- Die Rettung durch Büso und LaRouche? - Aldibroker, 26.05.2002, 22:41
- Re: Rettung nicht durch Delegation der Verantwortung - André, 26.05.2002, 23:48
- Korrekt: - Turon, 27.05.2002, 01:42
- inhaltliche Auseinandersetzung? Kannst Du haben!:-) - silvereagle, 27.05.2002, 00:22
- Na ja - immerhin - Turon, 27.05.2002, 01:26
- @silvereagle: Das nennst du inhaltliche Auseinandersetzung? Fuer mich ist - Josef, 27.05.2002, 11:50
- Inhalt vs Plattitüden - silvereagle, 27.05.2002, 13:37
- Re: Die Rettung durch Büso und LaRouche? - Turon, 27.05.2002, 01:07
- Die Rettung durch Büso - vielleicht möglich, aber auf alle Fälle ne Alternative - SchlauFuchs, 27.05.2002, 12:48
- Da brauche ich gleich zwei Stück - Turon, 27.05.2002, 12:59
- Würde sofort unterschreiben! Wohne aber in Bayern (owT) - Shakur, 27.05.2002, 16:50
- Frag mal die von http://www.bueso.de/bayern/ ob die noch Unterschriften brauchen (owT) - SchlauFuchs, 27.05.2002, 16:58
- jou, mach icke (owT) - Shakur, 27.05.2002, 18:06
- Frag mal die von http://www.bueso.de/bayern/ ob die noch Unterschriften brauchen (owT) - SchlauFuchs, 27.05.2002, 16:58
- Die Rettung durch Büso - vielleicht möglich, aber auf alle Fälle ne Alternative - SchlauFuchs, 27.05.2002, 12:48
- Re: Rettung nicht durch Delegation der Verantwortung - André, 26.05.2002, 23:48
Re: Die Rettung durch Büso und LaRouche?
>Wer sich dem Menschen und seiner Bedürfnisse verpflichtet fühlt, der wählt gern humanistische Worte. Wer aber von Büso-Gegnern spricht und vom Lügenarsenal, der benutzt schon stark polarisierende Worte. Dieser wundert sich dann auch nicht über den getroffenen Hund, den man mit welcher (Wort?)Gewalt auch immer zum Bellen gebracht hat. Ist jeder, der sich in Opposition zu Lyndon LaRouche stellt infam....
>Ja es gibt eine inzwischen weltweit operierende, politisch außerordentlich effektive Bewegung unter Führung eines Lyndon LaRouche, ob diese aber wirklich für eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung steht und immer Patentrezepte vorzuweisen hat, sollte emotionsfrei und differenziert diskutiert werden können. Kann man dies hier tun?
Nun, ich glaube nicht, daß irgendjemand sich hier tatsächlich hingestellt hat, und gesagt hat, LaRouche ist die Lösung aller Probleme. Im Gegenteil:
die Tatsache, daß LaRouche im Prinzip das offen ausspricht, woran viele
Menschen zweifeln, macht ihm zwar irgendwie symphatisch, dennoch nicht zu
einem Weltretter.
>Wer sich nur an den Ängsten der Menschen profiliert und sich an die Spitze der Allmächtigen und Allwissenden stellen will, gewinnt auch mit der Vorhersage eines Kollaps des Weltfinanzsystems kein Vertrauen.
