- OT: Logik ist das Geld des Geistes (Aristoteles-Hegel-Marx) - Wal Buchenberg, 09.05.2002, 09:33
OT: Logik ist das Geld des Geistes (Aristoteles-Hegel-Marx)
Logik ist âdas Geld des Geistesâ
1. Logische Regeln werden aus der Beobachtung des allgemeinen Denkens gewonnen wie grammatische Regeln aus der Beobachtung der Sprachbenutzung.
Ich gehe hier nur auf die beiden Logiken von Aristoteles und Hegel ein, weil es vor Hegel auĂer der Logik des Aristoteles âsonst keine gegeben hat...; seit Aristotelesâ Zeiten hat die Logik keine Fortschritte gemacht.â G.W.F.Hegel, Geschichte der Philosophie II., Suhrkamp-Ausgabe Bd. 19, 229.
Ăber die Logik des Aristoteles sagte Hegel: âDas Denken in seiner... Anwendung hat Aristoteles aufgefasst und...dargestellt. Er hat sich wie ein Naturbeschreiber verhalten...es ist Naturgeschichte des...Denkens.â (G.W.F.Hegel, Geschichte der Philosophie II. a.a.O., 229) und weiter:
âEs ist ein unsterbliches Verdienst des Aristoteles,... diese Formen erkannt und bestimmt zu haben, die das Denken in uns (Hervorhebung von wb) nimmt...: jene Formen sind darin versenkt;
...(sie) zu fixieren, zum Bewusstsein zu bringen, ist ein MeisterstĂŒck von Empirie....â G.W.F.Hegel, Geschichte der Philosophie II., 237.
Genau das, was Hegel von der Logik des Aristoteles feststellt, nĂ€mlich, dass sie aus der Beobachtung des Alltagsdenkens gewonnen wurde, sagte Marx auch ĂŒber Hegels Logik:
Hegel âglaubt, die Welt mittelst der Bewegung des Gedankens konstruieren zu können, wĂ€hrend er nur die Gedanken, die in jedermanns Kopf sind, systematisch rekonstruiert und... klassifiziert.â K. Marx, Elend der Philosophie, MEW 4, 130.
1.1. Wie wir nicht Grammatik studieren mĂŒssen, um richtiges Deutsch zu sprechen, so brauchen wir keine Logik studieren, um richtig denken zu können. Richtiges Denken und richtiges Sprechen stammt beides aus der Beobachtung und der eigenen Ăbung.
Hegel nannte die Logik, die in unserem Denken ist, ânatĂŒrliche Logikâ: âDie...TĂ€tigkeit des Denkens ist... bewusstlos geschĂ€ftig (die natĂŒrliche Logik);â G.W.F.Hegel, Logik I., Suhrkamp-Ausgabe, Bd. 5, 26.
Zwar hat Hegel die aristotelische Logik nicht âkĂŒnstlichâ genannt, aber er stellte doch fest, dass der groĂe Aristoteles dort, wo er am besten denkt, sich ĂŒberhaupt nicht an die Regeln seiner Logik gehalten hat: âAristoteles ist... der Urheber der verstĂ€ndigen, gewöhnlichen Logik....; Aber zu bemerken ist, dass...es nicht diese Formen des Schlusses sind, nach denen Aristoteles verfĂ€hrt. Wenn Aristoteles so verfĂŒhre, so wĂŒrde er nicht dieser... Philosoph sein, als den wir ihn erkannt haben; keiner seiner SĂ€tze, seiner Ideen könnte aufgestellt, behauptet werden, könnte gelten, wenn er sich an die Formen der gewöhnlichen Logik hielte. Man muss ja nicht glauben, dass Aristoteles... nach dieser seiner Logik....gedacht, fortgeschritten, bewiesen hĂ€tte...â G.W.F.Hegel, Geschichte der Philosophie Bd. II., a.a.O., 241
TatsĂ€chlich ist der âgemeine Verstandâ auch in seinem Denken besser als die Philosophen und andere Schlauköpfe von ihm denken. Jeder Alltagskopf hat Logik und Dialektik lĂ€ngst in sich, bevor sie in einem Philosophenkopf zu einer logischen Abhandlung kristallisiert werden können.
