- US-Wirtschaftsdaten: Produktivität + Lohnstückkosten, Grosshandel - COSA, 07.05.2002, 19:22
US-Wirtschaftsdaten: Produktivität + Lohnstückkosten, Grosshandel
Hallo!
~ heute zunächst zu den Daten der vorläufigen Veröffentlichung der Productivity and Costs - der Produktivität und den Lohnstückkosten für das erste Quartal 2002. Da die Daten mal wieder annualisiert und saisonbereingt angegeben werden, so aber überall zitiert werden, habe ich in Klammer das revidierte und vorläufige Ergebnis des vierten Quartals wie auch die richtigen prozentualen Veränderungen auf Monats- wie Jahresfrist gesetzt.[/b]
<center> Link zur Originalquelle, pdf</ul>
Die Produktion:
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~ das Handelsministerium gab heute die Zahlen des Wholesale Trade (MWTR) - des Grosshandels für den März bekannt. Mit der heutigen Veröffentlichung wurde die gesamte Zeitreihe zurück bis 1992 einer grossen Benchmark-Revision unterzogen.
<ul> ~ die Zahlen im einzelnen:
~ die Umsätze: saisonbereinigt, aber nicht inflationsbereinigt lagen diese bei $224,6 Mrd. oder -0,1% zum Vormonat, und -1,7% im Jahresvergleich. Die Umsatzzahlen des Februars wurden um $0,1 Mrd. nach unten revidiert, prozentual bleibt es bei +0,8%.
Die Umsätze der langlebigen Güter selbst fielen um -1,0% M/M auf $111,3 Mrd. und -4,7% J/J, im Februar hatte es dort einen Zuwachs von +0,7% gegeben. Im Vergleich zum vorherigen Monat gingen die Umsätze für Holz und andere Baumaterialien um -2,0% zurück; Automobile und Zubehör wiesen Umsatzrückgänge von -1,6% auf. Weiter rückläufig waren die Umsätze bei Computer Ausstattung (-2,0% M/M; -10,9% J/J).
Die Umsätze der Verbrauchsgüter lagen nach +0,8% im Vormonat ebenfalls bei +0,8% höher und +1,5% über denen des März 2001, betrugen nun $113,3 Mrd. Hier stiegen die Umsätze von Petroleum und dessen Produkten - wie nicht anders zu erwarten - um +10,9% M/M (-9,9% J/J), während die Umsatze von Chemikalien und verwandte Produkte um -4,5% M/M (-7,2% J/J) sanken. Andere Produkte veränderten sich wie folgt - Medikamente +1,8% M/M, Papier -1,4% M/M, Kleidung +1,5% M/M, Agrarprodukte -2,4% M/M.
~ die Lagerbestände: lagen ebenfalls saison- aber nicht inflationsbereinigt bei $284,4 Mrd. und damit unverändert zum Februar und -6,1% im Jahresvergleich. In den Konsensschätzungen war man von einem Rückgang der Lagerbestände von -0,4% ausgegangen. Der vorläufige Februarwert wurde auf -0,9% (zuvor: -0,7%) nach unten revidiert.
Die Bestände der langlebigen Güter lagen dabei am Monatsende -0,5% M/M und -11,3% J/J bei $170,2 Mrd. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Lagerbestände bei Computers um +1,9% M/M (-22,6% J/J); während die der Möbel um -1,8% M/M sanken. Bei den Autos wurde zum Februar hin -1,1% (-9,9% J/J) weniger Bestände gesehen.
Unter den Verbrauchsgütern, die selbst im Monatsvergleich um +0,8% und auf Jahresbasis um +2,8% auf $114,2 Mrd. anwuchsen, fielen insbesondere die Zunahme Bestände von Petroleum und seinen Produkten um +3,4% M/M (+14,5% J/J) auf. Aber auch die Agrarprodukte mit +1,6% M/M und Medikamente +1,2% M/M stiegen; während Papier und Papierprodukte (-1,8%) und Kleidung (-0,4%) weiter fallen. Der Anstieg dieses Teilbereichs wird sicherlich durch die gestiegenen Rohölpreise getragen; so sind nicht nur die Umsätze sondern auch der Wert der Lagerbestände gestiegen. Nimmt man die Rohölprodukte ganz aus der Rechnung der Lagerbestände heraus, so ergibt sich ein Rückgang der Gesamten Bestände von -0,1%.
~ der Quotient Lagerbestände/Umsätze: dieser liegt für sämtliche Güter unverändert zum Februar bei 1,27, vor Jahresfrist hatte dieser bei 1,33 gelegen. Der Quotient für die langlebigen Wirtschaftsgüter betrug 1,53 nach zuletzt 1,52; der für die Verbrauchsgüter unverändert bei 1,01.
~ Link zu Originalquelle</ul>
Der Quotient Lagerbestände/Umsätze:
<center> Quelle - pdf-Datei
~ die Redbook Retail Average für die Aprilwochen bis zum 4.5.2002 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im März verhielten sich genau umgekehrt; die Umsätze fielen leicht um -0,3%, in der Vorwoche -0,1%. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze saisonbereinigt um + 0,8% (zuletzt: +0,9%). </ul>
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Fazit: Bei den Lohnkosten war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, bei gestiegenen Löhnen ist dieser Rückgang auf die reduzierte Arbeitszeit zurückzuführen. Die reduzierte Arbeitszeit lässt den Quotienten Produktivität auch weiter wachsen, allerdings verzeichnet auch hier die Produktion einen Anstieg, der annualisiert allerdings wesentlich deutlicher ausfällt als der prozentuale Vergleich der Indexwerte.
Eigentlich hätte es einen weiteren Rückgang der Lagerbestände gegeben, die Rohölpreise haben einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ansonsten kann ich momentan noch nicht sagen, ob ich Morgen und Donnerstag Daten poste, das Aufrufen der Startseite dauert über eine Minute und ich werde dauernd aus dem Internet geworfen. Und freitags ist Forumtreffen, da kommt bestimmt nichts.
schöne Grüsse
Cosa
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