- Das Ende der US-Rezession ist in Sicht - Praxedis, 11.05.2002, 14:48
- Mit dem Hubble Teleskop....kein Problem... - Tofir, 11.05.2002, 16:03
- Re: Mit dem Hubble Teleskop....kein Problem... LOL ;) (owT) - Jagg, 11.05.2002, 17:04
- Rezessionen lassen sich nicht als 'beendet' erklaeren! - pecunia, 11.05.2002, 17:48
- Klassisches Muster: AG merkt, dass er Fr. nicht optimistisch genug... mkT - igelei, 11.05.2002, 20:43
- Mit dem Hubble Teleskop....kein Problem... - Tofir, 11.05.2002, 16:03
Das Ende der US-Rezession ist in Sicht
Das Ende der US-Rezession ist in Sicht
Fed-Chef Greenspan und amtliche Wirtschaftsforscher zeigen sich optimistisch
Von Martin Halusa
New York - Der Aufschwung der amerikanischen Wirtschaft wird sich nach Meinung von Fed-Chef Alan Greenspan bald auch in den Ergebnissen der Unternehmen niederschlagen."Die wirtschaftliche Erholung erfolgt nach einem historischen Muster", sagte der Präsident der amerikanischen Notenbank. Zuerst gebe es ökonomisches Wachstum, dann würden die Gewinne steigen. Als erstes Signal war an der Börse am Mittwoch der weit höher als erwartet ausgefallene Quartalsgewinn des Telekomausrüsters Cisco Systems gewertet worden. Der erhoffte Aufschwung für Technologie-Investitionen hatte für kräftige Kursgewinne gesorgt.
Auch andere Meldungen deuten auf die Erholung der größten Volkswirtschaft der Welt. So war die Produktivität im ersten Quartal um erstaunliche 8,6 Prozent gestiegen, dies war der höchste Zuwachs seit zwei Jahrzehnten. Der Anstieg der Effizienz hat zur Folge, dass die Inflation auch bei steigenden Löhnen niedrig bleiben wird. Andererseits heißt dies aber auch, dass die Unternehmen ihren Ausstoß erhöhen, ohne gleichzeitig neue Arbeitskräfte einstellen zu müssen. Die Arbeitslosigkeit in den USA war mit einer Quote von sechs Prozent jüngst auf den höchsten Stand seit fast acht Jahren gestiegen. In vielen Firmen hält der Abbau von Jobs an - so plant IBM die Streichung von 8000 Arbeitsplätzen.
Selbst das als äußerst zurückhaltend geltende Nationale Büro für Wirtschaftsforschung (NBER) in Washington neigt dazu, die Rezession, die im März 2001 begonnen hat, offiziell für beendet zu erklären."Die Talfahrt der Aktivitäten scheint zu einem Ende zu kommen", schreibt das NBER. Das Büro - das eine Art regierungsamtlicher Verkünder einer Rezession ist - wartet üblicherweise mehrere Monate, bevor es eine konjunkturelle Talfahrt für beendet erklärt. Die Ã-konomen des NBER wollen sicher sein, dass die Konjunktur nicht wieder zurückfällt, und es zum so genannten"double dip" kommt, dem erneuten Eintauchen in eine Rezession, das manche Volkswirte vorhersagen.
Auch neueste Zahlen zur Inflationsentwicklung nähren den Optimismus. So sind die Erzeugerpreise im April überraschend gesunken. Dies gilt als gutes Zeichen, denn steigende Preise im Zuge der Konjunkturerholung könnten die Notenbank Fed schneller zu Zinserhöhungen veranlassen. Doch diese Risiken drohen derzeit offenbar nicht, weshalb die New Yorker Börse höhere Zinsen frühestens im August erwartet.
Die Hoffnung der Börsianer ruht nun auf der Erholung der Unternehmensgewinne, wie dies der für seine zweideutigen Aussagen bekannte Greenspan prophezeit hatte. Er schränkt allerdings ein:"Es gibt keine Garantie dafür, dass die Zukunft der Vergangenheit folgt".
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