Hegel stellte nicht nur bei Aristoteles fest, dass der zu seinem Vorteil die (traditionellen) logischen Regeln missachtete, sondern bemerkte auch, dass das der Normalfall ist bei Menschen mit einem weniger groĂen Verstand als Aristoteles: âDer gemeine Verstand lĂ€sst ein andermal auch...das Gegenteil gelten und behauptet es selbst; oder weiĂ auch nicht, dass er unmittelbar das Gegenteil von dem sagt, was er meint, sein Ausdruck nur ein Ausdruck des Widerspruchs ist. In seinen Handlungen ĂŒberhaupt...bricht er diese seine Maximen, seine GrundsĂ€tze; und wenn er ein vernĂŒnftiges Leben fĂŒhrt, so ist es eigentlich nur eine bestĂ€ndige Inkonsequenz... Wer, wo es sei, nach einer Maxime handelt, heiĂt ein Pedant und verdirbt sich und anderen die Sache...Der gemeine Verstand ist in seinem Handeln also besser, als er denkt.... im Handeln widerlegt er selbst die Borniertheit seines Verstandes.â G.W.F.Hegel, Geschichte der Philosophie I., 407f.
Wozu dann aber ĂŒberhaupt Logik? Im Vorwort zu seiner eigenen Logik gibt Hegel zunĂ€chst - er bezieht sich damit nur auf die aristotelische Logik - eine vorsichtige Antwort: âDass man durch die Logik denken lerne, was sonst fĂŒr ihren Nutzen und damit fĂŒr den Zweck derselben galt - gleichsam als ob man durch das Studium der Anatomie und Physiologie erst verdauen und sich bewegen lernen soll - dies Vorurteil hat sich lĂ€ngst verloren....â G.W.F.Hegel, Logik I, 14.
2. Dialektische Logik und traditionelle Logik gehen von unterschiedlichen Zeitperspektiven aus.
Die Vertreter der klassischen Logik haben mit allen ihren LehrsĂ€tzen recht, insofern sie fĂŒr die beobachtete Wirklichkeit die Zeit t = 0 setzen. Unter dieser Voraussetzung stehen alle Aussagen der klassischen Logik und unter dieser Voraussetzung sind sie auch korrekt.
BewĂ€hrt hat sich dieses Denken vor allem in der Technologie des Arbeitsprozesses und fĂŒr alle kurzen ZeitrĂ€ume, in denen keine grundlegenden VerĂ€nderungen auftreten.
FĂŒr lĂ€ngere ZeitrĂ€ume und fĂŒr Entwicklungen mit grundlegenden Ănderungen werden alle Aussagen der klassischen Logik falsch. Hier hilft nur dialektisches Denken.
âWie die Mathematik der verĂ€nderlichen sich zu der der unverĂ€nderlichen GröĂen verhĂ€lt, so verhĂ€lt sich ĂŒberhaupt dialektisches Denken zu metaphysischem.â F. Engels, Anti-DĂŒhring, MEW 20, 113.
Vergleiche im Marx-Lexikon das Stichwort âDialektikâ
2.1 Wirkliche Kenntnisse stammen nicht aus einer dialektischen Logik, sondern aus der wirklichen Dialektik von etwas. Wirkliche Kenntnisse stammen nicht aus der Logik, sondern aus der Erfahrung und ihrer wissenschaftlichen Verarbeitung.
In seiner Kritik an Hegel bezeichnete Marx die logischen Denkfiguren: âEs sind daher die allgemeinen, abstrakten, jedem Inhalt angehörigen, darum auch sowohl gegen allen Inhalt gleichgĂŒltigen... Abstraktionsformen, die Denkformen, die logischen Kategorien, losgerissen vom wirklichen Geist und von der wirklichen Natur.â K. Marx, Kritik der Hegelschen Dialektik, MEW 40, 585.
Deutlich negativer hatte Marx die Logik auch in diesem Zusammenhang als âdas Geld des Geistesâ bezeichnet:
âDie Logik ist das Geld des Geistes, ist der... Gedankenwert des Menschen und der Natur, ist ihr gegen alle wirkliche Bestimmtheit vollstĂ€ndig gleichgĂŒltig gewordenes und darum unwirkliches Wesen, ist das... von der Natur und dem wirklichen Menschen abstrahierende Denken;â K. Marx, Kritik der Hegelschen Dialektik, MEW 40, 571.
