- @R.Deutsch - Gelddeckung - ingobert, 12.04.2002, 19:18
- Gelddeckung - Goldwert / ein Mißverständnis in der Debatte - Diogenes, 12.04.2002, 20:57
- nö,nö - ingobert, 12.04.2002, 23:05
- Re: nö,nö - silvereagle, 13.04.2002, 00:53
- Re: nö,nö / vielleicht doch - Diogenes, 13.04.2002, 13:26
- doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 10:37
- Re: doch, doch - Euklid, 13.04.2002, 11:10
- Re: doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 13:04
- Re: doch, doch - Euklid, 13.04.2002, 13:15
- Re: doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 13:33
- Re: doch, doch - Euklid, 13.04.2002, 13:41
- Re: doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 17:53
- Re: doch, doch - Euklid, 13.04.2002, 13:41
- Re: doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 13:33
- Re: doch, doch - Euklid, 13.04.2002, 13:15
- Re: doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 13:04
- Re: doch, doch - ingobert, 13.04.2002, 11:29
- Re: doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 12:38
- Re: doch, doch - ingobert, 13.04.2002, 15:04
- Re: doch, doch - Diogenes, 13.04.2002, 12:38
- Re: doch, doch - Euklid, 13.04.2002, 11:10
- Re: nö,nö - silvereagle, 13.04.2002, 00:53
- nö,nö - ingobert, 12.04.2002, 23:05
- Re: Nachfrage - silvereagle, 13.04.2002, 00:33
- Re: Nachfrage - ingobert, 13.04.2002, 10:09
- Gelddeckung - Goldwert / ein Mißverständnis in der Debatte - Diogenes, 12.04.2002, 20:57
Re: nö,nö / vielleicht doch
Hi Silvereagle,
>Lust auf Widerspruch? ;-) Ich bitte darum!
Kein Widerspruch im eigentlichen Sinn. Zäumen wir das Pferd von hinten auf, dann wird es vielleicht etwas klarer:
>Das Witzige daran ist, dass ich aus diesen Überlegungen meinerseits wieder nur schliessen kann, dass der Ausdruck"Geldwirtschaft" überflüssig, bzw. in Zeiten von fiat money irreführend ist. In Wahrheit ist alles Tauschwirtschaft. Denn es werden Waren getauscht.
Richtig, es geht immer um Waren (ich persönlich finde den Ausdruck Geld/Kreditwirtschaft durchaus nützlich). Einzig die Arten der Transaktionen unterscheiden sich:
- Leistung um sofortige Gegenleistung oder
- Leistung gegen zukünftige Gegenleistung.
Es kann eine Leistung/Ware nur durch eine andere Leistung/Ware abgegolten werden.
>Vielleicht mache ich es mir hier zu einfach, aber die Geschichte mit"Kredit" auf der einen und"Geld" auf der anderen Seite überzeugt mich nicht.
"Geld"´heißt: der Handel gilt und es ist abgegolten. (Leistung für sofortige Gegenleistung)
"Kredit" heißt: der Handel gilt, doch es ist noch nicht abgegolten. (Leistung für zukünftige Gegenleistung). Der eine glaubt (credere), daß der andere die Leistung erbringen wird.
>Ich meine vielmehr, dass es Waren gibt. Dinge, die handelbar sind. Meinetwegen denken wir uns als"Geld" eine Ware, die bei vielen Individuen als"Universal-Tauschware" gilt,...
Geld muß eine Ware sein, da eine Leistung ja nur durch eine andere abgegolten werden kann. Sie muß auch möglichst allgemein akzeptiert werden, es ist sozusagen eine Universalware.
>die also von diesen Individuen sehr häufig als Gegenleistung akzeptiert wird (z.B. Gold, fiat money, Kredit,...).
Achtung.
Gold ist Ware (erbrachte Leistung) und kann als Geld (Abgeltung) dienen.
Fiat money/Kredit sind kein Geld, es sind Leistungsversprechen. Die Leistung muß noch erbracht werden, es ist noch nicht abegolten.
Der Sinn von"Geld auf der einen und Kredit" auf der anderen Seite, ist die Leistungsversprechen in eine Beziehung zum bereits Geleisteten zu setzten. So kann nicht so leicht das Blaue vom Himmel versprochen werden. Die Schulden bleiben in einer leistbaren Größenordnung.
Prinzipiell kann nur geleistet werden, wenn die Schuld einen realen Inhalt hat (Ware/Leistung). In unserem System hat die Schuld sich selber zum Inhalt, es kann also gar nicht vollumfänglich geleistet werden, selbst wenn man es wollte. So bleiben immer Schulden stehen und es kommt zum Zinseszinseffekt, die Schulden wachsen in Unermeßliche - bis es kracht.
>Gruß, silvereagle
Gruß
Diogenes
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