- UMTS - 100 Mrd. für nichts? - marsch, 05.04.2002, 10:39
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - SchlauFuchs, 05.04.2002, 11:07
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - Taktiker, 05.04.2002, 11:44
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - JüKü, 05.04.2002, 11:53
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - Zardoz, 05.04.2002, 14:15
- Re: Fehlallokationen und Geschichte - silvereagle, 05.04.2002, 14:52
- Re: Fehlallokationen und Geschichte - Zardoz, 05.04.2002, 15:08
- Ein Hoch auf die freie Marktwirtschaft - Das war es! - Taktiker, 05.04.2002, 15:09
- War was? - Zardoz, 05.04.2002, 16:19
- Re: War was? - Euklid, 05.04.2002, 17:31
- freie Marktwirtschaft - Tiger, 05.04.2002, 22:33
- War was? - Zardoz, 05.04.2002, 16:19
- Re: Fehlallokationen und Geschichte - silvereagle, 05.04.2002, 14:52
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - Zardoz, 05.04.2002, 14:15
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - SchlauFuchs, 05.04.2002, 11:55
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - JüKü, 05.04.2002, 11:53
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - Taktiker, 05.04.2002, 11:44
- UMTS - 100 Mrd. für nichts? Naja, besseres D-Netz ;-) - LenzHannover, 05.04.2002, 11:45
- Re: UMTS - 100 Mrd. für nichts? - Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft! - SchlauFuchs, 05.04.2002, 11:07
War was?
>Falsch! Die Fehlallokation wurde von den Bieterunternehmen getätigt. Würde es sich so eindeutig nicht rechnen, hätte kein Unternehmen diesen Preis gezahlt. OB es sich rechnen wird, wissen wir alle erst in ein paar Jahren.
Abgesehen davon, daß wir immer hinterher schlauer sind: Deine Sicht bedeutet, es gibt ein Unternehmen (Staat), dem das ganze Land gehört. Denn beim Verkauf dieser Lizenzen ging es ja nicht nur um das Recht der Erwerber auf Frequenzen, sondern auch auf die Aufstellung der notwendigen Sende- und Empfangseinrichtungen. Hier wurden Rechte der Bewohner dieses Landes auf Unversehrtheit (falls denn diese Einrichtungen gesundheitsschädlich sein sollten) verkauft. Der Lizenzgeber (Staat) wird notfalls seine geballte Macht einsetzen, um per"Grenzwert" die Investitionen der Lizenznehmer vor einem eventuellen Einspruch von Bürgern zu schützen. Ich kann mir kein Unternehmen vorstellen, welches über eine derartige Macht verfügte.
>Natürlich war es Marktversagen, wenn man das so bezeichnen will! Allerdings wohnt die spekulative Überhitzung dem Kapitalimus zutiefst inne. Insofern war es kein"Versagen", sondern der ganz normale Wahnsinn eines auf eiskalte Konkurrenz aufbauenden Systems. In einer kooperativeren Wirtschaftsform hätte man von vornherein besser GEPLANT, wie viele Anbieter sinnvoll sind.
Spekulative Überhitzung und eiskalte Konkurrenz ergeben einen erträglichen statistischen Mittelwert. Aber Spaß (?) beiseite, wie kommst Du darauf, daß wir zwar erst"in einigen Jahren wissen werden, ob es sich rechnet", aber per PLANUNG dieses schon vorher hätten bestimmen können?
>Mag sein, man hätte sich verplant, aber durch die massiv angeheizte Konkurrenz viel zu vieler Bieter kam es erst zu diesem Preis. Der Preis als ultimatives,"unfehlbares" Steuerinstrument ist doch der heilige Gral der Marktwirtschaftler, also warum das Wehklagen? Ist doch ein normaler Fall einer bis ins allerletzte ausgereizten Konkurrenzsituation. Und totale Konkurenz ist doch angeblich so produktivkraftfreisetzend?!
Tja, der Staat, der sich"verplante", erhöht anschließend mal kurz die Steuern. Die Unternehmen, die sich (vielleicht) ebenfalls verplanten, gehen in Konkurs.
>Wenn dem Staat hier was vorzuwerfen ist, dann nur, dass er sich zu kapitalistisch verhalten und die Wölfe voll aufeinander losgehen lassen hat. Hätte der Staat (oder wer sonst über solche Frequenzen verfügt) die Frequenzen per Planungsdekret verteilt (was ich besser gefunden hätte), müßte jeder aufrechte Kapitalist aufschreien. Also warum jetzt so traurig?!
Traurig machen mich lediglich Menschen, die glauben, der Staat sei auf ihrer Seite. Und Fehler, die der Staat macht, hätten keine Auswirkungen.
>Oder wird Kapitalismus vielleicht immer dann gerade unangenehm, wenn er ans eigene Portemonnaie geht?
Vielleicht erinnerst Du Dich kurz an die Kapitalismusdefinition von dottore: Einsatz EIGENEN Vermögens mit der Chance auf Gewinn und dem Risiko des Verlustes. Ein Staat hat kein eigenes Vermögen. Gewinne führen umgehend zur Ausweitung der Staatstätigkeit und Verluste werden auf spätere Generationen oder per Krieg in andere Länder verschoben.
Nice day,
Zardoz
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