- Jeder hat halt so seine Meinung - XERXES, 12.04.2002, 08:28
Jeder hat halt so seine Meinung
"Die wahre Fratze"
Zentralratskundgebung in Frankfurt/Main - Auszuge aus der Rede des israelischen Botschafters Shimon Stein
"Israel befindet sich heute in einem schwierigen Kampf gegen den Terror. Kaum ein anderer Staat der Welt ist damit so vertraut.
âDas palĂ€stinensische Volk hat ein Recht auf ein Leben in Frieden und Freiheit ebenso wie die israelische Bevölkerung
Mehr als vierhundertzwanzig Israelis (...) sind seit dem Ausbruch des palÀstinensischen Amoklaufes diesem zum Opfer gefallen. Diese Terrorwelle macht keinen Unterschied zwischen MÀnnern, Frauen und Kindern. Allein im MÀrz wurden 126 Israelis bei TerroranschlÀgen ermordet, darunter 25 Frauen und 6 Kinder unter 18 Jahren. (...)
Das ist die wahre Fratze des palĂ€stinensischen Terrors. Diese schrecklichen Bilder sind nicht bis in jeden Haushalt in Europa vorgedrungen, weil es keine wirkliche Bereitschaft gibt, der Welt diese Fratze zu entlarven. Terror wird zerredet, entschuldigt, aber nur bedingt bekĂ€mpft und zwar nur dann, wenn er weit vom israelisch-palĂ€stinensischen Konflikt entfernt ist. Die israelischen Opfer sind namen-, gesichts- und alterslos. Tag fĂŒr Tag haben wir unsere Toten beerdigt und gleichzeitig Demonstrationen gegen den Terror in Europa vermiĂt. Wir haben in den Zeitungen keine mahnenden Briefe von Politikern an den NobelpreistrĂ€ger Arafat gelesen, der fĂŒr die BlutbĂ€der die Verantwortung trĂ€gt. Doch es gab einige Deutsche, die meinten, auf dem âOster-Friedensmarschâ ihre SolidaritĂ€t mit Arafat bekunden zu mĂŒssen. Wir meinen, daĂ die Begriffe âArafatâ und âFriedenâ unvereinbar wie Feuer und Wasser sind. (...)
Dokumente, die Israel in Ramallah und anderen Orten entdeckt hat, haben bestĂ€tigt, was jedem Israeli ohnehin schon seit langem bekannt ist: Arafat ist persönlich in die TerroraktivitĂ€ten involviert. Nicht nur, daĂ er mit seiner eigenen Stimme in den palĂ€stinensischen Fernsehsendern zur Gewalt aufruft, nicht nur, daĂ er âMillionen MĂ€rtyrer zum Marsch nach Jerusalemâ auffordert und sich selbst wĂŒnscht âAllah, laĂ mich MĂ€rtyrer werdenâ. Arafat finanziert die BombenanschlĂ€ge und SelbstmordattentĂ€ter mit dem Budget der PalĂ€stinensischen Autonomiebehörde, die durch externe Fördergelder mitfinanziert wird. (...) Arafat trĂ€gt die finanziellen Kosten. âPro Woche mĂŒssen wir neun Bomben garantieren, 500 Schekel der Sprengsatzâ, so lautet der Antrag der Al Aksa-Brigaden an Arafat. (...) Der NobelpreistrĂ€ger unterschreibt âMit der Bitte um Genehmigung der finanziellen Kosten fĂŒr Raid Carmi und Mahmud Daasâ. Das sind abscheuliche Mörder und Mitglieder der Tanzim-Organisation, die Arafat untersteht. (...) Arafat ist kein Mann des Friedens, des Kompromisses und der historischen Vision. (...) Bis jetzt weigert er sich hartnĂ€ckig, den Waffenstillstand auszurufen.(...)
Israels Kampf richtet sich nicht gegen das palĂ€stinensische Volk, sondern gegen den Terror. Er sucht sich seine Opfer in New York und wird auch nicht vor anderen Orten zurĂŒckschrecken, wenn ihm nicht schnellstens Einhalt geboten wird. Das eigentliche Opfer der Kultur des Todes ist das palĂ€stinensische Volk, das in Armut unter einer mörderischen Autokratie lebt, die Kollaborateure auf den öffentlichen PlĂ€tzen von Bethlehem aufhĂ€ngt und ihre Leichen durch die StraĂen schleifen lĂ€Ăt.
âArafat hat verschiedene politische Gelegenheiten versĂ€umt und die Menschen um ihre Hoffnungen betrogen, statt ihr politischer FĂŒhrer zu seinâ, erklĂ€rte PrĂ€sident Bush vor wenigen Tagen. In den letzten acht Jahren, die seit dem HĂ€ndedruck mit Jitzchak Rabin vergangen sind und bei dem sich Arafat zu einer Beendigung des Terrors verpflichtete, hĂ€tte er sein Volk zum Frieden mit Israel erziehen können. Stattdessen hat er eine Generation von Kindern erzogen, die bereit dazu ist, ihr Leben als MĂ€rtyrer zu beenden. Es ist eine schreckliche Kultur des Todes, die eine moralische und militĂ€rische Herausforderung fĂŒr die zivilisierte Welt bedeutet. (...)
Die Tatsache, daĂ sich hier viele Menschen versammelt haben, um ihre UnterstĂŒtzung mit Israel und seinem legitimen Kampf zu bekunden, beweist erneut, daĂ nicht alle ihre Augen und Ohren vor der Wahrheit verschlieĂen. Ihre Freundschaft bringt deutlich zum Ausdruck, daĂ die deutsch-israelischen Beziehungen auf den Grundfesten von Moral und Gerechtigkeit ruhen. Unsere deutschen Freunde wissen am besten, was fĂŒr eine Gefahr von Wörtern ausgehen kann, und warum das Predigen zur Ermordung von Juden keinesfalls mit Schweigen hingenommen werden kann. MĂŒssen Juden in Europa siebenundfĂŒnfzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg Angst haben, wenn sie unbescholten auf der StraĂe gehen? Ist die Lehre vom Holocaust, daĂ wieder Synagogen und Torarollen von Flammen vertilgt werden? Der Weg von der HaĂverbreitung in den Medien zu Angriffen auf jĂŒdische Institutionen ist recht kurz. (...)
Wir kÀmpfen nicht um die Besetzung fremden Territoriums, sondern um unsere Existenz (...). Wir sind voller Zuversicht, daà wir den palÀstinensischen Terror besiegen werden, weil die Gerechtigkeit auf unserer Seite ist. Am Israel chai."
von, 11. April 2002
##Wie liesst sich das, wenn man den begriff 'Israelis' mit 'Palaestinenser' vertauscht?
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