- Econometrics / Sehr guter Artikel für Fundamentals-Gläubige - JÜKÜ, 22.04.2002, 18:21
- Re: Econometrics / Sehr guter Artikel für Fundamentals-Gläubige - tas, 22.04.2002, 23:06
- Re: Die Fundamentals des Lebens - R.Deutsch, 23.04.2002, 12:55
- Re: Die Fundamentals des Lebens - JÜKÜ, 23.04.2002, 13:02
Re: Econometrics / Sehr guter Artikel für Fundamentals-Gläubige
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> <font size="4">Dieser Artikel erklärt sehr gut meine Abneigung,
>"Fundamentals" für jede Art von Prognose heranzuziehen.</font>
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... hmmh, wundert mich jetzt.
sind nicht die grundlagen grade der elliottwave-theorie eigentlich nix andres als"elementare fundamentals"?
nämlich ableitungen allgemeingültiger und beobachteter/festgestellter naturgesetze, wellen, schwingungen, zyklen?"basic fundamentals" also?
habe festgestellt, daß zb. surfer (oder auch andere wassersportler, philosophen oder naturwissenschaftler) ausgesprochenes interesse und"affinität" durch gleichartige beobachtungen und erfahrungen zu"elliottwavern" haben...
wenn man allerdings zwei einzelne datenzeitreihen nimmt, um daraus platt eine dritte zu bilden und mittels der dann entscheidungen zu treffen und/oder zu begründen, wird man den"fundamentals" natürlich in ihrer komplexität und der komplexität ihres zusammenspiels überhaupt nicht gerecht. (und von den"fundamentalen schätzungen" z.b. zu aktien, also"gewinnschätzungen" etc. reden wir besser garnicht erst.)
was aber nicht heißt, daß man mit"fundamentals" nicht ausgesprochen gut und sinnvoll arbeiten kann, evtl. unter zuhilfenahme neuronaler netze oder ähnlich komplexer rechenoperationen. oder ggf. auch nur unter benutzung des im computerzeitalter ggf. leicht eingestaubten gesunden menschenverstands, der in der lage sein sollte, bei einer korrelation auch eine logische erklärung dafür zu finden... oder schwingungen auch zu sehen, statt sie nur zu berechnen...
es wird auch häufig behauptet, alle statistiken würden nix taugen, wären alle manipuliert oder gefälscht - scheint aber nicht viel auszumachen, da mit den daten absolut sinnige und absolut praktisch nutzbare ergebnisse erzielbar sind.
für"fundamentalgläubige" lasse ich den einwand allerdings gelten. weil glaube, liebe, hoffnung mit realer markt- oder wirtschaftsanalyse eben nicht sehr viel zu tun hat. da zählt, was man sieht, mißt, errechnet - und nicht, was man glaubt oder gern glauben möchte.
im umgang mit wirtschafts-, konjunktur- und fundamentaldaten ist deutschland (leider noch) absolut entwicklungsland. besonders was das verständnis, die interpretation und"weiterverarbeitung" angeht. nur weil einerseits in den medien jede mange plattgeschwätz zu dem thema stattfindet, andererseits sich"gläubige" finden, die das plattgeschwätz noch für weisheit halten, bedeutet das längst nicht, daß fundamentals grundsätzlich für prognosen nicht geeignet wären.
gute leute kommen mit ganz verschiedenen ansätzen zum gleichen ergebnis. weil, der markt selbst ist die wahrheit, und die muster und gesetze findet man überall wieder. selbst die cliffjumper in rio zählen die wellen - sind also echt auf fundamentals angewiesen. weil sie sonst im wahrsten sinne des wortes hart auf"den fundaments", sprich meeresboden, aufschlagen würden...
grüsse, t.a.s.
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