Wie Geld nicht satt macht, sondern nur ein wirklicher Gebrauchswert, so macht Logik nicht klug, sondern nur wirkliche Kenntnisse.
Da aber das Geld noch nicht ĂŒberflĂŒssig geworden ist, kann vielleicht auch noch nicht auf das GeschĂ€ft der Logiker verzichtet werden.
Bekanntlich hat Engels gegen Ende seines Lebens begonnen, eine materialistisch-dialektische Logik zu verfassen, ohne damit zu Ende zu kommen. Er hatte dabei als Zielsetzung formuliert:
âEs ist also die Geschichte der Natur wie der menschlichen Gesellschaft, aus der die Gesetze der Dialektik abstrahiert werden. Sie sind eben nichts anderes als die allgemeinsten Gesetze dieser beiden Phasen der geschichtlichen Entwicklung sowie des Denkens selbst.â F. Engels, MEW 20, 348.
Eine vollstĂ€ndige Darstellung der Dialektik mĂŒsste also die Geschichte des menschlichen Denkens, d.h. die Geschichte der Wissenschaften in ihrer jeweiligen inneren Logik darstellen. Sie mĂŒsste die Gesetze der Dialektik aus der Geschichte der Natur und aus der Geschichte der Menschheit abstrahieren. Friedrich Engels ist mit seiner Darstellung der âDialektik der Naturâ gerade darum gescheitert, weil er einerseits nicht historisch an diesen Gegenstand herangegangen war und zweitens die Geschichte der Wissenschaften und des Denkens damals - mehr noch als jetzt - in den Kinderschuhen steckte.
2.2. Hegel und Marx
Nachdem Hegel bei den nachfolgenden Denkern ziemlich auĂer Mode gekommen war, hatten sich Marx und Engels wieder etwas positiver ĂŒber ihn geĂ€uĂert.
Marx schrieb z.B. wĂ€hrend seiner Arbeit am Kapital: â...die ganze Lehre vom Profit, wie sie bisher war, habe ich ĂŒber den Haufen geworfen. In der Methode des Bearbeitens hat es mir groĂen Dienst geleistet, dass ich....Hegels âLogikâ wieder durchgeblĂ€ttert hatte. Wenn je wieder Zeit fĂŒr solche Arbeiten kommt, hĂ€tte ich groĂe Lust, in 2 oder 3 Druckbögen das Rationelle an der Methode, die Hegel entdeckt, aber zugleich mystifiziert hat, dem gemeinen Menschenverstand zugĂ€nglich zu machen.â K. Marx an Engels, MEW 29, 260.
Nach meiner Rechnung geben 2 - 3 Druckbögen 30 - 50 Druckseiten. Das wĂ€re gegenĂŒber den 1000 Druckseiten Hegelscher Logik ein Prozentsatz von höchstens 5 Prozent Rationelles auf 95 Prozent Mystik.
3. Die Hegelsche Dialektik steckt in jedem sinnvollen Satz, den wir sprechen. Also steckt die Dialektik auch in jedem Durchschnittskopf. Wenn wir denken, denken wir immer dialektisch. (Beispiele)
Was bisher behauptet wurde, dass die dialektische Logik ebenso wie die Logik von Aristoteles aus den âGedanken, die in jedermanns Kopf sindâ stammt, soll nun an alltĂ€glichen Beispielen anschaulich gemacht und so punktuell bewiesen werden.
3.1. Hegels gesamte Dialektik steckt schon in jedem einfachen Aussagesatz.
Hegel: âJeder Satz besteht aus einem Subjekt und PrĂ€dikat, sie sind verschieden, in der Vorstellung meinen wir ihre Einheit....
Beispielsatz: Der Baum (Subjekt) ist kahl (PrÀdikat).
Logische ErklÀrung: Subjekt und PrÀdikat sind verschieden und bilden als Satz eine Einheit.
Hegel:... Aber in der Tat der einfache, sich selbst gleiche Satz ist Tautologie, gar nichts gesagt; und wo etwas gesagt sein soll, sind es Verschiedene..
BeispielsÀtze: Der Baum ist der Baum. Kahl ist kahl.
