- Spannungen in Nahost treiben Anleger in Gold - rodex, 02.04.2002, 19:10
Spannungen in Nahost treiben Anleger in Gold
Spannungen in Nahost treiben Anleger in Gold
London, 02. Apr (Reuters) - Gold hat am Dienstag im europäischen Handel drei Dollar zugelegt und den höchsten Stand seit beinahe zwei Monaten erreicht. Händler erklärten, die Marktteilnehmer hätten Gold gekauft, um die Mittel angesichts wachsender Sorgen über eine Eskalations des Konfliktes im Nahen Osten einem sicheren Anlage-Hafen zuzuführen.
Gold beendete die Sitzung in London bei 305,20/305,70 Dollar nach rund 302 Dollar am Morgen und 302,80/303,30 Dollar zum Vortagesschluss in New York. Der Anstieg der Goldnotierungen sei vorerst durch Käufe eines spekulativ orientierten grossen US-Anlegers getrieben worden. Die Furcht vor zunehmenden Spannungen in Nahost habe dann weitere Anleger zu Gold-Käufen veranlasst und das Edelmetall über die wichtige Marke von 305 Dollar je Feinunze gehoben.
Der nächste Widerstand liege nun bei 309 Dollar. Händler erklärten jedoch, dass diese Marke erst bei steigender physischer Nachfrage überwunden werden dürfte.
Silber legt eim Gleichschritt mit Gold zu und erreichte zum Schluss 4,69/4,71 Dollar nach 4,67/4,69 Dollar am Vortag.
Platin schwächte sich von dem im Handelsverlauf erreichten höchsten Niveau der vergangenen neun Monate wieder ab. Platin stand zum Schluss bei 530/535 Dollar nach einem Höchstand von 540 Dollar und 519/524 Dollar am Vorabend in New York. Händler begründeten den Anstieg mit den Gewinnen des Metalls in Tokio, nachdem Sorgen über die Entwicklung des japanischen Yen und des dortign Banksystems Käufe ausgelöst hätten. Doch dann habe sich der technische Widerstand von 540 Dollar als zu stark erwiesen. Darauf hätten Abgaben eingesetzt.
Palladium ging mit 384/394 Dollar aus dem Handel nach 382/392 Dollar am Vortag.
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