- Israel vor Einmarsch? - Sascha, 02.04.2002, 20:39
- @Sascha: Wieviel mal hat man versucht Hitler umzubringen und wieviel Millionen - Josef, 02.04.2002, 20:44
- Re: Israel vor Einmarsch? - wheely, 02.04.2002, 20:46
- Re: Israel vor Einmarsch? - Baldur der Ketzer, 02.04.2002, 20:54
- Der Topos der Auserwähltheit. - El Sheik, 02.04.2002, 21:13
- der hat auch schon massenmord - Bart, 02.04.2002, 21:58
Der Topos der Auserwähltheit.
><font size=5>Israel vor Einmarsch</font>
>Truppen zusammengezogen
>Die israelische Armee hat am Abend nach palästinensischen Angaben Truppen um die Städte Dschenin und Nablus zusammengezogen. Unklar ist, ob ein groß angelegter Vorstoß bevorsteht.
> Quelle: http://www.n-tv.de[/b]
> Wann merkt die Welt das man nicht ein ganzes Volk für die Taten von ein paar Spinnern (genannt Terroristen) verantwortlich machen kann? Was soll das was mit Arafat gemacht wird? Was sollen die Truppeneinmärsche? Ich sehe nur Panzer, Panzer, Panzer und Drohungen und höre Begriffe wie Ausrotten und Sieger aus dem Mund eines Spinners wie Sharon der für mich einfach einfach schon einem Diktator und Unterwerfer gleich kommt. So leid es mir tut es sagen zu müssen. So einen geistesgestörten und kranken Mann müßte man um die Ecke bringen. Jedes Menschenleben ist etwas sehr wertvolles. Aber das Wegfallen seines Lebens würde vielen anderen das Leben retten. DESHALB...
Hallo, Sascha!
Ist auch nicht richtig zu Ende gedacht. Der Tod Scharons jetzt könnte eine Rachewelle seitens der jüdischen Armee gegen die Palästinenser auslösen mit unnötig viel Blutvergießen.
Ein Staat, der sich auf Unrecht gründete, war in der Geschichte noch nie langfristig erfolgreich. Irgendwann richtet er sich meist selbst.
Der Topos der Auserwähltheit kann, sofern Gefahr im Verzuge ist (oder durch die politischen Führer gespielt wird), erst in Überheblichkeit und schließlich in Faschismus münden. Bis zum systematischen Genozid ist es dann nur ein kleiner Schritt, wie zahlreiche Beispiele aus der britischen, portugiesischen und spanischen Kolonialgeschichte, der Werdegang der USA, diverse in christlichem Namen geführte mitteleuropäische Glaubenskriege und das Nazi-Regime in Deutschland zeigen, um nur einige zu nennen. Allen war gemein, sich als"auserwählt" zu sehen, als sozusagen metaphysisch legitimiert, ZU RICHTEN.
Der Topos des Verzichts und des passiven Widerstands sind wesentlich robuster, wie Ghandi gezeigt hat oder das Verhalten der Deutschen während der Ruhr-Besatzung durch die Franzosen in den Zwanziger Jahren.
Meisterlich hat dieses Prinzip der alte Fritz umgesetzt, der mit seiner Philosophie,"der erste Diener des Staates" zu sein, den preußischen Staat von oben nach unten durchdrang.
Vielleicht sollte man sich hierzulande wieder auf diese Stärken besinnen?
Verzeih bitte, ich bin etwas vom Thema abgekommen...
Besten Gruß
vom Scheich
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