- CISCO-Zahlen ein Fake, Beweiskette - Aldibroker, 09.05.2002, 21:10
- @Aldibroker: Finde ich hervorragend, dass du hier wieder auftauchst und dann - Josef, 09.05.2002, 21:20
- Re: CISCO-Zahlen ein Fake, Beweiskette / Klasse, Aldi! Und an Josef.... - JÜKÜ, 09.05.2002, 22:29
- Re: CISCO-Zahlen ein Fake, Beweiskette - Emerald, 09.05.2002, 23:29
- @Aldibroker: Homepage - SonSon, 10.05.2002, 00:59
- Re: @Aldibroker: Homepage - Aldibroker, 10.05.2002, 12:29
- falsche Interpretation - Ricardo, 10.05.2002, 11:28
- Re: falsche Interpretation - Aldibroker, 10.05.2002, 12:15
- Re: falsche Interpretation - Ricardo, 10.05.2002, 14:15
- Hier weitere Beweise! - Aldibroker, 10.05.2002, 17:43
- Danke, das ist überzeugend!(ot) - Ricardo, 10.05.2002, 18:14
- Gut gemacht! (owT) - Rumpelstilzchen, 10.05.2002, 18:51
- Saubere Arbeit, Aldi - Diogenes, 11.05.2002, 09:37
- Hier weitere Beweise! - Aldibroker, 10.05.2002, 17:43
- Re: falsche Interpretation - Ricardo, 10.05.2002, 14:15
- Re: falsche Interpretation - Aldibroker, 10.05.2002, 12:15
Re: falsche Interpretation
>>Hallo Ricardo,
>Du bist offensichtlich auch von Fach, so dass wir fachsimpeln können, ohne zu sehr zu versimplifizieren.
>Es steht außer Frage, dass CISCO gemessen an den veröffentlichten Zahlen im 3. Quartal einen Ergebnissprung gemacht hat. Nur wer Dir vor einem Jahr erzählt, er hätte bei rund 4,8 Mrd. Umsatz einmal 4,0 und ein anderes Mal 1,5 Mrd. Dollar?cost of sale?, der muss schon sehr lange Argumentationsketten stricken *g*.
>Die personalintensiven F&E-Kosten sind auch nicht kontinuierlich gefallen (Personal freigesetzt), sondern schwanken erst rauf, dann wieder runter und bleiben eben doch seit Monaten nahezu konstant. Hier ein paar Mediengroschen zur Erklärung herzuzaubern, ist mir zu dünn.
>Es sind nicht die Fixkosten der Verwaltung, des Vertriebes oder der Forschung und Entwicklung, die für plausible Erklärungsansätze herhalten können, sondern die variablen Produktkosten, die oh Wunder bei fast gleichen Umsätzen schon dramatisch in Richtung einer Drittelung laufen.
>Man kann ohne buchhalterische Besonderheiten und Ausnutzung der legalen Bilanzierungsrichtlinien nicht so einfach über 2,5 Mrd. Produktkosten abbauen, es sein denn, man hat erst die Lager drastisch abgewertet (nicht physisch verschrottet!) und die Produktkosten zur Verschleierung zukünftiger Ergebnisprobleme einmalig in einem 3. Quartal 2001 ausgewiesen (bilanziell den Rücken frei machen für die Zukunft).
>Wenn ich nun primär aus einem abgewerteten Bestand die gleichen Produkte in der gleichen Produktstruktur und Absatzmenge wie im 3. Quartal 2001 verkaufe, komme ich buchhalterisch natürlich nun auf einen gigantischen Ergebnissprung von 2,5 Mrd. Dieser buchhalterische Vorgang hat leider nichts mit der realen operativen betriebswirtschaftlichen Ertraglage zu tun, die nach wie vor erheblich mehr operative Cashreserven zieht, als es buchhalterisch den Anschein erwecken soll, denn die Beschaffungszeiten, der laufende Lagerumschlag, die Zahlungsziele... sorgen dafür, das operativ jede Rechnung zu 100% bezahlt wird, auch wenn buchhalterisch die Vorräte nur zu 50% oder weniger in den Büchern stehen.
>Ich halte es heute für unverzichtbar, neben den buchhalterischen Größen insbesondere auch die immer vorhandenen Kapitalflussrechnungen, Cash? Flow - Rechnungen... zu betrachten, die sind häufig viel aussagekräftiger, als das pro-forma.Ergebnis oder der Jahresüberschuss. Wer diese Daten über 3 bis 5 Jahre in Relation zu den G+V - Daten hat, ist auch als Aussenstehender in nichts an Erkenntnis zu schlagen, denn gerade die nicht zahlungswirksamen Rückstellungen, Abschreibungen, Wertberichtigungen... sind die bilanzpolitischen Stellgrößen, die jeder kennen und herausarbeiten sollte, will er mit der Ergebnisrechnung wirklich etwas anfangen. Ich bleibe dabei, CISCO hat operativ nicht einen Cent Verbesserung vorzuweisen, wie sollen die das auch, der Umsatz liegt kumulativ immer noch 22% unter Vorjahr und die Ertragsrechnung ist bilanzpolitisch gefärbt.
>Gruss Aldi
Hi Aldi,
hab nichts dagegen einen Bilanz kritisch zu lesen. Nur, wo nimmst Du das Zahlenmaterial her: wo steht etwas von 4 Mrd."Cost of Sale" oder von variablen Kosten, die einen Vergleich mit dem Vorjahr zulassen würden? Untere Spalten mit Ergebnissen aus dem Vorjahr sind diesbezüglich unvollständig!
Die Cash-flow Kennziffer ist wirklich nur sinnvoll wenn man das Zustandekommen bewerten kann. Allgemein verbindliche Normen oder auch interne Informationen dazu gibt es nicht.
Grüsse
Ricardo
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