- Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche - Bär, 11.04.2002, 16:38
- Re: Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche - futzi, 11.04.2002, 16:42
- Re: Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche - Bär, 11.04.2002, 16:44
- Re: Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche - Euklid, 12.04.2002, 11:15
- Re: Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche - Bär, 11.04.2002, 16:44
- Bildungsscheck - Taktiker, 11.04.2002, 17:19
- Wer bestimmt die Erziehung? - McMike, 11.04.2002, 17:48
- immer mehr: das Geld - Taktiker, 11.04.2002, 18:25
- Wer bestimmt die Erziehung? - McMike, 11.04.2002, 17:48
- Re: Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche - Euklid, 11.04.2002, 17:38
- Re: Rechts-Links-Schemata sind falsch?! - Des Pudels Kern - André, 11.04.2002, 17:40
- Re: Bravo, André! - silvereagle, 11.04.2002, 22:13
- Was ist nun die Konsequenz? - Shakur, 12.04.2002, 00:20
- Re: Was ist nun die Konsequenz? - Euklid, 12.04.2002, 10:45
- Was ist nun die Konsequenz? - Shakur, 12.04.2002, 00:20
- Re: Bravo, André! - silvereagle, 11.04.2002, 22:13
- Dein Posting ermöglicht sehr interessante Gespräche und Antworten... - Shakur, 11.04.2002, 20:12
- @Shakur: Was sind denn nun die"eigentlichen Probleme"? Ist es Dir moeglich - Josef, 11.04.2002, 20:32
- Re: @Shakur: Was sind denn nun die - Shakur, 11.04.2002, 23:49
- @Shakur: Was sind denn nun die"eigentlichen Probleme"? Ist es Dir moeglich - Josef, 11.04.2002, 20:32
- Re: Staat und Individuum - silvereagle, 11.04.2002, 22:35
- Habe mich schlecht ausgedrückt.. - Shakur, 11.04.2002, 23:34
- Re: Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche - futzi, 11.04.2002, 16:42
Re: Rechts-Links-Schemata sind Gehirnwäsche
>Hi!
>Nach einer mal wieder längeren Diskussion mit meinem Vater (nach allgemein anerkannter Beschreibung rechts-konservativ) mit mir (nach eben dieser Beschreibung links-radikal), die wie ihr Euch vorstellen könnt, ziemlich lebhaft war, kam ich zu dem Schluß, dass die Risse in der Gesellschaft und Politik eben nicht durch die Parteienpräferenz (links/rechts) gehen. Es ist egal, ob jemand CDU oder PDS wählt.
>Der wahre Unterschied in den politischen Einstellungen ist die Frage nach dem (Macht-)Verhältnis zwischen Staat und Individuum.
>So bin ich, wie mein Vater, ein konservativer Liberaler. Wir sind nämlich beide der Meinung, dass der Staat sich nicht soviel einzumischen hat.
>Z. B. in der Bildungspolitik (ist ja grade in nach PISA): Wenn wir davon ausgehen, dass der Staat Eltern in die Lage versetzen muss, Kindern ausreichende Bildung zukommen zu lassen, muss das nicht durch ein komplett durchorganisiertes staatliches Bildungssystem geschehen. Jeder Schüler kostet den Staat jährlich rd. € 5.000. Warum bekommen nicht alle Eltern eine"Bildungsscheck" in dieser Höhe, wir schaffen die staatlichen Schulen größtenteils ab und schaffen auch hier einen"Bildungsmarkt". Warum nicht freie Wahl der Schulform, Pädagogen und Methoden? Warum diese staatliche Bevormundung?
>In jeder Partei gibt es grundsätzlich verschiedene Positionen in der Beurteilung dieser Frage. Wobei die staatlich-dirigistische Position in D bei der SPD am weitesten verbreitet ist, sogar stärker als bei der PDS.
>Leider hat diese Position in allen Parteien die größten Lautsprecher, weil man mit einer freiheitlichen Position in keiner Partei sonderlich weit kommt. Unsere Berufspolitkerkaste weiß eben ihre Pfründe zu sichern.
>Jedoch ist diese Sichtweise sehr gut geeignet, vordergründig sehr unterschiedliche Positionen auf einen Nenner zu bringen und Diskussionen wirklich weiterzubringen.
>Über Eure Meinungen würde ich mich freuen!
>Gruß
>Bär
Gerade sind wir an einer Zeitenwende an der man angeblich hochqualifizierte Akademiker braucht.
Dies erreicht man aber nicht mit Bildungsgutscheinen.
Es sei denn der Bildungsgutschein umfaßt auch universitäre Ausbildung.
Ein normaler Vater schafft die Ausbildung von 2 studierenden Kindern nicht!
Selbst wenn er über ein Bruttoeinkommen von 8000 DM im Monat verfügt.
Mit 5000 DM netto ist dies auf keinen Fall zu stemmen.
Wie soll es also weitergehen?
Die Bundesanstalt für Arbeit finanziert jeden Dreck.
Ich kenne Leute die dort eine Ausbildung schon 3 mal abgebrochen haben und immer wieder erneut eine Chance haben.
Dieses Geld sollte umgeschichtet und fleißigen Studenten zukommen deren Väter das Studium nicht finanzieren können.
Die Effizienz beim Arbeitsamt ist nämlich Null.
Und die Gesellschaft hat davon einen echten Nutzen.
Das Arbeitsamt zahlt sogar einfachste Ausbildungsgänge zu Lehrberufen für verkommene Jugendliche die noch nie gearbeitet haben und auch nicht arbeiten wollen.
Das Ergebnis dieser Schulungen ist niederschmetternd und der Ertrag der dort verramschten Gelder lohnt den Aufwand nicht.
Dort werden nämlich Aubildung plus Unterhalt bezahlt!
Fleißige Studenten aus wirklich armen Verhältnissen läßt man am Arm verhungern.
Die langen Studienzeiten kommen nicht weil die Studenten zu faul sind sondern weil das Geld der Eltern zur vollen Unterstützung nicht reicht.
Das Bafög wird erst wirksam wenn der Vater sowieso keinerlei Kohle hat und die Höhe ist auch bei weitem nicht ausreichend.
Deswegen arbeiten die meisten Studenten!
Die einen Arbeit plus Bafög weils nicht reicht!
Die anderen Arbeit plus Unterhalt vom Vater soweit das möglich ist.
Nur sehr wenige können es sich leisten das Studium zügig zu absolvieren wenn von zuhause mehr als 2000 DM fließen können.
Leider wird das oft nicht korrekt gesehen.
Daher ist das Austeilen von Bildungsgutscheinen überhaupt keine Variante zum Lösen des Problems.
Mann könnte genauso gut die Semesterzahl vorschreiben und nachher Geld verlangen mit dem Ergebnis daß dann die Studiendauer nur noch mehr anwachsen muß.
Das Studium ist ein rein finanzielles Problem der Eltern und Studierenden.
Gruß EUKLID
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