Für all diejenigen, die bereits ahnen, was wahrhaftig hinter den Kulissen gespielt wird, ist das was LaRouche sagt sehr wohl vertrauenseinflüßend. Geschichtlich gesehen, haben eben solche Menschen die auf unverkennbare
Probleme mit Offenheit reagierten den Wahlerfolg gehabt - egal was sie nachher
für Verbrechen begingen. Hitler (auch wenn der Vergleich LaRouche/Hitler sehr gewagt ist) hat auf diese Art und Weise geschafft Menschen auf eigener Seite zu vereinen. Der Mensch bevorzugt nun mal im Inneren Wahrheit. Und hofft ebenfalls,
daß falls Jemand die Wahrheit ausspricht, ist er weise genug die Probleme zu lösen. Daß das so nicht sein muß, ist ganz klarer Fall. Hitler hat das Volk mißbraucht als Beispiel. Ein anderer Fall war gegensätzlich. Ein polnischer König namens Kazimierz Wielki - der letzte aus der Dynasty Piast - sprach
von Problemen und wurde massivst unterstützt. Er gilt als einer der damaliges Polen in Holz gebaut empfing und als Erbe hat er sie aus Stein gebaut hinterlassen. Er legte damals den Grundstein dafür, warum Polen über 300 Jahre
praktisch in Mitteleuropa eine quasi Großmacht wurde. Es gibt also auch
Leute, die ihrem Versprechen folgen. Wissen tun wir es aber immer nachher.
Es müssen Lösungskonzepte her, die sich nicht nur in Plattitüden wie „Neues Bretton-Woods“ oder „Eurasische Landbrücke“ ergießen. Es ist auch sehr zweifelhaft, dass nur diese Gruppierung den Lösungsweg zur weltweiten wirtschaftlichen Ankurbelung kennt und als einzige in der Lage ist, den selbst vorhergesagten akut drohenden Zusammenbruch der Realwirtschaft abzuwenden.
Es hat auch keiner behauptet, daß diese Gruppierung so etwas fertig bringen kann.
Das ist Demagogie und Volksverdummung vom Feinsten, was im übrigen diese Gruppe dem sog. Mainstream auch immer vorwirft. Sind es wirklich ehrverletzende Lügen, wenn im Internet über Lyndon LaRouche und vielen seiner (Tarn)Organisationen über dem Verdacht des Extremismus berichtet wird? Kommt nicht bei jedem Leser automatisch dieser Verdacht hoch, wenn er die immer wieder die starken Worte und Behauptungen liest, die dort teilweise auch in brillanter Analyse angestellt werden. Kann man persönliche Einschätzungen dazu oder ob jemand antisemitisch, rassistisch oder anti-jüdisch eingestellt ist überhaupt gerichtlich bekämpfen, oder helfen da nur klare Verständnis weckende Worte, die jedes Missverständnisse wie jüngst zwischen Möllemann und Friedmann verhindern.
Antisemitisch sind nicht die Worte die man benutzt, sondern das Empfinden
was es bei einem Empfinder auslöst. Wenn heutzutage Jemand behauptet, Polen wären Autodiebe, weil es eine mafiöse Randgruppe fertigbringt so etwas zu machen, so fühle ich mich dafür nicht verantwortlich. Ich könnte es aber - letztendlich bleibt ein Teil von mir immer polnisch.
Man kann es auch mißbrauchen zu eigenem Vorteil, und genau das sehe ich aktuell
bei Friedmann/Möllemann. Friedmann will einfach keine Argumente gelten lassen,
verteidigt das Tun der Israelis und sagt: Ihr habt kein Recht uns zu kritisieren, denn Ihr habt Holocaust an uns begangen. Ich werde nicht müde zu wiederholen: man lernt aus begangenen Fehlern, sie sind auch eine Verpflichtung
diese Fehler immer wieder vor Augen zu haben. Möllemann handelt scheinbar nach dieser Regel, doch das paßt den Israelis natürlich nicht. Wer also meint, wir haben kein Recht die Juden zu kritisieren, läßt sich verdummen. Wir haben äußerst grauenhafte Erfahrung darin, wozu Stillschweigen letztendlich geführt hat.
Ist jeder der sich kritisch zu dieser politischen Gruppierung äußert gleich ein handfester Lügner, der als politisches Kampfmittel kommunistische Stasimethoden anwendet? Macht es sich da einer nicht zu leicht mit der politischen Auseinandersetzung, wenn er die Quellen primär als hauptamtliche Stasi-Desinformation ansieht? Werden da nicht nur wieder Gefühle ostdeutscher Bundesbürger fehlgeleitet, um diese für eigene Ziele missbrauchen zu können?
