- Meldungen am Morgen - 'etwas' verspätet ;-) - JÜKÜ, 11.04.2002, 21:46
- Re: Meldung am Abend - VÃ-B-Zinsprognostiker nur auf den ersten Blick im Konsens - Cosa, 11.04.2002, 22:51
- Re: Meldung am Abend - VÃ-B-Zinsprognostiker / au Mann....... - JÜKÜ, 12.04.2002, 00:19
- Re: Meldung am Abend - VÃ-B-Zinsprognostiker nur auf den ersten Blick im Konsens - Cosa, 11.04.2002, 22:51
Re: Meldung am Abend - VÃ-B-Zinsprognostiker nur auf den ersten Blick im Konsens
Da fehlt doch noch für heute eine Meldung ;-)
<font size="4">VÃ-B-Zinsprognostiker nur auf den ersten Blick im Konsens</font>
Frankfurt (vwd) - Auf den ersten Blick schienen die sechs Volkswirte, die am Donnerstag die vom Bundesverband öffentlicher Banken (VÃ-B) halbjährlich veranstaltete"Zinsprognose" präsentierten, weitgehend übeinzustimmen. So lagen die Prognosen weder für die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf Sicht von zwei bzw sechs Monaten noch die Vorhersagen für die Euro-Wechselkurse in den kommenden sechs Monaten allzu weit auseinander.
Aber in der Diskussion während der Pressekonferenz machte sich doch die eine oder andere divergierende Ansicht bemerkbar. Übereinstimmend waren die hier genannten Ã-konomen der Meinung, dass die US-Konjunktur schneller und stärker in Schwung kommt, Europa und Deutschland folgen ihrer Ansicht nach zeitverzögert und zunächst moderat. BGB-Chefvolkswirt Grimm zeigte sich in der Frage der Dauerhaftigkeit und Fundamentalkraft des Aufschwungs in den USA skeptisch, weil die US-Ungleichgewichte - Überschuldung von Privaten und Unternehmen in den USA und das hohe Leistungsbilanzdefizit - weiter bestehen und vielleicht schon 2003 die Weltkonjunktur wieder eintrüben könnten.
DGZ-DekaBank-Chefvolkswirt Hüther vertrat die Meinung, dass Defizite der Leistungsbilanz kein echtes Risiko darstellen, die Kraft und Attraktivität der Wirtschaft bestimmten die Kapitalströme. Jürgen Küßner (Elliott Waves) sieht die US-Konjunktur wieder in eine Rezession zurückfallen, weil die Fehlallokationen nicht korrigiert wurden. Claudia Windt (Helaba) widersprach der These, dass die Geldpolitik in den USA im laufenden Jahr wegen des Konjunkturvorlaufs früher und deutlicher als jene im Euroraum mit Zinserhöhungen korrigieren muss.
Weil die EZB ein anderes Mandat habe als die Fed, also prioritär auf Preisstabilität festgelegt sei und weil Ã-lpreisanstieg und Lohnentwicklung schneller Zweitrundeneffekte produzieren könnten, sei es durchaus vorstellbar, dass der EZB-Rat noch vor der Fed die Zinsen anhebt, urteilte Windt. Die Mehrheit der Runde sieht den EZB-Leitzins bis Ende dieses Jahres oder etwas später auf ein Niveau von vier Prozent (aktuell: 3,25 Prozent) steigen.
Nachfolgend die Schätzungen der an der Prognose Beteiligten im Einzelnen:
. Rendite Rendite USD/EUR
. 10-j. 2 Mon 10-j 6 Mon
DGZ-Deka 5,25 5,40 0,90
Feri 5,20 5,50 0,84
Bank Bln 5,25 5,50 0,88
Helaba 5,20 5,50 0,85
Elliot-Waves 4,90 5,80 0,80
. +++ Hans Hutter
. vwd/11.4.2002/hu/cv
11. April 2002, 18:25
Schönen Abend
Cosa
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