- Flucht aus dem USD - Diogenes, 01.05.2002, 11:55
- Re: Flucht aus dem USD / wirklich klasse! oT - JüKü, 01.05.2002, 12:52
- Re:... seit Ende Februar - Dollarindex - kingsolomon, 01.05.2002, 12:54
- Hmmm, was würde Dottore sagen? - Theo Stuss, 01.05.2002, 14:25
- Re: Hmmm, was würde Dottore sagen? / Don't know, aber ich meine, daß... - Diogenes, 02.05.2002, 08:35
- Re: Hmmm, was würde Dottore sagen? / Don't know, aber ich meine, daß... - Theo Stuss, 02.05.2002, 13:11
- Re: Hmmm, was würde Dottore sagen? / Don't know, aber ich meine, daß... - Diogenes, 02.05.2002, 08:35
- Noch ein Klops - Theo Stuss, 01.05.2002, 14:35
- Re: Noch ein Klops - Hirscherl, 01.05.2002, 14:54
- Re: Ja stimmt, war nur bis dahin gekommen... - Theo Stuss, 01.05.2002, 16:01
- Re: Noch ein Klops - R.Deutsch, 01.05.2002, 15:15
- Re: Noch ein Klops - RetterderMatrix, 01.05.2002, 17:45
- Re: Noch ein Klops - Turon, 01.05.2002, 20:35
- Warum geht die Geldmenge zurück? - wasil, 01.05.2002, 17:50
- Re: Noch ein Klops - RetterderMatrix, 01.05.2002, 17:45
- Re: Noch ein Klops - Hirscherl, 01.05.2002, 14:54
Re: Hmmm, was würde Dottore sagen? / Don't know, aber ich meine, daß...
Hallo Theo,
>Kann man Kreditgeld so einfach am Gesetz von Angebot und Nachfrage messen wie ein Warengeld? Klar, es gibt natürlich eine Nachfrage nach Krediten die schwankt.
Vorsicht. Hier muß unterschieden werden zwischen der Nachfrage nach Kredit (=Nachfrage nach Neuverschuldung) und der Nachfrage nach den bereits bestehenden Kreditkontrakten ("Geld" wie man das heutzutage nennt. Der Autor bezieht sich auf zweiteres.
Nachfrage nach Neuverschuldung beeinflußt die Angebotsseite, Nachfrage nach bestehenden Kreditkontrakten die Nachfrageseite.
>Sofern es sich bei den Pfändern um Einbringlichkeiten handelt, steht dem doch nichts im Wege, daß die Zahlung mit diesem Geld weiter erfolgen kann und jeder wird es begehren.
Einbringlichkeit, gut erkannt. Allerdings geht es in erster Linie immer um die Einbringlichkeit im Sinne von Bezahlung. Erst wenn diese ausfällt, kommen die Pfänder ins Spiel - die Pfänder sind (noch) Nebensache.
Der Autor bezieht sich auf die bereits existierenden Dollar (=Dollarschulden). Die Nachfrage nach diesen hängt vom Vertrauen in den Schuldner ab. Du kannst dir das vorstellen, wie eine Anleihe. Kommen Zweifel an der Bonität des Schuldners auf, dann fällt diese im Kurs.
>Die entscheidende Frage ist doch die, warum man aus dem Dollar fliehen will. Und da kommt man wieder auf das, was hinter der Währung steht.
Hinter den Schulden steht die Bonität des Schuldners.
>Das Argument von Angebot und Nachfrage angewandt auf Kreditgeld ist das typische Argument eines Geldmenglers.
Hier kommst du auf den Holzweg. Es gibt eine Nachfrage nach Neuverschuldung (durch welche das Kreditgeld entsteht) und es gibt eine Nachfrage nach den bereits bestehenden Schuldkontrakten.
Bei ersterem können Angebot und Nachfrage via Fractionales Banking und Papierwährung (praktisch beliebig) manipuliert werden.
Für zweiteres gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage, (was die Manipulationsmöglichkeiten bei eresterem zumindest etwas einschränkt)
>Zwischen Sachenrecht und Schuldrecht wird nicht ausreichend differenziert, Warengeld und Kreditgeld nicht auseinander gehalten.
Der Autor differenziert sehr sauber. Aber er reded von der Nachfrageseite, du redest über das Angebot.
>Gold ist eine Ware, der Dollar als Schuldderivat ein Zukunftsversprechen. Wie kann der Autor daher sagen, die üblichen Gesetzmäßigkeiten von Inflation und Deflation gelten nicht mehr.
Eine sehr gute Frage. Hier liegt die Finesse des Artikels.
Grob gesagt: Deflation finded statt, solange das Vertrauen in das Geld aufrecht erhalten bleibt. Vertrauen ist dafür verantwortlich, daß die Nachfrage nach dem Kredit"Geld" (=den bestehenden Schuldkontrakten) aufrecht erhalten bleibt.
Geht das Vertrauen verloren, fällt die Nachfrage und folglich der"Wert"/Kurs des Geldes. Das kann man sich wie bei einer Anleihe vorstellen.
(Darüber habe ich mich mal mit dottore unterhalten, dummer weise finde ich es aber nicht mehr)
>Er kann das nur sagen, weil er Warengeld und Kreditgeld nicht unterscheidet. Der Greenback ist eine Geldsubstanz für ihn.
Böse Zungen behaupten: Der Greenback ist eine Papier gewordene Traumsubstanz. ;-)
>Gruß,
>Theo.
Gruß
Diogenes
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