Re: Wer hat Angst vor Notenbankverkäufen?

verfasst von JLL, 26.05.2002, 13:45

Ich habe hier einen ganz interessanten Ausschnitt gefunden, in dem der scheidende EZB-Vize Noyer zitiert wird:

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Für völlig ausgeschlossen hält es Noyer, dass Regierungen Anspruch auf Teile der Währungsreserven, etwa die Goldbestände der nationalen Notenbanken des Eurosystems erheben könnten, um Engpässe in ihrer Haushaltslage zu überwinden."Was die Regierungen von den Notenbanken erhalten, sind die Gewinne, nicht die Aktiva." Unter Notenbanken und Währungsbehörden herrsche Einigkeit darüber, dass Gold ein wichtiges Reservemedium bleibe und eventuelle Umschichtungen von Gold in andere Aktiva so erfolgen müssten, dass sie den Markt nicht störten.

...

Zitiert nach Deutsche Bundesbank Auszüge aus Presseartikeln Nr. 22, 17. Mai 2002
Originalartikel: Handelsblatt, vom 8. Mai 2002


Es ist ein wohltuender Anflug von Ehrlichkeit, den der Herr Noyer hier zum Ende seiner Amtszeit zeigt. Wer auf die Volksverdummungskampagne, dass Gold nichts wert sei, dass es niemand brauche, weil man es ja nicht essen könne hereinfällt, ist selbst schuld.

Schönen Sonntag

JLL

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• Chancellor under attack over sale of gold reserves - Diogenes, 26.05.2002, 10:49
  • Re: Die Morgan Chase-Goldmanipulatoren immer mehr in der Schieflage - Reinhard, 26.05.2002, 11:56
  • Re: Wer hat Angst vor Notenbankverkäufen? - JLL, 26.05.2002, 13:45
    • Re: Wer hat Angst vor Notenbankverkäufen? - le chat, 26.05.2002, 15:12