- @Popeye, med. CPI - Cosa, 29.04.2002, 11:43
@Popeye, med. CPI
Hi Popeye!
Brav habe ich die Artikel gelesen.
So wie ich es verstanden habe versuchen Bryan und Cecchetti mit der Berechnung des medianen CPI eine Annäherung an die"wahre" Inflation"core inflation" zu erreichen. Die eigentliche Kernrate, also ohne die Energie- und Lebensmittelpreise, betrachten sie als ungenügend, da diese zur Inflation dazugehören.
Sie benutzen für ihre Berechnung den 36-Monate gleitenden Durchschnitt von 36 Komponenten des CPI-U (1985 gewichtet) für den medianen CPI und ebenfalls den 36-Monate gleitenden Durchschnitt des PPI aus 27 Komponenten (1982 gewichtet). Aus den Datenreihen 1967 - 1997 haben sie ein benchmark errechnet zu dem wiederum monatliche Veränderungen berechnet werden. Diese werden"zurechtgestutzt" (=trimmed), bei 9% für den CPI ergeben sich optimale Werte.
So, das Entscheidende ist aber, dass sie die Datensätze des BLS verwenden, d. h. aber doch dann auch die von Dir kritisierten hedonistischen Daten. Unabhängig von allen Berechnungen ist das Ausgangsmaterial von dem BLS schon verändert. Oder mache ich da einen Fehler.
Nichtsdestotrotz habe ich mit über einen längeren Zeitraum Korrelationen angeschaut; hier drei davon:
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Für den medianen CPI habe ich die annualisierten Werte genommen und daraus den 12 Monate gleitenden Durchschnitt. Im Vergleich zu der eigentlichen Kernrate fällt doch eine grosse Übereinstimmung bis Mitte der 90iger Jahre auf. Warum die zuletzt so auseinanderlaufen, würde mich mal interessieren.
Wenn die nur die 36 Komponenten nehmen, dann erfolgt bei starken Anstiegen einzelner Komponenten - Tobaccoprodukte und Medical care - zwangsläufig eine Überbewertung dieser items. Oder hab ich da was falsch verstanden.
schöne Grüsse
Cosa
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