- Wen interessiert hier noch die Börse? - André, 27.04.2002, 19:57
- Hallo André - Turon, 27.04.2002, 20:10
- Re: Hallo André und Turon - noch mal 'was' zu den Profi-Manipulatoren - foreveryoung, 27.04.2002, 20:27
- Re: Hallo André und Turon - noch mal 'was' zu den Profi-Manipulatoren - Turon, 27.04.2002, 20:41
- Re: Und wie kann man allein angesichts dieser jur. Fakten ´bullish´ sein? - André, 27.04.2002, 21:49
- @ André - Turon, 28.04.2002, 00:11
- Re: @ Turon und - einige Überlegungen zum Sonntag - André, 28.04.2002, 13:17
- Re: Hallo André - Turon, 28.04.2002, 17:04
- Re: Hallo Turon - André, 28.04.2002, 20:27
- Re: Hallo Turon - Turon, 28.04.2002, 21:30
- Re: Hallo Turon - André, 28.04.2002, 20:27
- Re: Hallo André - Turon, 28.04.2002, 17:04
- Re: @ Turon und - einige Überlegungen zum Sonntag - André, 28.04.2002, 13:17
- @ André - Turon, 28.04.2002, 00:11
- Re: Hallo André und Turon - noch mal 'was' zu den Profi-Manipulatoren - foreveryoung, 27.04.2002, 20:27
- Hallo André - Turon, 27.04.2002, 20:10
Re: Hallo Turon
>Kein Ding, keine Ansicht, keine Anschauung oder was auch immer ist nur böse oder nur gut.Das Gute dieser Welt ist des Bösen kleinster Teil und umgekehrt.
>Richtig: wir können diese Welt nicht ändern, aber wir können hoffen, daß
>sie sich ändert. jeder hat seine idealistische Ziele. Für mich gilt:
>ich will das Maximum an Freiheit fordern können, daß ich die natürlich nicht bekomme, versteht sich von selbst - denn meine Freiheit, ist zum Teil die Freiheit die ich einem Individuum auch wegnehme.
>Die Welt ist ein Rad.
>Deshalb ist es nutzlos auf als böse Erkanntes zu sehr einzugehen und es mit seinen eigenen Waffen zu bekämfen, denn dadurch verwandeln wir uns unversehens selbst in negativer Art( es ist das Dilemma, das insbesondere dem Politikerstand widerfährt, der doch nur gutes will...).
>Ich suche mir nicht die Welt aus, ich muß mit Ihr zurecht kommen, weil ich in sie hineingeboren bin. Das bedeutet: so lange ich noch kann, will schon der Welt demonstrieren, daß es Sinn macht, sich im Kampf um eigene Rechte bei dem Staat, Finanzsystem als (und das ist der Moment, wo mir ein deutsches und polnisches Wort fehlt, um es präzise auszudrücken) bemerkbar zu machen.
>Vielleicht wird es mir nichts nützen, aber wir alle tragen Verantwortung gegenüber den Folgegenerationen - und wenn wir so weiter machen, werden sie in Gefangenschaft in rechtsfreien Raum geboren.
>Einst hieß es zurecht:
>Die (guten) Mittel heiligen den (guten) Zweck.
>Die Wörter in Klammern kannst Du getrost auslassen. Die Mittel können auch
>zu niederträchtigen Zielen benutzt werden, damit Du keine andere Wahl hast, als sich dem Sieger zu unterwerfen, falls Du überleben willst.
>Und ich wurde schon viel früher - etwa in der Entwicklungsstufe vom 10-ten bis 20-zigsten - mit der Frage konfrontiert, was für mich besser ist, oder wann ich meine Visage im Spiegel ertragen kann.
>Und ich kam zu meiner Sicht der Dinge, die auch in Polen doch vertetbar ist:
>es ist besser mit erhobener Stirn zu sterben, als auf den Knien zu leben.
>Ich hoffe, die meisten von Euch werden nicht damit konfrontiert, zu erfahren wie wichtig es ist, darüber nachzudenekn, für welche Ziele man selbst eigenes
>Leben opfern würde. Das kann aber in unserer neuer schöner Welt der Sicherheit
>schnell passieren.
>Sarkasmus und Bosheit - und wer ist schon davon frei? - haben den Satz jedoch invertiert in: Der (gute) Zweck heiligt die Mittel.
>Und was dabei herauskommt, haben nicht nur zuhaufe Politiker bewiesen, wenn man ihnen"gute" Ziele unterstellt.
>Jeder kann in seinem eigenen Leben erfahren, dass das eintreten für eine"gute" Sache mit wenig durchdachten oder gar bedenklichen oder schlimmen Mitteln das eignen Rechtsempfinden und schließlich auch den eigenen Charakter und das eigene Schicksal deutlich beeinflußt.
>Deswegen stellt man sich bereits im Vorfeld auf die Konsequenzen ein. Und ich denke, womöglich täusche ich mich auch, wer weiß; daß es eben besser ist
>für eine gute Sache vieles, wenn nicht alles zu opfern.
>Wir - hier in Europa - sind an diese Freiheit aus der Mogelpackung sehr wohl gewöhnt. Freiheit bedeutet aber für mich auch Entscheidungsfreiheit. Und es gehört nicht viel dazu, es genauso zu sehen wie ich.
>Viel mehr gehört dazu, mit dem Schicksal auf opportunistischer Ebene, einen
>Pakt zu schließen. Dann heißt es nämlich ich verzichte auf mein gutes Recht,
>zum Teil und auf jeden Fall zu nächster Verhandlungsrunde.
>Wer zu nachgiebig ist, zahlt sowieso mehr als nur eigenes Leben. Der untergräbt auch eigene Würde. Und macht sich selbst zu nichts.
>Deshalb ist die Art, wie wir das aussen erfahren, stets zugleich ein Spiegel dessen, wie es in uns aussieht.
>Richtig - und da will ich mir nichts vormachen und der Welt auch nichts
>vorgaukeln. Ich will keinen Krieg, aber falls es Jemand für nötig hält, einen Krieg zu führen, der kriegt ihn. Er riskiert, und ich riskiere.
>Es gibt leider keinen anderen Ausweg, und genau dieses Leben habe ich mir persönlich nicht ausgesucht. Ich tue für gewöhnlich niemandem Leid. Ab und zu
>gibt es zwar einen linken Hacken, aber in unserer gesellschaft verschafft man sich anders weder Respekt, noch Befreiung.
>Man kummuliert höchstens einen Haß, der unbewußt doch ausbricht.
>Einen wunderschönen Sonntag
>wünscht
>auch Dir
>T.
<<<<<<<<<<<
Unser dt. Freiheitsdichter Friedrich ´Schiller sagte:
"Das Leben ist der Güter höchstes nicht."
Wobei er sehr an die eigne Selbstachtung dachte, die nur in Freiheit ihren vollen Stellenwert erhält.
Insofern stehe ich auch unter diesem Stern und kann Dich nur zu gut verstehen.
Dennoch gebietet die Selbstachtung (oder wie auch immer man es nennen mag) in der Auswahl der Mittel sorgsam zu sein und sich nicht durch z.B. Hass selbst zu zerstören.
Die Kehrseite der Münze Freiheit heisst Verantwortung (ob man es erkannt hat oder nicht, will oder nicht will). Die Balance zu gewinnen, zu halten und zu optimieren das wünsche ich Dir.
MfG
A.
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