- Dollar Kurs bei US-Zahlungsunfähigkeit? - Rene, 15.05.2002, 06:52
- Re: Dollar Kurs bei US-Zahlungsunfähigkeit? - Theo Stuss, 15.05.2002, 08:34
- Re: Dollar Kurs bei US-Zahlungsunfähigkeit? - Wal Buchenberg, 15.05.2002, 09:40
- Re: Danke schön! Vielleicht gibt es ja noch andere, die etwas dazu sagen möchten (owT) - Theo Stuss, 15.05.2002, 09:52
- Re: Dollar Kurs bei US-Zahlungsunfähigkeit? - Theo Stuss, 15.05.2002, 11:01
- Re: Dollar Kurs bei US-Zahlungsunfähigkeit? - Wal Buchenberg, 15.05.2002, 09:40
- Re: Was ist eigentlich los hier? Zum Donnerwetter! - Theo Stuss, 15.05.2002, 09:39
- Im Forum nichts Neues - Rene, 15.05.2002, 09:58
- Re: Die wirklich Reichen sind längst in Sachwerten investiert - Theo Stuss, 15.05.2002, 10:16
- Stimmt - Rene, 15.05.2002, 10:52
- Re: Die wirklich Reichen sind längst in Sachwerten investiert - rodex, 15.05.2002, 14:03
- Re: Die wirklich Reichen sind längst in Sachwerten investiert - Euklid, 15.05.2002, 14:20
- Re: Die Reichen sind längst.. ** Über die Kurische Nehrung ins Kurische Haff ge - Herbi, dem Bremser, 15.05.2002, 19:17
- Re: Die wirklich Reichen sind längst in Sachwerten investiert - Euklid, 15.05.2002, 14:20
- Und was ist mit Staatsanleihen? - mguder, 15.05.2002, 19:55
- Re: Und was ist mit Staatsanleihen...der Mafia? - Liated mi Lefuet, 15.05.2002, 20:54
- Re: Die wirklich Reichen sind längst in Sachwerten investiert - Theo Stuss, 15.05.2002, 10:16
- Re: Bitte nicht mehr in meine Kerbe hauen - R.Deutsch, 15.05.2002, 10:50
- Re: Was ist eigentlich los hier? Zum Donnerwetter! - Emerald, 15.05.2002, 11:43
- Der Vergleich Schlange / Kaninchen ist sehr gut, - LenzHannover, 15.05.2002, 16:01
- alle 50 / 100 Jahre - silvereagle, 15.05.2002, 22:19
- Der Vergleich Schlange / Kaninchen ist sehr gut, - LenzHannover, 15.05.2002, 16:01
- Im Forum nichts Neues - Rene, 15.05.2002, 09:58
- allgemeine Wahrnehmung - Taktiker, 15.05.2002, 11:33
- Re: Dollar Kurs bei US-Zahlungsunfähigkeit? - Theo Stuss, 15.05.2002, 08:34
Re: Dollar Kurs bei US-Zahlungsunfähigkeit?
Antwort:
>>Guten Morgen Réné,
>>wenn die USA zahlungsunfähig sind, wird es mit dem Dollar als Weltreservewährung vorbei sein.
><font color=red>Das ist wohl falsch. Zahlungsunfähigkeit ist zunächst unabhängig von der Funktion des Dollars als Reserve.
>Zahlungsunfähig ist ein Schuldner a)der die Zinsen nicht mehr bedienen will oder kann (engerer Begriff von Zahlungsunfähig) und/oder b)ein Schuldner, der die Schuld plus Zinsen nicht mehr zurückzahlen kann. (Weiterer Begriff von Zahlugsunfähigkeit). In diesem letzteren Sinn sind die USA längst zahlungsunfähig.</font>
Wird die FED noch US-Bonds und Kriegsanleihen hereinnehmen, wenn die Administration bankrott ist? Wenn ja, zu welchen Bedingungen? Aber wie soll das gehen? Was sollte die FED statt dessen hereinnehmen? Etliche Firmenanleihen sind bereits deutlich herabgestuft. Das Hereinnehmen gedeckter Wechsel mit dinglichen Sicherheiten scheint bei der aktuellen Verschuldung auch der großen Firmen ebenfalls kaum möglich. Die Sicherheit soll ja unbelastet sein. Deine Vorstellung, daß der Bestand des Dollar von der Staatsverschuldung und der Zahlungsunfähigkeit zu trennen sei, würde bei reinem Privatgeld gelten. Warengeld bleibt Warengeld, auch wenn der Staat keines mehr hat. Sicherlich sind die USA schon längst nach Unterscheidung b) zahlungsunfähig, aber ich habe das als ahnungsloser Naivling bis vor einem Jahr auch nicht gewußt. Der Dollar ist doch nur deswegen Reservewährung, weil jeder die USA für kreditwürdig vor allen anderen hält. Malaysia will schon für den Außenhandel auf E-Dinar umstellen. Dollar, was dann?
