- Verfremdung der Deutschen Sprache - Prospector, 30.08.2000, 20:54
- Re: Verfremdung der Deutschen Sprache - pecunia, 30.08.2000, 21:34
- Re: Verfremdung der Deutschen Sprache - Baldur der Ketzer, 30.08.2000, 21:34
- Re. Prospector. - Freiheit, Freiheit über alles! - EURO-Rebell, 30.08.2000, 21:43
- Ich finde Dich auf Anhieb sympatisch! Gruß:-) ot - Toro, 30.08.2000, 23:52
- Re: Re. Prospector. - Freiheit, Freiheit über alles! - Hardy, 31.08.2000, 12:47
- Re: Re. Prospector. - Freiheit, Freiheit über alles! - Albrecht, 31.08.2000, 13:17
- Ich bin auch überrascht. Es sind wirklich viele! (owT) - Sascha, 31.08.2000, 13:23
- Re. Prospector.- An Hardy - kleiner Einspruch. Sowie Buchempfehlung Stefan Zweig - EURO-Rebell, 31.08.2000, 17:31
- Re: Re. Prospector. - Freiheit, Freiheit über alles! - Albrecht, 31.08.2000, 13:17
- Re: Verfremdung der Deutschen Sprache - Taktiker, 30.08.2000, 22:28
- Re: Verfremdung der Deutschen Sprache - BossCube, 30.08.2000, 22:34
- Einsrpuch! mkT - Toro, 30.08.2000, 23:46
- Apropos, 20% der russichen Sprache besteht aus deutschen und französichen Worten - Toro, 30.08.2000, 23:48
Re: Verfremdung der Deutschen Sprache
>Das Ziel in Europa ist doch die Vereinigung. Es gibt aber mehrere Sprachen. Unter welcher Sprache soll denn ein vereinigtes Europa funktionieren? Sicherlich, um Effizienz zu foerdern, muss man sich doch auf eine oder zumindest nicht mehr als zwei Sprachen einigen.
Alle Macht geht angeblich lt. Grundgesetz vom deutschen Volke aus.
Auch vom 78-jährigen Opa und dem 18jährigen Hauptschüler mit geringen oder gar keinen Englischkenntnissen.
Es sollte nicht angehen, von einem System regiert zu werden, das eine andere als die eigene Sprache verwendet - das wäre Okkupation.
>Uebrigens, war nicht Franzoesich die bevorzugte Sprache vor dem 1. WK? Es ist eine schoene Sprache (Italienisch, auch), und Chirac et al wuerden es sicher gern sehen.
Na, soll er doch, jeder sieht seine Sprache gerne.
Was hat das für Deutschland Sinn?
Ich kann kein Wort Französisch außer Merde ;-))
>Scliesslich, wenn ich Beitraege lese ueber"die dummen Amis dieses und jenes" wundere ich mich manchmal ob wir wieder in eine Zeit kommen wo wir Schuldige suchen wollen. Eins kann ich persoenlich bestaetigen, die Amis sind viel toleranter in jeder Hinsicht, und haben im Gemeinen eine gute Einstellung zu den Deutschen obwohl es das Gegenteil sein koennte.
Die zweitgrößte Einwanderergruppe ins Indianerland waren Deutschsprachige, aber die haben ja ihre Wurzeln am perfektesten verleugnet und sich im Schmelztigel assimiliert.
Die Abstimmung dort über die Staatssprache ging nur sehr sehr knapp aus, es wäre fast Deutsch geworden.
Nun ist Englisch ja viel anspruchsvoller als das, was wir hier thematisieren, nämlich das unzweifelhaft praktische, aber auch primitiv Amerikanisch.
Das ist ja eine Nivellietung auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner.
Wollen wir das?
Parallel meinetwegen, ist ja echt praktisch, aber als Grundlage eines Staatswesens?
Und dann geht es irgendwann um rein persönliche Präferenzen.
Über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Einen Oxford-Engländer oder einen Schotten höre ich sehr gerne, wenn es auch manchmal Spock-Ohren braucht, um es zu verstehen, aber wenn ich schon den berühmten Slang und das kreischende Idiom der USA-Einwohner, verbunden mit der allgegenwärtigen Sprachwürze verstärkender Worte (fuck&Co., shit......) und dem Gejaule der Begeisterung, das Genuschel in seiner reinsten Form der Verballhornung hören muß, dann dreht sich mein Magen um - ich kann es nicht beeinflussen.
Ich sehe das als Beispiel - als abschreckendes.
Mit Vorurteilen hat das m.E. nichts zu tun.
Die Kultur, Vielfalt, Sprach- und Literaturwissenschaft wurde im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten ja nicht erfunden.
Zu einer Nation gehört die eigene Sprache.
Nichts gegen eine internationale Umgangssprache, aber das solls dann auch sein.
Im Staatsgebiet muß ja wohl primär die eigene Sprache gesprochen werden.
Alles andere wäre unnatürlich.
Den Hinweis auf Adolf übrigens kann ich nicht verstehen.
Immer, wenn man was gegen Widerstände einführen möchte, kommt der Hinweis, es sei von Adolf so gemacht worden, also müsse man es jetzt ändern.
Ich finde das unsinnig.
Wenn es wirklich den Vierkopftriebling gegeben haben sollte, naja, gut klingt das echt nicht, aber das ist doch kein Grund, es nicht auf einem höheren sprachlichen Niveau besser zu machen.
>Nur so ein paar Sachen welche mir auf der Seele lagen.
Es sollte kein persönlicher Angriff sein, nur mal eine andere Meinung.
mfG, Baldur
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