- Euro verdirbt Kauflaune. Ja was nun...? - SonSon, 12.04.2002, 12:21
- Re: Euro verdirbt Kauflaune. ** Ja, und wie! - Hacker- Herbi, dem Bremser, 12.04.2002, 14:27
- Re: Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten ist zumindest ein Hoffnungsschimmer - JLL, 12.04.2002, 15:14
- Re: Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten ist zumindest ein Hoffnungsschimmer - Euklid, 12.04.2002, 18:37
- Re: Euro verdirbt Kauflaune. Ja was nun...? - Emerald, 12.04.2002, 15:23
- Wette dagegen: - Taktiker, 12.04.2002, 16:02
- Re: Wette dagegen: - BB, 12.04.2002, 16:36
- Re: Wette dagegen: - Taktiker, 12.04.2002, 16:50
- Re: Wette dagegen: - BB, 12.04.2002, 19:46
- Re: Wette dagegen: - Taktiker, 12.04.2002, 16:50
- Re: Wette dagegen: - Emerald, 12.04.2002, 18:28
- Re: Wette dagegen: - RetterderMatrix, 12.04.2002, 20:58
- Re: Wette dagegen: - Euklid, 13.04.2002, 10:58
- Re: Wette dagegen: - BB, 12.04.2002, 16:36
- Wette dagegen: - Taktiker, 12.04.2002, 16:02
Re: Wette dagegen:
>Auch wenn es sehr ungleich ablaufen wird, d.h. einige Güter/Leistungen deutlich teurer, andere billiger werden, würde ich die Gesamttendenz weiter deflatorisch sehen.
>Kann es nicht charttechnisch oder wissenschaftlich kausal begründen, denn wenn das ginge, wäre ja alles klar.
>Aber sehen wir doch mal auf die ersten Zeichen: Kirch zahlte der Bundesliga 800 Mio€. Es kündigt sich an, dass dieser Preis bei Neuverhandlungen nicht annähernd erreicht werden wird. Hier wird für das Gros der Vereine ein deutlich geringerer Etat geplant werden müssen. Einzelne Spitzenclubs (Bayern,BVB,S04,Hertha) werden in Zukunft womöglich noch mehr verdienen können, aber in der Breite werden die Budgets eingedampft. Wenn 2003 nur noch 60% der ehemaligen Summe gezahlt werden sollte, dürften 90% der Erst- und Zweitligaklubs um mindestens 20% eingedampfte Etats haben.
>Ähnliches vollzieht sich seit einiger Zeit im Werbemarkt: Die wenigen Topplazierungsplätze können ihren Preis sogar leicht ausbauen. Ehemals solide Plazierungen sacken katastrophal im Preis und ein Gutteil verschwindet ganz (z.B. Bannerwerbung in Internet: Preise tendieren gegen Null, DeuBa-Breuer:"Auf Null gesunken").
>Euklid dürfte Ähnliches vom Immo-Markt berichten: wenige Toplagen stabil bis leicht steigend, breiter Markt fällt.
>Genauso sollten sich Waren des täglichen Bedarfs entwickeln: Was immer gebraucht wird, dürfte sogar leicht teurer werden, weil die Flaute den Wettbewerb zerstört, während der Bedarf nahezu konstant bleibt. Alles Entbehrliche dagegen sollte auch durch den Euro keine Chance auf nachhaltigen Preisauftrieb haben.
>Dienstleistungen oder Restaurants: Die Dienstleister versuchen womöglich, die Preise stärker zu differenzieren, d.h. Vollpreise anzuheben. Infolge ausbleibender Konsumtion werden Sonderpreise/Aktionen das zunehmend aufweichen. Da der Dienstleistungssektor m.A. geringere Chancen für Alleinstellungsmerkmale bietet, dürften sich Kannibalisierungseffekte in Grenzen halten. Infolgedessen bleibender Konkurrenzdruck bei nachlassender Nachfrage -> müssen die Preise auch dort wieder runter.
>Wenn ich zudem sehe, wie viele um mich herum angesichts"historisch niedriger Zinsen" zum großen Schuldner werden und einige dafür ein Häusle kaufen, ahne ich, dass das mit den Zinsen noch viel tiefer runter muß bzw. die Immos entsprechend fallen werden. So wie bei Aktien 1999:"Eigene vier Wände" sind jetzt zum neuen Lieblingsobjekt der Altersvorsorger Mitte 30 geworden. Das muß förmlich schiefgehen! Denn woher soll die Nachfrage für diese Objekte aus der nachfolgenden Generation kommen? - Anm. für Euklid: natürlich nicht für Toplagen:-))
da ist was Wahres dran: alles Lebensnotwendige wird teurer und solange die Einkommen nicht steigen hat niemand mehr Geld. Also wird alles nicht unbedingt Notwendige nicht mehr gekauft.
Warum aber bist Du gegen die eigenen vier Wände? Wohnen muß der Mensch, was soll ich also zukünftig steigende Mieten zahlen und gleichzeitig sehen, wie mein Geld auf der Bank verfällt (Teuro)? Mag sein daß die Preise für Immos noch weiter fallen (schau mal in die"neuen" Länder, da haben sie sich inzwischen schon fast halbiert). Sehr hoch verschulden sollte man sich natürlich in Hinblick auf die zukünftige Wirtschaftslage nicht. Im übrigen ist doch auch ein Mieter ein Schuldner - auch er muß ständig seinen Mietzins entrichten...
Gruß
BB
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