- Was mich am Begriff stört - Diogenes, 07.04.2002, 20:46
- Soll heißen: Was mich am Begriff 'Falschgeld' stört (owT) - Diogenes, 07.04.2002, 20:50
- Re: Was mich am Begriff Falschgeld stört / Anmerkung - JÜKÜ, 07.04.2002, 21:15
- Anmerkung zu Schulden und Zins - Ricardo, 08.04.2002, 00:58
- Re: Anmerkung zu Schulden und Zins - Dimi, 08.04.2002, 08:02
- Zeitkomponente - Ricardo, 08.04.2002, 13:06
- Re: Zeitkomponente - Dimi, 08.04.2002, 23:42
- Warengüter vs. Geldgüter - Ricardo, 09.04.2002, 10:55
- Re: Warengüter vs. Geldgüter - Dimi, 09.04.2002, 12:38
- Warengüter vs. Geldgüter - Ricardo, 09.04.2002, 10:55
- Re: Zeitkomponente - Dimi, 08.04.2002, 23:42
- Zeitkomponente - Ricardo, 08.04.2002, 13:06
- ich meine natürlich Debitisten(owt) - Ricardo, 08.04.2002, 13:50
- Re: Anmerkung zu Schulden und Zins - Diogenes, 09.04.2002, 13:48
- Re: Anmerkung zu Schulden und Zins - Dimi, 08.04.2002, 08:02
- Re: Was mich am Begriff Falschgeld stört / Anmerkung - Diogenes, 08.04.2002, 10:24
- Anmerkung zu Schulden und Zins - Ricardo, 08.04.2002, 00:58
- Re: Willkommen im Casino! - silvereagle, 07.04.2002, 21:40
Anmerkung zu Schulden und Zins
>Stimme voll zu, und an einem Punkt musste ich stutzen.
>Du schreibst:
> ~
>Unser Geld ist nichts anderes als in Umlauf gesetzte Schulden.
>Und dann:
> ~ Was diese Sicherheiten wert sind, zeigt sich erst, wenn man sie zu Geld machen will.
>Verrückt, aber so ist es: "zu Geld machen" heißt"umlauffähige Schulden zu bekommen" - aber gerade die sind ja kein Geld mehr, wenn es kracht.
>
>dottore hat es immer gesagt: Schulden können nicht mit Geld bedient werden, letztlich muss es zum Konsum kommen. An diesem Beispiel wird es wieder Mal klar.
Hallo Jükü,
wie sieht`s den in der Tauschwirtschaft ohne Geld aus? Auch hier gibt es Kreditverhältnisse, wie im Posting unten beschrieben. Schulden können daher auf Geld oder ein anderes Gut lauten. Der Unterschied liegt allein darin begründet, das Geld eben weil es umlauffähig ist(weil allgemein anerkanntes Zahlungsmittel), als Schuld anerkannt wird. Geld an sich begründet daher noch keine Schuld, den die kann auch durch andere Güter, die umlauffähig sind, beglichen werden. Wie wär`s wenn wir Gold (Gut) zu Geld (bzw. Schuld) machen?
Gold als Gut ist homogen, d. h. es bilden sich einheitliche Preise in Einheiten von Geld, z. B. Euro oder US$:
P<font size="2">ge</font> ist dann der Goldpreis in Euro,
P<font size="2">gd</font> ist der Goldpreis in US$, und
P<font size="2">de</font> bzw. P<font size="2">ed</font> ist der Wechselkurs.
Da sowohl Geld als auch Gold homogen sind, bilden sich infolge von Arbitragemechanismen immer gleiche Preisverhältnisse. Es ist dann egal ob z. B. gilt:
P<font size="2">ge</font> = P<font size="2">gd</font>P<font size="2">de</font>
oder
P<font size="2">gd</font> = p<font size="2">ge</font>P<font size="2">ed</font>
oder
P<font size="2">de</font> = p<font size="2">dg</font>P<font size="2">ge</font> usw.
<a>Geld allein begründet also keine Schuld. Es gibt offensichtlich andere Güter die diese Funktion ebenso übernehmen können. Und da aufgrund dieser Preisverhältnisse der Eigenzins des Gutes Gold dann dem Geldzins, ausgedrückt in Euro oder US$, entsprechen muß, ist die These der Monetaristen falsch. Diese Behaupten der Geldzins wäre immer größer als der Eigenzins der Güter. Ersetze ich US$ durch ein anderes Gut, wird das Thema innerhalb einer wirklich sehr kleinen Wirtschaft sogar noch deutlicher (weil wirklich alle Güter sehr homogen sind).</a>
Grüsse
Ricardo
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