- Zwickel:'...jeder, der sich einmischt, holt sich blutige Nase...! 'von gestern - foreveryoung, 23.04.2002, 09:06
- auch von gestern: Selbstverherrlicher Norbert Walther,Chefschieflieger - Koenigin, 23.04.2002, 09:24
- Re: 30 Grad? Wo? - JüKü, 23.04.2002, 09:32
- Re: 30 Grad? Wo? ** Hi Spania? - Herbi, dem Bremser, 23.04.2002, 09:43
- Re: 30 Grad? Wo?Andalusien - Koenigin, 23.04.2002, 09:48
- Die Kaste der Selbstherrlichen - Turon, 23.04.2002, 10:20
- Re: Die Kaste der Selbstherrlichen - He! mach uns nicht dümmer als wir sind ;-) - nereus, 23.04.2002, 11:30
- Keine Sorge - bin nicht schießwütig heute ;) - Turon, 23.04.2002, 13:49
- Re: Die Kaste der Selbstherrlichen - He! mach uns nicht dümmer als wir sind ;-) - nereus, 23.04.2002, 11:30
- Re: 30 Grad? Wo? - JüKü, 23.04.2002, 09:32
- auch von gestern: Selbstverherrlicher Norbert Walther,Chefschieflieger - Koenigin, 23.04.2002, 09:24
Die Kaste der Selbstherrlichen
In meiner Einschätzung der demokratischen Strukturen in Deutschland,
ist mir sehr häufig aufgefallen, daß die ethnische Gruppe der Germanen
im Prinzip einen Kastensystem ähneln.
Nimmt es mir nicht übel, aber diese Feststellung ist zu meinem Bedauern,
nahezu unwiederlegbar.
Es besteht aus drei Kasten:
1) der Untertan: Arbeiter, Steuerzahler, Soldat ohne eigenen Willen;
2) der Obertan: Verwaltung, Amtsinhaber, Strafverfolgung und Richter;
3) der Machtinhaber: eine sehr kleine Gruppe, die sich über jedes nur
erdenkliche Recht hinwegsetzt. Genau diese Gruppe schreibt auch die
Gesetze, und baut in denen ausreichend Löcher hinein, in die man
schlöpfen kann;
Die letzten zwei Gruppen sollten das Wohl des Volkes steuern, doch diese
Mentalität gibt es bei dieser Truppe nicht. Wenn es die den gab, dann war
es etwa vielleicht 15 Jahre nach dem Krieg.
Die Problematik dieses Kastensystems ist im Prinzip einfach zu benennen.
Die oberste Führungsschicht ist im Kern eigentumsfeindlich, und experimentiert
grundsätzlich mit dem Untertanen. Der Untertan vermag sich nicht zu wehren,
wenn er das dennoch versucht, wird er durch bloße Sturheit immer wieder
eingeschüttert, diffamiert evtl."unschädlich" gemacht - d.h. in die
Lage versetzt sich nicht wehren zu können.
Folge: man setzt ihm wieder dahin wo es der Führung paßt. Unter den
Leistungszwang.
Was grundsätzlich alle Deutschen nicht verstehen, daß man ihnen neue
Ideologie zwar immer wieder vorgaukelt, die heile demokratische,
freiheitliche und rechtsstaaliche Welt. Dabei dienen diese drei
Wieselwörter lediglich dazu, um die Machtstrukturen der oberer Kaste
immer wieder zu erhalten.
Dieses Denken ist in übrigen in allen heutigen Parteien weit verbreitet,
es gibt noch nicht einmal einen Gegenpol der Macht, denn grundsätzlich
gilt das Erreichte zu sichern und auszuweiten.
Das heutige Deutschland resultiert immer noch aus den Erfahrungen des
30-jährigen Krieges. Der Wunsch nach Korrektheit, Pünktlichkeit und
Ordnung ist die Erbschaft, die uns die Fürsten und Feudalismus hinterlassen
hat.
H.Kohl sagte mal - alle Antworten auf bestimmte Fragen findet man in der
Geschichte. Daß er sich damit selbst zu verkappten Altsystem der Grundstrukturen des deutschen Staates bekennt, läßt sich nicht von der Hand
zu weisen.
Über G.Schröder läßt sich genau das gleiche sagen. Unter dem Deckmantel
des sozialen aber starken Staates, der seine Bürger schützt, setzt er um so mehr auf diese alte verkokste Strukturen.
Weiter: wenn G.Gysi morgen zu Kanzler gewählt wurde, würde er trotz
allen Erfahrungen unbewußt genau den gleichen Weg wählen. J.Fisher hat
in übrigen genauso diese Strukturen wahrgenommen wie alle anderen auch.
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Wer diese Strukturen nicht befürwortet, hat weder eine Chance auf Kariere,
noch einen gesicherten Platz in der Politik. Sollte er dennoch versuchen
neues Denken befürworten, wird er entweder hinausgebeten, oder er bekommt
eine Aufgabe die ihm Abschuß gewährleistet, wenn er eventuell sich als
kritische Größe erweisen sollte.
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In meiner"Strafsache" hat die Staatsanwaltschaft jedes nur erdenkliche
Rechtsstaatgesetz übergangen. Aktuell bemüht sich der Staatsanwalt, nach
dem wir ihm einige äußerst unangenehme Fragen gestellt haben, um die
Verfahrenseinstellung. Ich wünschte er würde hier mitlesen.
Die Botschaft die ich ihm hier im Forum hinterlasse:
Ich habe zwar meiner Verfahrenseinstellung nach"Goodwill" zugestimmt.
Aber damit ist nicht gesagt, daß diese Geschichte für Sie so endet, ich werde
dafür sorgen, daß sie künftig den Rechtsstaatsprinzip befolgen müssen.
Es ist ohnehin viel zu wenig - denn die Bestimmungen, an die sie sich halten
und berufen müssen - sind so löchrig wie der schweizer Käse, und gleichzeitig
eine Ohrfeige für ein freies Volk.
Mein Fall war aber lediglich einer unter Vielen. Die anderen armen Schweine
wissen - wie Sie richtig am Telefon meinem Verteidiger mitteilten,
sich nicht zu wehren.
Das hat man aber davon, wenn man in ein Volk hineingeboren ist, dessen Regierung eigentlich zu 75% in Beamtenhänden liegt, die dazu in überwältigender Mehrheit Juristen sind.
Die Macht dieser Leute ist jedenfalls hinreichend, um das geltende Recht jederzeit außer Kraft zu setzen, Beweislast umzukehren und dumm grinsen.
Was darüberhinaus zu sagen ist: wer in einem hierarchistischen System
scheiße baut, wird von der Hierarchie solide gedeckt. Nur ein Zusammenbruch
dieser Strukturen wird irgendwann den Deutschen ermöglichen, die Chance
wahrzunehmen, was Freiheit wirklich ist.
Ich sehe, sprach der blinde Mann.
Gruß
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