- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 23.05.2002, 10:02
- Die letzte ist die beste LOL - Heller, 23.05.2002, 11:52
- Re: Die letzte ist die beste LOL - JüKü, 23.05.2002, 11:58
- Die letzte ist die beste LOL - Heller, 23.05.2002, 11:52
Meldungen am Morgen
~ Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal dank einer Zunahme bei Exporten und Bauinvestitionen erstmals seit einem halben Jahr zum Vorquartal wieder gewachsen. Im Vergleich zum Schlussquartal 2001 habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Vierteljahr 2002 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent zugenommen nach einem Minus von 0,3 Prozent im Vorquartal. Zum Vorjahresquartal verringerte sich das BIP in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,2 Prozent. Kalenderbereinigt betrug das Minus nur 0,2 Prozent, da es im ersten Quartal 2002 zwei Arbeitstage weniger gab.
~ Deutschland steht nach Einschätzung des Bundesfinanzministeriums am Beginn eines wirtschaftlichen Aufschwungs.
"Die Bundesregierung sieht sich in ihrer Einschätzung bestätigt, dass Deutschland am Beginn eines Aufschwungs steht".
~ EZB-Chefvolkswirt Issing hat erstmals öffentlich eingeräumt, dass die Einführung
des Euro-Bargelds zu Preiserhöhungen genutzt wurde. Der wahre Effekt bleibe aber
weit hinter dem psychologischen zurück. Über die Inflationsentwicklung der vergangenen
Monate äußerte sich Issing enttäuscht. Er rechne aber mit wieder rückläufigen
Steigerungsraten, ohne jedoch einen Zeitraum für diese Entwicklung zu nennen.
~ Die Tarifverhandlungen für die rund 220.000 Beschäftigten in
der Druckindustrie sind gescheitert. Nach 15-stündigen
Gesprächen brachen die Tarifparteien am Donnerstagmorgen in
Frankfurt die sechste Verhandlungsrunde ohne Einigung ab. Der
Verhandlungsführer der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, sagte,
die Arbeitgeberseite habe kein tragbares Angebot vorlegen
können. Einen von der Gewerkschaft vorgeschlagenen Kompromiss
von Einkommenserhöhungen um 3,4 Prozent mit einer Laufzeit des
neuen Tarifvertrags von 13 Monaten hätten die Arbeitgeber nicht
mittragen wollen.
~ Mit Gesprächen bei Bundespräsident Johannes Rau und
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) setzt US-Präsident George
W. Bush heute seinen Kurzbesuch in Berlin fort. Höhepunkt wird
am Nachmittag eine außenpolitische Grundsatzrede im Bundestag
sein. Bush war gestern Abend in Berlin eingetroffen und
unmittelbar danach zu einem informellen Abendessen mit Schröder
zusammengekommen. Zur gleichen Zeit kam es wenige hundert Meter
am Rande der Sperrzone nach einer friedlichen Demonstration zu
Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei.
~ Die ThyssenKrupp AG hat im zweiten Quartal des
Geschäftsjahres 2001/02 (zum 31. März) ein Ergebnis vor Steuern
von 96 (159) Millionen Euro erzielt und damit die Prognosen von
Analysten deutlich übertroffen.
~ Der Internetanbieter T-Online hat im ersten
Quartal 2002 seinen Betriebsverlust deutlich gesenkt und die
Prognosen der Analysten übertroffen.
~ Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für die Aktien der Deutschen Telekom verringert. Das Kursziel sei auf 16 Euro von zuvor 20 Euro reduziert worden, teilte die Bank am Donnerstag mit. Die Aktie sei mit"übergewichten" eingestuft worden. [*LOL*]
~ Die US-Investmentbank Schroder Salomon Smith Barney hat am Donnerstag das Kursziel für die Aktien der Deutschen Telekom auf zwölf Euro von zuvor 17 Euro reduziert. Die Bewertung für Titel laute jedoch weiterhin"Neutral", teilte die Bank mit.
~ Das Internetportal Yahoo! wird einem Zeitungsbericht zufolge die Mehrzahl seiner europäischen Auktionsseiten schließen und stattdessen für die Angebote des Konkurrenten eBay werben.
Yahoo werde seine Auktionsangebote in Deutschland, Großbritannien, Irland, Frankreich, Italien und Spanien innerhalb der kommenden sechs Wochen im Rahmen eines Abkommens mit dem Marktführer bei Internetauktionen eBay beenden, schreibt die Tageszeitung"Wall Street Journal" (Donnerstagsausgabe). Die Yahoo-Auktionsseiten in Dänemark, Schweden und Norwegen würden weitergeführt, da sich das Unternehmen hier in einer besseren Position sehe.
Der Managing Director von Yahoo-Europa, Mark Opzoomer, sagte der Zeitung, das Unternehmen werde sich verstärkt um die Entwicklung anderer Geschäftsbereiche wie Einkaufs- und Reiseangebote kümmern. Es gebe andere Bereiche, die schneller wüchsen und für Yahoo! profitabler als die europäischen Auktionsseiten seien, zitierte die Zeitung Opzoomer. Im Rahmen des über mehrere Jahre laufenden Geschäfts werde Yahoo von eBay eine nicht genannte Geldsumme erhalten und im Gegenzug für die Auktionsseiten von eBay mit Banneranzeigen, Text-Links und anderen Mitteln werben, schrieb das Wall Street Journal weiter.