Logische ErklÀrung: Wo Subjekt und PrÀdikat gleich sind, wird nichts gesagt. (Das Subjekt ist gleich dem Subjekt (S = S). Das PrÀdikat ist gleich dem PrÀdikat (P = P). Oder: A = A, B = B)
Hegel:... und, indem ihre Verschiedenheit zum Bewusstsein kommt, Widersprechende....
Logische ErklÀrung: Das Subjekt A ist das PrÀdikat B. Also: A ist B. Also: A ist nicht A. Oder: Nicht B ist B.
Hegel:... Das gemeine Bewusstsein ist aber dann am Ende;... Es hat den Begriff nicht, dass nur die Einheit Entgegengesetzter das Wahre ist...â G.W.F.Hegel, Geschichte der Philosophie, Bd. I, Suhrkamp-Ausgabe Bd. 18, 528.
Logische ErklĂ€rung: Die âEinheit des Entgegengesetzten ist das Wahreâ: Das ist die Grundformel der Hegelschen Dialektik, die âIdentitĂ€t des Widerspruchsâ. Wie man sieht, steckt darin nicht mehr Weisheit, als in jedem Aussagesatz steckt. Die Dialektik Hegels ist aus der Alltagssprache gewonnen.
3.2. Aussagesatz und Urteil:
Hegel: âDas Urteil ist eine identische Beziehung zwischen Subjekt und PrĂ€dikat; es wird dabei davon abstrahiert, dass das Subjekt noch mehrere Bestimmungen hat als die des PrĂ€dikats, sowie davon, dass das PrĂ€dikat weiter ist als das Subjekt.â G.W.F.Hegel, Wissenschaft der Logik Bd. II, Suhrkamp-Ausgabe Bd. 6, 37.
Hegel: âSubjekt und PrĂ€dikat im unmittelbaren Urteil berĂŒhren sich einander gleichsam nur an einem Punkt, aber sie decken einander nicht.â G.W.F.Hegel, EnzyklopĂ€die der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, Bd. I, a.a.O. Bd. 8, 324.
Beispielsatz: Der Baum ist kahl.
Logische ErklĂ€rung: âBaumâ ist: z.B. eine Kiefer/jung/krank/steht einzeln etc.
âkahlâ ist eine Bestimmung fĂŒr fehlende menschliche Kopfbehaarung, Tierbehaarung und fĂŒr Pflanzen-, BlĂ€tter- bzw., Nadelwuchs. âkahlâ ist nur eine von vielen Eigenschaften dieses Baumes. Die hier gebrauchte Bedeutung von kahl ist nur eine von mehreren Verwendungsmöglichkeiten.
ResĂŒmee: Das Subjekt ist verschieden vom PrĂ€dikat. A ist nicht gleich B.
Hegel: âIm Urteil setzt die Logik einen Begriff A als ein Wirkliches (Subjekt, Substrat) und verbindet ein Anderes als Begriff B damit;â G.W.F.Hegel, Geschichte der Philosophie Bd. II, Suhrkamp-Ausgabe Bd. 19, 231.
Beispielsatz: Der Baum ist kahl.
Logische ErklĂ€rung: âDer Baumâ ist ein bekanntes Subjekt (A) und wird mit einem neuen PrĂ€dikat (B) âkahlâ verbunden: A = B.
Hegel: âGewöhnlich denkt man beim Urteil zuerst an die SelbstĂ€ndigkeit... des Subjekts und PrĂ€dikats, dass jenes ein Ding oder eine Bestimmung fĂŒr sich und ebenso das PrĂ€dikat eine allgemeine Bestimmung auĂer jenem Subjekt, etwa in meinem Kopfe sei, - die dann von mir mit jener zusammengebracht, und hiermit geurteilt werde...
Logische ErklĂ€rung: Ein bekanntes Subjekt A (âBaumâ) wird mit einer vom Sprecher gedachten (neuen) Bestimmung, dem PrĂ€dikat B (âkahlâ), im Satz verbunden. Der Satz ist also ein subjektives Urteil von jemandem.
Hegel:... Indem jedoch die Kopula âistâ das PrĂ€dikat vom Subjekt aussagt, wird jenes Ă€uĂerliche, subjektive Subsumieren wieder aufgehoben und das Urteil als eine Bestimmung des Gegenstandes selbst genommen.â G.W.F.Hegel, EnzyklopĂ€die der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, Bd. I. a.a.O. Bd. 8, 316.
