- Gold zu Aktien...( - Livermore, 24.04.2002, 13:49
- Re: Für Ironie fast zu feinsinnig, ich tippe auf die gute alte Dummheit. (owT) - JLL, 24.04.2002, 14:30
- Re: Gold zu Aktien...( - Uwe, 24.04.2002, 14:42
- Re: Marc Faber hat das Herdenverhalten der Notenbanken... - JLL, 24.04.2002, 14:52
- Vielleicht weiß er, wo Gold 2004 steht und vielleicht ist es dann sinnvoll?! (owT) - LenzHannover, 24.04.2002, 20:05
Gold zu Aktien...(
Gold zu Aktien...
Die Deutsche Bundesbank wird Aktien-Investor.
Bu-Ba Präsident Ernst Welteke ist vor ein paar Tagen mit einem spektakulären Plan an die Ã-ffentlichkeit getreten. Ein Teil der Goldreserven der Deutschen Bundesbank soll ab 2004 verkauft und stattdessen in Aktien investiert werden. Die Märkte haben zwar bisher auf diese Nachricht noch nicht reagiert, doch der Aktienbörse eröffnen sich damit langfristig erhebliche Perspektiven. Denn:
Immerhin verfügt die Bundesbank mit insgesamt 3456 Tonnen über die zweitgrößten Goldreserven der Welt. Der Bu-Ba-Goldschatz hat heute einen Wert von 40 Milliarden Euro. Dabei notiert der Goldpreis momentan im Bereich von 300 Dollar und kennt seit Jahren nur den Weg nach unten. Noch wurden 1988 z.B. 480 Dollar für die Unze Feingold bezahlt. Rechnen wir:
In den letzten 14 Jahren hat der Goldschatz nicht nur keine Rendite erwirtschaftet und stattdessen Lagerkosten verursacht, sondern einen Wertverlust von 37,50 Prozent erlitten. Würde diese Entwicklung noch 30 Jahre so weitergehen, wäre der Goldschatz in 2032 quasi „verdunstet“. Die Alternative:
Eine Anlage in Standardaktien eröffnet bei deutlich geringerem Risiko reelle Gewinnperspektiven. Schon alleine der Dax verbesserte sich von 1000 Punkten 1988 auf aktuell 5200. Das entspricht einer 14-Jahres-Rendite von 420 Prozent. Also:
Minus 37,50 Prozent versus Plus 420 Prozent sind Fakten. Wenn nun ein Teil der Goldbestände tatsächlich in Wertpapiere umgetauscht wird, dürften positive Renditen unausweichlich sein. Welteke denkt neben der Investition in Anleihen auch an ein „Aktiendepot mit einer guten Mischung aus Euro-Stoxx-50-Werten und anderen Standardaktien“. Das bedeutet:
Es sind (natürlich) die großen Standardwerte, die von den Plänen der Bundesbank profitieren werden. Denn wenn alle Bedingungen unverändert bleiben, während ein neuer Riesen-Investor am Aktienmarkt tätig wird, sind Kursgewinne fast vorprogrammiert.
Wünschen wir also der Deutschen Bundesbank als künftigem „Asset-Manager“ der Bundesrepublik Deutschland ein glückliches Händchen bei der Aktienauswahl. Immerhin würden steigende BuBa-Gewinne auch niedrigere Steuern ermöglichen. Welche Titel dauerhaft eine höhere Performance als der Dax erwirtschaften, zeigt der boerse.de-Aktienbrief. Ein Abo lohnt sich also, Herr Welteke...
Mr. Champion
-Dummheit oder Ironie?
<ul> ~ http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=381913d7</ul>
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