~ Daten aus 12 italienischen Städten deuten erwartungsgemäß auf eine Verlangsamung der Inflation im
Mai hin. Die Jahresrate fiel von 2,4% im April auf 2,3% in diesem Monat. Für Euroland erwarten wir einen
Anstieg der Preise um 2,1% im Mai.
~ Die Schweizer Nationalbank hat gestern den Repo-Satz um weitere 2 Bp. auf 1,03% gesenkt um den
anhaltenden Aufwärtsdruck auf den Schweizer Franken zu bremsen.
~ Die Norwegische Nationalbank ließ wie erwartet die Leitzinsen unverändert bei 6,5%, kündigte jedoch
für die Zukunft eine straffere Geldpolitik an. Dies deutet auf einen Zinsschritt bei der nächsten Sitzung am
3. Juli hin. Eine Anhebung der Zinsen um 50 Bp. scheint zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich.
~ Das Protokoll der Mai-Sitzung der Englischen Zentralbank zeigt, dass die Entscheidung die Zinsen
unverändert zu lassen einstimmig war. Dies ist überraschend, da der letzte Inflationsreport auf Gefahren für
die mittelfristige Gewährleistung des Inflationssziels der Bank of England hingewiesen hatte.
~ Positive Konjunkturdaten haben die Japanische Zentralbank veranlasst, im dritten Monat in Folge ihre
Einschätzung der konjunkturellen Lage des Landes anzuheben. Der von der Regierung berechnete All-
Industries-Konjunkturindex stieg in Q1 um 0,6% - der erste Anstieg in einem Jahr — und läßt auf eine
positive BIP-Wachstumsrate für das erste Quartal hoffen.
~ Die Ratingagentur Fitch warnt, dass ein Anstieg des Yen die Erholung der japanischen
Konjunktur gefährden könnte. Es gebe erste Anzeichen für eine konjunkturelle
Trendwende.
~ Premierminister Koizumi bezeichnet eine weitere Befestigung des Yen als „unerwünscht“.
Mizoguchi (MoF) betont, dass das Finanzministerium die Wechselkursentwicklung
weiter genau beobachtet und schnelle Bewegungen unerwünscht sind.
~ Vertreter Japans, Südkoreas und Chinas werden sich in der kommenden Woche in
Peking treffen, um über die Folgen der Dollar-Schwäche für Asien zu diskutieren.
~ Das japanische Finanzministerium erwägt angeblich die Finanzierung von Steuersenkungen
durch die Neuemission von Staatsanleihen. Unterdessen regt Aizawa
(LDP) an, Steuerreformen aus dem kommenden ins laufende Fiskaljahr vorzuziehen.
ohne Transport [0,7%] (-0,1 %)
~ Nachdem die Ungarische Nationalbank am Dienstag vollkommen überraschend ihren Leitzins um 50 Bp.
angehoben hat, hat der designierte Finanzminister gestern auf ernsthafte Risiken für das Erreichen des
Inflationszieles hingewiesen. Die Zentralbank hat mit dem Zinsschritt auf die steigenden
Inflationserwartungen reagiert. Sie rechnet mit Preisdruck sowohl von der Angebotsseite infolge hoher
Lohnsteigerungen, als auch von der Nachfrageseite durch die anhaltend robuste Konjunktur. Wir erwarten
daher, dass die Zentralbank innerhalb der nächsten drei bis vier Monate die Zinsen um mindestens 50 Bp.
anheben wird.
~ Befürchtungen über zunehmende politische Kritik an der Zentralbank sowie Kapitalabwanderungen
zugunsten Ungarns nach der dortigen Zinsanhebung haben den Polnischen Zloty auf ein Sieben-
Monats-Tief gegenüber dem EUR fallen lassen. Der EUR stieg zeitweise über PLN 3,79 nach 3,726 am
Dienstag.
~ Die Börse in Tokio hat am Donnerstag bei wachsender
Konjunkturzuversicht uneinheitlich tendiert. Vor allem Aktien
der von der Inlandsnachfrage abhängigen Unternehmen legten zu,
während die Papiere der exportorientierten Autohersteller wegen
der jüngsten Aufwertung der japanischen Währung nachgaben. Der
225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,15 % auf 11.979,85
(höchster Stand seit dem 8. August), nachdem er zuvor zeitweise
über die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten geklettert war.
~ Marktgerüchte über eine angebliche Festnahme des
moslemischen Extremisten Osama bin Laden haben die US-Börsen im
späten Geschäft ins Plus getrieben und für freundliche
Schlusskurse gesorgt. Nach Sitzungsende dementierte das
US-Militär jedoch die Gerüchte. Der Blue-Chip-Index Dow Jones
stieg zum Handelsschluss um 0,52 Prozent auf 10.157,88 Zähler.
Der technologielastige Nasdaq-Index verzeichnete ebenfalls ein
Plus von 0,56 Prozent auf 1673,45 Zähler, während der breiter
gefasste Standard & Poor's Index 0,57 Prozent höher bei 1086,02
Zählern aus der Sitzung ging.
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