- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 18.04.2002, 11:56
Meldungen am Morgen
~ Im März stieg die Inflationsrate in Euroland um 2,5% gg. Vj. (0,6% gg. Vm.) nach 2,4% (0,1%) im Februar
und bestätigte damit die vorläufigen Zahlen von Eurostat.
~ Die schwedische Industrieproduktion und die Aufträge für Februar lagen etwas über unseren
Erwartungen (+2,9% gg. Vm. bzw. +3,9% gg. Vm.). Fasst man die beiden Monate Januar und Februar
zusammen, so lag der Output allerdings noch um etwa 1% unter dem Niveau von Q4 2001. Der
Konjunkturindex des schwedischen Statistischen Amtes kam ebenfalls leicht stärker herein als
erwartet (0,2% gg. Vm.).
~ Die gestern von der tschechischen Zentralbank veröffentlichten Zahlen weisen auf umfangreiche
Interventionen am Devisenmarkt hin. Der Anstieg der Auslandsreserven bei der Zentralbank lässt den
Schluss zu, dass diese möglicherweise 600 Mio. EUR gekauft hat, um den rasanten Anstieg der Krone seit
dem 4. April zu bremsen. Grund für die Interventionen ist die Tatsache, dass die Aufwertung der
tschechischen Krone in den letzten Quartalen über das von der tschechischen Wirtschaft verkraftbare
Maß hinausging.
~ Die wichtigste Stelle im Rechenschaftsbericht von Greenspan über den Zustand der US-Wirtschaft
lautet:"Sicher ist, dass die aktuell lockere Geldpolitik langfristig nicht mit dem Ziel der Preisstabilität
vereinbar ist." Greenspan weiter:"Angesichts der günstigen Inflationsaussichten und der
Inflationserwartungen dürfte die US-Notenbank ausreichend Gelegenheit für eine Anpassung der
Geldpolitik haben mit dem Ziel, den Druck von der Inflationsseite gering zu halten, sobald ein nachhaltiger
und solider Konjunkturanstieg in Sicht ist." Übersetzt heißt das: Angesichts des geringen Preisauftriebs
kann die US-Notenbank noch abwarten. Eine Zinsanhebung in Mai ist damit unwahrscheinlicher geworden.
~ Der japanische Finanzminister Shiokawa rechnet nicht
damit, dass das Rating japanischer Staatsanleihen auf
"A" heruntergestuft wird. Die Ratingagentur Standard &
Poor´s hatte gestern die Staatspapiere mit"AA-" eingestuft,
womit Japan unter den Industrienationen die
schlechteste Note innehat.
~ Obwohl keine Einigung auf eine Waffenruhe erzielt
wurde, ist die Reise des US-Außenministers Powell in
den USA als Erfolg gewertet worden."Er kehrt nach
Hause zurück mit Fortschritten auf dem Weg zu einem
Frieden", sagte US-Präsident George W. Bush.
~ Gesunkene US-Lagervorräte und die weiterhin unübersichtliche
Lage im Nahen Osten ließen den Ã-lpreis am
Mittwoch wieder steigen. Derzeit notiert das Barrel
Rohöl der Marke Brent am Spotmarkt bei etwa 24,70
USD.
~ Nach Einschätzungen des IWF-Chef Horst Köhler wird
die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 2,8% wachsen.
Gegenüber Journalisten sagte er:"Es gibt eine Erholung.
Es gibt sogar Erwägungen, dass die Zahlen hochgehen
könnten."
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