>Die Zahlungsunfähigkeit wird den gleichen Grund haben wie bei Argentinien. Der Staat kann die Zinsen für seine Anleihen nicht mehr aufbringen.<font color=red>Siehe oben a)</font>
>>Stelle Dir jetzt einmal vor, daß der Dollar durch diese staatlichen Anleihen gedeckt ist, die bei der FED herumliegen. Wenn die Pfänder nichts mehr wert sind, dann der Dollar auch nicht.
><font color=red>Eben das ist der Trick, mit dem die USA sich aus der Schlinge ziehen werden. Ein Schuldner, der seine Schuld mit wertloserem Geld zurückzahlt, kann seinen Bankrott auf die Gläubiger schieben. Mit inflationiertem Dollar hatten die USA ihre Schulden in den 70er Jahren zurückgezahlt. Sie werden das gleiche wieder in den nächsten Jahren tun.</font>
Sicher können sie das, aber in den 70ern wollte jeder Gold und weg vom Dollar. Dieses Mal kommt es härter, denn man wird sich mit abgewertetem Dollar nicht zufriedengeben. Die Ã-lscheichs wollen dieses Mal etwas anderes für Ã-l sehen. Bei einer massiven Dollarabwertung können die USA zwar ihre Schulden leicht zurückzahlen, aber das Außenhandelsdefizit nicht mehr finanzieren. Auch die Russen würden dann leicht in der Lage sein durch minimale Goldverkäufe ihre Dollar zu begleichen. Wenn die entschuldet sind, dann kann sich auch politisch das Blatt wenden. Ein goldgedeckter Rubel, das wär doch was, oder?
>Was mich wundert, ist, daß die US-Anleihen wahrscheinlich immer noch AAA haben. Ich kenne die letzte Einstufung nicht.
><font color=red>Das ist kein Wunder, sondern harte NOtwendigkeit. Jeder einzele Gläubiger der USA kann für sich überzeugt sein, dass die USA längst pleite sind. Solange er sich aber einbilden kann, alle anderen Gläubiger seien noch optimistisch, dann zögert das den Crash hinaus und einzelne Gläubiger gewinnen dann noch Zeit, um vielleicht ihr Geld zu retten. Ein Rating ist doch keine Tatsachenaussage, sondern nichts anderes als ein Werbeslogan.</font>
>>Rohstoffe wird man dann mit Dollar nicht mehr bezahlen können, weil die Konvertierbarkeit hin ist. Womit dann? Rohstoffe gegen Rohstoffe, Ã-l gegen Kupfer mit Gold als Verrechnungsmaßstab.
><font color=red> Das ist Konfusion. Der Dollar wird nicht seine Konvertierbarkeit gegen andere Währungen verlieren, weil die USA diese Konvertierbarkeit politisch und notfalls auch militärisch durchsetzen können. Der Dollar wird nur an Wert gegenüber dem Euro verlieren. Das heißt man muss mehr Dollars fürs Ã-l bezahlen. Natürlich setzt auch das die"Todesspirale" in Gang. Siehe die Krise 1929 - 1938.</font>
Das sehe ich anders. Hier werden Ursache und Wirkung vertauscht. Die USA sind nicht an sich allmächtig und ihre Wirtschaft ist es schon gar nicht mehr. Fällt jetzt der Dollar, dann fällt auch die politische Macht der USA. Noch nicht einmal den Feldzug gegen den Irak schaffen sie in diesem Jahr zu führen, weil kein Geld da ist. Was nützt da eine Anhebung der Verschuldungsgrenze bei massiver Abwertung? Die Militäreinsätze müssen bezahlt werden.
Daß die USA so mächtig sind, daß sie die Konvertierbarkeit notfalls erzwingen können, glaube ich überhaupt nicht. Der Dollar bleibt die militärische Achillesferse der USA. Hier bin ich mit LaRouche einer Meinung.
Theo
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: