- Point of no return - marsch, 02.04.2002, 18:03
- Jeder Krieg ist ein *Point of no return* - Wal Buchenberg, 02.04.2002, 18:28
- Re: Siehe auch Friedmans Bericht w.u. und die jüngste Nachricht aus Israel: - André, 02.04.2002, 19:16
- Arafat ist weder die Lösung des Palästina-Prblems, noch seine Ursache. (owT) - Wal Buchenberg, 02.04.2002, 19:35
- Re: Einverstanden - aber interessant ist schon folgender (hinkender) Vergleich: - André, 02.04.2002, 21:31
- Re:.. aber interessant ist schon - da gibt's noch ne Menge interessante Dinge - nereus, 02.04.2002, 22:44
- Re:.. aber interessant ist schon - da gibt's noch ne Menge interessante Dinge - André, 03.04.2002, 08:31
- Re:.. aber interessant ist schon - da gibt's noch ne Menge interessante Dinge - nereus, 02.04.2002, 22:44
- Re: Einverstanden - aber interessant ist schon folgender (hinkender) Vergleich: - André, 02.04.2002, 21:31
- Arafat ist weder die Lösung des Palästina-Prblems, noch seine Ursache. (owT) - Wal Buchenberg, 02.04.2002, 19:35
- Re: Siehe auch Friedmans Bericht w.u. und die jüngste Nachricht aus Israel: - André, 02.04.2002, 19:16
- Jeder Krieg ist ein *Point of no return* - Wal Buchenberg, 02.04.2002, 18:28
Re:.. aber interessant ist schon - da gibt's noch ne Menge interessante Dinge
>Hallo André!
>Dein Vergleich hat was.
>Aber ich habe da auch noch was.
>Du hast sicherlich Recht wenn Du auf die sich feindlich gegenüberstehenden Gruppen von arabischen Nationalisten und Zionisten hinweist. Dieser Konflikt schmort seit über 130 Jahren, wenn nicht noch länger.
>Und sicherlich"benutzen" auch die umliegenden arabischen Staaten die Situation der Palästinenser zu ihren Zwecken.
>Aber letztlich verbleibt immer noch die Frage wer machte eigentlich wem die Heimat streitig?
>Und die unrühmliche Rolle der Großmächte darf hierbei auch mal auf's Tablett.
>So schrieb Balfour am 11.08.1919 in einem Memorandum:
>"Wir haben in Palästina nicht die Absicht, die gegenwärtigen Bewohner des Landes auch nur der Form halber nach ihren Wünschen zu fragen... Die vier Großmächte stehen klar auf Seite des Zionismus. Der Zionismus, sei er nun richtig oder falsch, gut oder schlecht, gründet sich auf jahrhundertealte Traditionen, auf aktuelle Erfordernisse und auf Zukunftshoffnungen, die noch von viel tieferer Bedeutung sind als die Wünsche und Vorurteile der 700.000 Araber, die gegenwärtig in diesem Land leben."
>So, so. Zukunftshoffnungen mit einer viel tieferliegenden Bedeutung.
>Das hätte ich dann doch gerne noch etwas erläutert gewusst. Denn wenn 700.000 Araber unwichtiger sind als ca. 100.000 Juden (das waren in etwa die Bevölkerungsmengen.. meinetwegen auch Summen), dann lässt das mal wieder sehr tief blicken.
>Und 1938 schrieb William Ormsby Gore an Premierminister Chamberlain folgendes:
>"Die Araber sind hinterhältig und unzuverlässig; die Juden habgierig und, sobald sie nicht verfolgt werden, aggressiv... Ich bin davon überzeugt, dass man den Arabern die Regierung über die Juden ebenso wenig anvertrauen kann wie den Juden die Regierung über die Araber."
>Nur eine Woche später schrieb George William Rendel, der Leiter der Nahostabteilung im britischen Außenministerium war, an den zuvor erwähnten Gore:
>" Alle Informationen, die im Außenministerium eingegangen sind, sprechen dafür, dass die Araber unendlich viel lieber auf unbestimmte Zeit unter britischer Herrschaft blieben, als mit anzusehen, wie in einem Teil Palästinas ein jüdischer Staat errichtet wird."
>Man wusste also schon vor ziemlich langer Zeit welche üble Brühe da angeköchelt wird.
>Und von Abraham Stern oder der Sternbande vernimmt man auch recht wenig.
>Von denen wurde einst regelrecht Kontakt zu den Nazis gesucht.
>Da gibt es ein sehr brisantes Dokument aus dem Jahre 1941.
>Übrigens wurden zur gleichen Zeit Zehn- wenn nicht Hunderttausende europäischer Juden deportiert, nur mal so ganz nebenbei erwähnt.
>Den Inhalt möchte ich hier lieber nicht darlegen.
>Wen es interessiert der kaufe sich das Buch"Die Verschwörung der Lügner" von David A. Yallop oder leihe es sich in der Bücherei. Dort geht es um den Topterroristen Carlos und die"segensreiche" Verbindung der Geheimdienste zu den Todeskommandos.
>Bülow ist heute, gestern war Yallop.
>Das Buch ließt sich leider sehr zäh, aber es lohnt sich trotzdem.
>Noch kann man in solchen Büchern ja lesen.
>Mal sehen wie lange noch?
>mfG
>nereus
[b] Genau nereus,
darum geht es ja.
So wie die Großmächte auf Jalta beschlossen haben und Stalin einen Freibrief erhielt.
Wir werden den Konflikt nicht lösen,
aber wegen der gesamten Komplexität weigere ich mich entschieden
eine Stellungnahme gegen die eine oder andere Partei einzunehmen
aus dem sicheren Wissen, dass sie falsch wären und nur mißbraucht werden.
Es bleibt nur die zarte Möglichkeit an die Friedenswilligkeit und Kriegsmüdigkeit zu appellieren.
MfG
A.
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