschichte, aber... - silvereagle, 31.03.2002, 20:45
- Re: Eine wirklich schöne Geschichte, aber... - JĂĆKĂĆ, 31.03.2002, 20:59
- @silvereagle: Wahrscheinlich ist fast jeder zu Optimismus faehig, aber der - Josef, 31.03.2002, 22:16
- Re: geistige Mitte - silvereagle, 31.03.2002, 23:26
- und wie ist die RealitÀt? - Eugippius, 01.04.2002, 16:59
Re: Eine wirklich schöne Geschichte, aber...
... sie beweist letztlich etwas, was immer nur einmal mit den jeweiligen Personen funktionieren kann: Durch einen Betrug das Beste aus den Betrogenen heraus zu holen.
Ist das zu hart? Vielleicht hilft es, das Wort"Betrug" ein wenig zu"entschĂ€rfen" (es hat so einen ekelig-niedertrĂ€chtigen Geschmack). Nennen wir es"bewusste IrrefĂŒhrung", klingt es schon ein bisschen weniger niedertrĂ€chtig. Mal ganz ehrlich: Wer hat noch nie irgendwo, irgendwann, irgendwen hinters Licht gefĂŒhrt? Z.B. Informationen zurĂŒckgehalten, Halbwahrheiten erzĂ€hlt, oder auch nur geschwiegen, wider besseres Wissen? Es ist wohl ein natĂŒrliches, unausrottbares PhĂ€nomen, dass Menschen sich immer wieder betrĂŒgen, hinters Licht fĂŒhren.
Um mit dottore zu sprechen: Wer meint, dies verÀndern zu können, ist ein Narr.
Also"alles umsonst"? Keine schöne, nette, versöhnende"Moral von der Geschicht"? - Oh doch!
Es liegt wie immer an einem(r) selbst. Und die Motivation, anderen dasjenige NICHT anzutun, was man selbst nicht angetan bekommen möchte, ist dann am höchsten, wenn alle auf der gleichen Ebene, mit den gleichen Rechten ausgestattet, also gleichwertig sind. Bitte das nicht mit (sozialistischer) Gleichmacherei verwechseln. Wer den Silberadler kennt, weiss, dass er dieses Gedankensguts ebensowenig verdÀchtig ist, wie"neoliberalem Turbokapitalismus".
ZurĂŒck zur Geschichte von Ananda: Der Rabbi hat zwar viel riskiert (er wusste, dass er lĂŒgt), aber dadurch dem Abt einen neuen Grund gegeben, weiterzumachen auf dem bisher eingeschlagenen Weg. Er appellierte an das Beste der Mönche, ohne dies jedoch preiszugeben. Und was ist das Beste im Menschen?
Erraten, Optimismus. Alle sind dazu fÀhig. Trotz und gerade wegen den schwierigen Zeiten, in denen wir uns befinden.
GruĂ, silvereagle (besonders an den Taktiker)
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