- @nereus zu Bismarck - silvereagle, 17.04.2002, 00:45
- Re: zu Bismarck - an silvereagle von einem Ungläubigen ;-) - nereus, 17.04.2002, 09:17
- Re: zu Bismarck - an silvereagle von einem Ungläubigen ;-) - Jochen, 17.04.2002, 18:35
- Re: zu Bismarck - Ungläubiger an Jochen - nereus, 17.04.2002, 21:47
- Re: zu Bismarck - Ungläubiger an Jochen - Jochen, 17.04.2002, 22:20
- Re: zu Bismarck - nochmal an Jochen - nereus, 17.04.2002, 22:41
- Herzlichen Dank, Jochen und nereus - silvereagle, 18.04.2002, 00:35
- Re: zu Bismarck - nochmal an Jochen - Jochen, 18.04.2002, 07:48
- Re: zu Bismarck - schon wieder an Jochen - nereus, 18.04.2002, 09:06
- Re: zu Bismarck - schon wieder an Jochen - Jochen, 18.04.2002, 20:17
- Re: zu Bismarck - Ball angenommen und wieder retour - nereus, 18.04.2002, 22:24
- Re: zu Bismarck - schon wieder an Jochen - Jochen, 18.04.2002, 20:17
- Re: zu Bismarck - schon wieder an Jochen - nereus, 18.04.2002, 09:06
- Re: zu Bismarck - nochmal an Jochen - nereus, 17.04.2002, 22:41
- Re: zu Bismarck - Ungläubiger an Jochen - Jochen, 17.04.2002, 22:20
- Re: zu Bismarck - Ungläubiger an Jochen - nereus, 17.04.2002, 21:47
- Re: zu Bismarck - an silvereagle von einem Ungläubigen ;-) - Jochen, 17.04.2002, 18:35
- Re: zu Bismarck - an silvereagle von einem Ungläubigen ;-) - nereus, 17.04.2002, 09:17
Re: zu Bismarck - an silvereagle von einem Ungläubigen ;-)
Hi nereus,
>Ich zitiere kurz aus dem"Geschichtsbuch für die Mittelstufe", Teubners Geschichtliches Unterrichtswerk für höhere Lehranstalten, herausgegeben aus dem Verlag B.G. Teubner, 1935.
>"Die technischen Erfindungen änderten die Formen der Wirtschaft von Grund auf. Einst hatten die Meister mit ihren Gehilfen in der Werkstatt gearbeitet, viele Handwerker nebeneinander ihr Brot verdient. Als Maschinen aufgestellt wurden, von denen jede ein Vielfaches der menschlichen Arbeit leistete und zu einem Bruchteil der Kosten, verloren zahllose Handwerker die Arbeitsmöglichkeit. Die Maschinenarbeit nahm zu, die Handarbeit ab. In Preußen betrug die Zahl der Pferdekräfte der industriellen Maschinen 1837, 7.000; 1855, 62.000; 1875 fast 700.000; 1849 gab es in Preußen noch 84.000 Menschen, die mit der Hand spannen; 1861 nur noch 14.500. Grenzenloses Elend machte sich unter den Handarbeitern breit und Haß gegen die Maschinen. 1844 rotteten sich in Schlesien die Weber zusammen und zerstörten Fabriken und Maschinen, weil sie in ihnen die Urheber ihrer Not zu treffen glaubten.
>Viele von den brotlos gewordenen, ehemals selbständigen Handwerkern suchten bei den Besitzern der Maschinen Ersatz für die verlorene Arbeit. Sie wurden Lohnarbeiter. Damit entstand etwas vollkommen Neues: die Fabrik. Früher hatte der Handwerker mit eigenem Handwerkszeug in der eigenen Werkstatt gearbeitet. Nun wurde das Handwerkszeug vieler Handwerker durch eine einzige Maschine ersetzt. Sie gehörte nicht mehr denen, die an ihr arbeiteten, sondern einem Manne. Der sie gekauft hatte und andere daran arbeiten ließ, dem Unternehmer..."
>Warum sollen diese Aussagen gefälscht oder verfälscht sein?
Sie sind nahezu alle falsch, denn sie lassen eine entscheidende Tatsache außer acht: den Höhepunkt der Bevölkerungsexplosion im 19. Jh.
>Die großen Städte entstanden genau in dieser Zeit, was man als Beweis für die einsetzende Landflucht werten kann
Warum gab es denn eigentlich Landflucht? Damit die Leute zum Verhungern in die Städte gingen? Sicher nicht:-)
>Die einstige, relative, Unabhängigkeit des Daseins wechselte in eine Abhängigkeit vieler Nichtbesitzenden von wenigen Besitzenden.
Das sag mal den Adeligen der Zeit:-)
>Ob das jetzt kommunistisch klingt ist mir mir völlig Wurst.
Das Problem war eher, daß das Wachstum des BSP nicht mit der Bev-Explosion mithalten konnte.
>Wenn ja, dann springen wir nochmals gemeinsam um 150 Jahre zurück und versuchen uns auch in die Gedankenwelt der Berliner Mietskasernen zu versetzen. Und da gab es keine Stütze vom Amt.
Nochmal gefragt: Warum denn in die Stadt flüchten? Selbstversorgung auf dem Hof ging doch auch.
Gruß
Jochen
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