- Mahendra: Gold setigt ab kommenden Montag sehr schnell auf $321 bis $325 - kingsolomon, 03.05.2002, 13:58
- Möglich, aber dann sind wir in einer Fahnenstange. Die Minen fallen ja bereits. (owT) - Ecki1, 03.05.2002, 15:04
- Re: Die Minen fallen ja bereits. - Welche Minen fallen denn? - nereus, 03.05.2002, 15:28
- Re: Durban Deep, TVX, Bema, Hecla, jedenfalls kfr. (owT) - Ecki1, 03.05.2002, 15:36
- Alle zwischen 6 und 8% im PLUS???? (owT) - schombi, 03.05.2002, 17:24
- Re: Durban Deep, TVX, Bema, Hecla, jedenfalls kfr. (owT) - Ecki1, 03.05.2002, 15:36
- Re: Die Fahnenstange propagieren einige ja schon seit Monaten. ;-) - JLL, 03.05.2002, 16:57
- Re: Die Minen fallen ja bereits. - Welche Minen fallen denn? - nereus, 03.05.2002, 15:28
- Möglich, aber dann sind wir in einer Fahnenstange. Die Minen fallen ja bereits. (owT) - Ecki1, 03.05.2002, 15:04
Re: Die Fahnenstange propagieren einige ja schon seit Monaten. ;-)
Ich denke, der Begriff wurde und wird hier etwas inflationär gebraucht. Typischerweise findet man eine Fahnenstange nach einer ausgedehnten Haussebewegung, die dann noch einmal extrem übersteigert wird (Stichwort: Die Hausse nährt die Hausse). Die Edelmetalle waren nun rd. 20 Jahre im Abwärtstrend. Inzwischen dämmert es einigen, dass dieser Abwärtstrend zu Ende gegangen sein könnte. Für"seriöse" Anleger sind die Metalle nach wie vor kein Thema, die Aufwärtsbewegung allenfalls eine vorübergehende Erscheinung. Im Mainstream ist Gold nach wie vor nur ein untergeordnetes Thema. Schon aus diesem Grund würde ich das Thema"Fahnenstange" mit der Implikation eines sich daran anschließenden dramatischen Kursverfalls für eindeutig verfrüht halten. Die Mehrheit der Marktteilnehmer hat mit Sicherheit nicht das Problem, dass sie unter der Last ihres hohen Minenanteils ächzt und im Druck wäre zu verkaufen. Vielmehr dürte die Mehrheit (nicht das Elliott-Board!) abgesehen von Mini-Positionen im Minenbereich kaum präsent sein. Sicher, auch in einem jungen Trend wird es temporäre Übertreibungsphasen geben, die dann korrigiert bzw. abgearbeitet werden müssen. Die Frage ist nur ob diese Korrekturen tendenziell eher über den Wert (scharfe Rückschläge) oder über die Zeit (Konsolidierungen auf relativ hohem Niveau) erfolgen. Die Tatsache, dass viele dem Goldzug nur von außen zusehen, läßt mich vermuten, dass bei nachgebenden Kursen einiges an Kaufneigung auf dem Markt sichtbar werden dürfte. Auch nach den letzten Aufwärtsschüben liefen die Konsolidierungen nach dem Muster ab, dass keine dramatischen Rückschläge zu verzeichnen waren - zumindest ein Indiz für diese Arbeitshypothese. Ehrlich gesagt, ich selbst würde mir momentan nichts sehnlicher wünschen, als einen ordentlichen Rückschlag, da ich noch einigen Anlagebedarf habe - aber Märkte tun in der Regel das Gegenteil von dem, was man sich wünscht.
Bei den Metallen selbst (insbesondere natürlich beim Board-Liebling Silber) ist von Übertreibungen nichts zu sehen - bei Silber ist die Performance ja geradezu enttäuschend. Steigende Metallpreise werden nach meiner Einschätzung aber den Vorlauf der Minen nachträglich"unterfüttern" und für einen positiven"News-Flow" sorgen, sofern sich jemand einmal die Mühe machen sollte, darüber zu berichten. Noch ein Aspekt erscheint mir ganz interessant: Viele Edelmetall-Investoren wurden in den letzten Jahrzehnten auf Bescheidenheit konditioniert. Selbst unter den meisten Hardcore-Edelmetallern gilt das folgende als Spinnerei: Ich neige nämlich z.B. schon der Auffassung zu, dass sich eine Übertreibungsphase in dem recht engen Markt der Gold- und Silberminen in vergleichbaren Dimensionen wie die der Tech-Märkte (NASDAQ, Neuer Markt) abspielen dürfte. In Analogie wäre dann von einem Ende des Trends erst auszugehen, wenn sich der Sektor in seiner Breite rund verzehnfacht hätte. Das schließt jedoch ausdrücklich nicht aus, dass sich - ebenfalls in Analogie - die Spitzenwerte mehr als verhundertfachen werden. Vor diesem Hintergrund halte ich - nach wie vor - das"Buy on Dips" für die beste Strategie im Minensektor.
Schönes Wochenende
JLL
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