- LaRouche:"USA dekadent wie das alte Rom" (EIR) - JüKü, 17.04.2002, 22:49
- Die spinnen, die.... Römer....!!! (owT) - Tofir, 17.04.2002, 22:54
- Re:... und das EW-Forum ist ein kleines gallisches Dorf. ;-) (owT) - JLL, 18.04.2002, 08:28
- Re: LaRouche: ** 911, initiiert von verbr. Elementen des Sicherheitsapparates - Herbi, dem Bremser, 18.04.2002, 11:58
- Re: LaRouche: ** 911, initiiert von verbr. Elementen des Sicherheitsapparates - Amanito, 18.04.2002, 13:23
LaRouche:"USA dekadent wie das alte Rom" (EIR)
LaRouche:"USA dekadent wie das alte Rom" (EIR)
Um die Hauptursache für die gegenwärtige katastrophale Lage der Weltpolitik zu erläutern, die sich - neben dem eklatanten Unvermögen bzw. der erklärten Unwilligkeit Washingtons, die Lage im Nahen Osten zu beruhigen - vor allem an dem unsinnigen Geschwätz über die 'prosperierende US-Wirtschaft' zeigt, gab der amerikanische Oppositionspolitiker und Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei für 2004 Lyndon LaRouche am 13. April einen Kommentar zur Lage in den USA ab, in dem es u.a. heißt:
"Der typische Wahnsinn der Mehrheit der führenden Institutionen und breiten Bevölkerung in den USA drückt sich heute so aus, daß die Wahnvorstellung, die USA und andere Nationen hätten erfolgreich den Übergang von der Kultur einer produzierenden Gesellschaft zur Kultur einer verbrauchenden Gesellschaft vollzogen, allgemein akzeptiert und sogar begeistert aufgenommen wird. Auf ähnliche Weise besiegelte das antike Rom nach dem Zweiten Punischen Krieg seinen schnellen moralischen und sonstigen Niedergang und letztendlichen Untergang, als es sich von einem produktiven Italien in ein vom Tribut unterworfener Gebiete abhängiges Italien verwandelte.
"Die USA haben die Beschäftigung auf Farmen, in der Industrie und in nützlichen Dienstleistungen immer mehr abgebaut. Dies führte zu einem massiven Rückgang des Anteils der Beschäftigten in nützlichen, produktiven Bereichen (z.B. der Infrastruktur) an der Gesamtbeschäftigung. Teilweise wurde dieser Verlust an nützlichen Arbeitsplätzen dadurch ausgeglichen, daß ein zunehmender Teil der Arbeitnehmer in nutzlosen oder zweifelhaften Hilfstätigkeiten beschäftigt wurde; gleichzeitig wurde ein großer Teil der Arbeitslosen als 'aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden' abgeschrieben, weil sie keine Arbeitslosenhilfe mehr erhalten oder 'nicht aktiv Arbeit suchen'. Während das Durchschnittseinkommen der einkommensmäßig unteren 80% der Familienhaushalte seit dem Amtsantritt von Präsident Carter katastrophal gesunken ist, stieg parallel dazu die Anzahl der schlechtbezahlten Arbeitsplätze von Mitgliedern dieser Beschäftigtenkategorie an - meist in sog. 'Dienstleistungen' von zweifelhaftem wirtschaftlichem Wert.
"Während sich dieser katastrophale, beabsichtigte Zusammenbruch der realen Produktivität der Gesamtarbeitskraft vollzog, lebte die amerikanische Wirtschaft, so wie das dekadente und letztlich todgeweihte antike imperiale Rom, von künstlich billig gehaltenen Gütern, die in abhängigen Nationen mit relativ 'billiger' Arbeitskraft hergestellt wurden. Da die realen US-Exporte pro Kopf der amerikanischen Arbeitskraft gesunken sind, verdienen die USA auf dem realwirtschaftlichen Weltmarkt nicht mehr genug, um die konsumierten Produkte bezahlen zu können. Hier kommt erneut der imperiale Faktor ins Spiel. Es wurden nicht nur die Preise der in die USA eingeführten Waren mithilfe der erzwungenen Politik des globalisierten 'Freihandels' drastisch gedrückt; die USA treiben zusätzlich von den ausgebeuteten, abhängigen Gebieten in Eurasien, Südamerika und Afrika Kredite und finanzielle Investitionen ein, um einen Bankrott der USA in der Handelsbilanz zu verhindern und die faktisch schon bankrotten US-Finanzmärkte zumindest vorübergehend über Wasser zu halten.
"Diese Vorgehensweise wird insbesondere von der amerikanischen Bevölkerung als 'unser Lebensstil' akzeptiert, der als 'unser nationales Interesse" verteidigt werden müsse. Wenn aus dieser Illusion ein Massenwahn wird, reagieren die USA mit riskoreichen Kriegen in anderen Ländern, verbunden mit einem Trend zu polizeistaatlichen Maßnahmen im Inland - dies alles unter dem Deckmantel eines 'Krieges gegen den Terrorismus' auf der Grundlage einer Greueltat [dem 11.9.], hinter der verbrecherische Elemente aus dem Sicherheitsapparat der USA standen. Da die politische Führung der Vereinigten Staaten die Geschichte des Peloponnesischen Krieges nicht gelesen hat, ist sie jetzt geneigt, diese Narrheit der Vergangenheit so buchstäblich, wie es die gegenwärtigen Umstände zulassen, zu wiederholen."
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