ErklĂ€rung: Es wird ebenso auch etwas von dem Subjekt ausgesagt. Derselbe Satz ist also gleichzeitig auch ein (objektives) Urteil von/ĂŒber etwas.
So wie ein gewöhnlicher Mensch spricht, und nicht daran denkt, dass er dabei Prosa produziert, so bilden wir gewöhnliche Menschen auch AussagesĂ€tze oder UrteilssĂ€tze. In solchen ganz gewöhnlichen SĂ€tzen findet dann ein Hegel dann die âEinheit des Entgegengesetztenâ und dass ein subjektives Urteil von jemandem gleichzeitig ein ganz anderes Ding sei, nĂ€mlich ein objektives Urteil ĂŒber eine Sache.
WorĂŒber sollen wir uns also wundern? Ăber das ganz gewöhnliche Sprechen oder ĂŒber die fremdartige Ausdrucksweise der Philosophen?
3.3. Fremdartigkeit der philosophischen Sprache
K. Marx: âErst wird eine Abstraktion aus einer Tatsache gezogen; dann erklĂ€rt, dass diese Tatsache auf dieser Abstraktion beruhe. Wohlfeilste Methode, deutsch, tief und spekulativ zu erscheinen.
Zum Beispiel:
Tatsache: Die Katze frisst die Maus.
Ăberlegung:
Katze = Natur, Maus = Natur,
Verzehren der Maus durch die Katze = Verzehren der Natur durch die Natur = Selbstverzehren der Natur.
Philosophische Darstellung der Tatsache:
Auf dem Selbstverzehren der Natur beruht das Gefressenwerden der Maus von der Katze.â
K. Marx/F. Engels, Deutsche Ideologie; MEW 3, 469f.
Das âSelbstverzehren der Naturâ ist ĂŒbrigens eine Entdeckung Platons, des Vaters der abendlĂ€ndischen Philosophie: âDenn von nirgends her fand ein Zugang oder Abgang statt,.... sondern ein Sichselbstverzehren gewĂ€hrt der Welt ihre Nahrung;â Platon, Timaios 33 d.
4. Wirkliches Kenntnisse statt philosophische Phrasen, Wissenschaft statt Philosophie!
Wenn wir die Welt verstehen wollen, âso brauchen wir dazu keine Philosophie, sondern wirkliche Kenntnisse von der Welt und was in ihr vorgeht;â F. Engels, Anti-DĂŒhring, MEW 20, 34.
âDa, wo die Philosophie aufhört, beim wirklichen Leben, beginnt also die wirkliche, positive Wissenschaft, die Darstellung der praktischen BetĂ€tigung, des praktischen Entwicklungsprozesses der Menschen. Die Phrasen vom Bewusstsein hören auf, wirkliches Wissen muss an ihre Stelle treten. Die selbstĂ€ndige Philosophie verliert mit der Darstellung der Wirklichkeit ihr Existenzmedium.â K. Marx, F. Engels, Deutsche Ideologie, MEW 3, S. 27.
âĂbrigens löst sich in dieser Auffassung der Dinge, wie sie wirklich sind und geschehen sind... jedes tiefsinnige philosophische Problem ganz einfach in ein empirisches Faktum auf.â K. Marx, Deutsche Ideologie, MEW 3, 43.
âSobald an jede einzelne Wissenschaft die Forderung herantritt, ĂŒber ihre Stellung im Gesamtzusammenhang der Dinge und der Kenntnis von den Dingen sich klar zu werden, ist jede besondere Wissenschaft vom Gesamtzusammenhang ĂŒberflĂŒssig.â F. Engels, Anti-DĂŒhring, MEW 20, 24.
âMan muss âdie Philosophie beiseite liegen lassenâ... man muss aus ihr herausspringen und sich als ein gewöhnlicher Mensch an das Studium der Wirklichkeit geben, wozu auch... ein ungeheures, den Philosophen natĂŒrlich unbekanntes Material vorliegt....
Philosophie und Studium der wirklichen Welt verhalten sich zueinander wie Onanie und Sex.â K. Marx, Dt. Ideologie, MEW 3, 217f.
Wal Buchenberg
<ul> ~ www.marx-forum.de</ul>
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: