- Marc Faber - Originaltext @WAL BUCHENBERG, mL, mT - Toby0909, 17.05.2002, 17:04
- Prima! Hab mir Ausdruck gemacht. (owT) - Wal Buchenberg, 17.05.2002, 17:25
- Seine Grundthese ist O.K., seine Argumente schief. - Wal Buchenberg, 17.05.2002, 17:50
- Naja - sehe ich ein bisserl anders - Toby0909, 17.05.2002, 18:09
- deshalb diskutieren wir ja, weil ich es so sehe, und du ein bisserl anders ;-) - Wal Buchenberg, 17.05.2002, 19:01
- dann ist ja grundsätzlich alles klar - Toby0909, 18.05.2002, 09:23
- deshalb diskutieren wir ja, weil ich es so sehe, und du ein bisserl anders ;-) - Wal Buchenberg, 17.05.2002, 19:01
- Naja - sehe ich ein bisserl anders - Toby0909, 17.05.2002, 18:09
Naja - sehe ich ein bisserl anders
> The British Empire was in many ways probably the most successful empire in history, because unlike the Roman and Spanish empires it did not depend on its colonies for its wealth but its manufacturing sector was, in the first half of the Industrial Revolution, well ahead of other nations. In 1830, Lancashire had more machines installed than the rest of the world combined.
><font color=red>Das ist im zweiten Teil zutreffend und dort ist der springende Punkt. Deutlicher gesagt: Die Herrschaft der Römer und der Spanier beruhte auf militärischer Eroberung und Raub. Englands Herrschaft ruhte in erster Linie auf industrieller Vorherrschaft und höherer Produktivität, die Profite brachte, weil Englands Waren mit billigeren Stückkosten produziert wurden als im Rest der Welt. Daneben wurde von England natürlich auch kräftig geraubt und geplündert, aber das waren die Früchte der britischen Herrschaft, nicht ihre Basis. Wenn historische Vergleiche Sinn machen sollen, dann muss man aber die USA mit dem Englischen Weltreich vergleichen, nicht mit dem Römischen Weltreich. Das macht Marc Faber nicht. Warum?</font>
Ich denke, es ist ziemlich egal worin ein Reich begründet liegt. Das Problem ist das Reich an sich. Ein großes Reich hat (nicht nur militärisch) viele Feinde und viele Probleme, die es mit immer mehr Geld bekämpfen muss - ich denk, das ist der Knackpunkt.
>But, over time the empire also proved to be extremely costly to maintain and in the 20th century the United Kingdom had to give up its overseas possessions successively
><font color=red>Also spielten die"overseas possessions" doch ein große Rolle für das britische Reich. Die Besonderheit des US-Weltreiches besteht meiner Meinung darin, dass es erstmals in der Weltgeschichte eine Weltreich ohne Kolonien, ohne direkte Beherrschung fremder Gebiete war. Darin lag z.T. die Faszination der USA, dass sie mit"leichter Hand" herrschen konnten. Dass Bush jetzt nicht mehr mit"leichter Hand" herrschen kann und herrschen will, ist ein Zeichen der Schwächer der USA, ist ein Zeichen des Abstiegs der USA. JETZT erst bekommen die USA Ähnlichkeit mit dem Römischen Reich, weil sie JETZT immer mehr Gebiete und Länder militärisch bedrohen und unterwerfen müssen.</font>
Auch hier muss ich das anders sehen - mal abgesehen davon das die gesamten Vereinigten Staaten historisch gesehen eigentlich ein fremdes, geraubtes und geplündertes Gebiet sind - besser gesagt der gesamte amerikanische Kontinent - so werden zwar keine anderen Gebiete in dem Sinne okkupiert, aber die eigenen Interessen werden (nicht erst seit 11.9) mit massiver militärischer Macht durchgesetzt und dann wird entweder aufgegeben oder abhängig gemacht - das ist die klassische Form der Ausbeutung?!! Was will man auch besetzen, wenn man alles vernichtet hat?? Denkst du, es wäre"besser" (im imperialistischen Sinne) gewesen, die USA hätten nach einem Krieg (nehmen wir mal Deutschlandm auch wenn die da nicht alleine waren) - das Gebiet als US-Territorium erklärt? Ich glaube, das wäre sauber in die Hose gegangen und hätte viel Geld gekostet......... so haben die uns eben in die Abhängigkeit gebracht und uns kontrolliert.......
>...and lost out to other nations economically, a fact which was reflected in the British Pound’s gradual depreciation against strong currencies. So, whereas in 1915, one Pound Sterling bought 25 Swiss Francs, today it only buys about 2.50 Swiss Francs.....In fact, looking at the history of empires, I wonder why anyone would wish to have an empire because in the long run its maintenance proves to be far too costly.
><font color=red>Das ist ein reichlich dummes Argument, ungefähr auf dem Niveau, warum soll jemand Reichtum erwerben, wenn er doch sterben muss!
>Solange ein Empire besteht, bringt es große Vorteile, ebenso wie ein Wirtschaftsmonopol Vorteile bringt. Auf die Dauer wird und wurde jedes Monopol gebrochen, das ändert aber nicht, dass immer wieder Mächte, die Chancen auf ein Monopol sehen, danach streben.</font>
Welches Monopol bringt wem Vorteile? Ist was Neues für mich. Monopol bringt höchstens eine gewisse"Ruhe" (vor dem Sturm) und evtl. kann ein Monopolist die"kleinen" ein bisserl aussaugen - aber davon hat er auch nichts.
GruĂź Toby
>GruĂź Wal
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