Fakten und nur Fakten zählen. Ich bin es Leid immer wieder diese Pauschalisierungen wahrzunehmen, wie: die PDS ist nicht in der Lage die Demokratie zu begreifen, weil als sie noch SED war, baute sie gewaltigen Stasiapparat auf, der Bürger abhörte. Und das auch noch aus dem Munde der
CDU/CSU/SPD Politiker, die strenggenommen noch wesentlich heftigere
Methoden der Staatsicherheit aktuell einführen, als die Stasi jemals
technisch konnte.
Deswegen dulde ich im Prinzip solche Äußerungen, wie LaRouche war
rechtsradikal und so ist er das immer. Schröder war doch praktisch ultralinks
als er Anfing und heute schwimmt er in den Gewässern des mittelrechten Flügels,
der quasi schon immer von CDU besetzt war.
Daher lohnt sich für die meisten Bürger nicht auf pauschale Verurteilungen zu hören. Laut einiger Literatur ist zum Beispiel zu lesen, daß der Aufbau der Polizei nach dem zweiten Weltkrieg Menschen vollzogen hatten, die sehr wohl Adolf gedient haben. Die Behörde, die das Beweismaterial dafür aushändigen sollte, weigerte sich genau das zu tun, gegen die Empfehlung der Politik.
Denn so gesehen, bitte nicht übel nehmen, wenn wir schon akzeptieren, daß
ein Gysi mit Stasi assoziert wird, seit nun 13 Jahren nach dem Untergang der
SED, was hindert es uns anzunehmen, daß die CDU/SPD sich ebenfalls dem Verdacht unterwerfen muß, Neofaschismussitten zu fördern? Ich wiederhole nur mal:
1998 der große Lauschangriff, 2001 Forderung der SPD Ermittlungen ohne
konkreten Verdacht durchführen zu können?
All das war doch bereits im dritten Reich gerne willkommen. Und jetzt ist es wieder gut?
>Muss in jedem Aufsatz in jeder Rede immer vom Krieg, vom Zusammenbruch, von
>angloamerikanischen Finanzinteressen die Rede sein? Ist die Idee des dem Gemeinwohl verpflichteten souveränen Nationalstaats besser als die Idee eines weltumspannenden Gemeinwohls? Sind internationale Kapitalströme und Wirtschaftsverflechtungen per se schlecht?
Nun Moment mal, wenn La Rouche ein neues Bretton Woods und eurasische Brücke
fordert, verspottet er wohl kaum internationale Kapitalströne, oder gar Wirtschaftsverflechtungen! Er sagt ganz klar: Amerika schuldet der Rest der Welt Leistung. Und diese muß sie durch Aufbau dieser Länder - wie eben Rußland
und Zentralasien übernehmen, genauso wie in Afrika.
Bis dato kann ich jedenfalls in Aussagen von LaRouche, keine Feindselligkeiten
gegenüber anderen Nationen erkennen, und schon gar nicht solche wie die Sprüche von Bush:"...wer nicht mit uns ist ist gegen uns...", oder"...Kreuzzug gegen Terroristen...", für die es keine Beweise gibt, daß sie es gewesen sind...
Und genau das ist für mich entscheidend anzunehmen, daß Bush´s Ziele ganz klar imperialistischer Natur sind. Für mich gilt es nun mal: wenn es nicht bewiesen ist, daß ein Bin Laden der Urheber und Drahtzieher der WTC Geschichte ist,
so ist er höchstens ein Verdächtiger. Und Jemand der verdächtigt ist, ist noch nicht verurteilt. Das was Amerika aktuell macht, ist daher Krieg gegen Verdächtige und nicht gegen Täter zu führen.
Oder sollte Polen jetzt einen Krieg gegen Deutschland führen, weil etwa 160 Rowdies aus Deutschland bei dem Fußballspiel Deutschland Polen einen halben Stadtteil demoliert haben? Naja - ich meine doch - es liege nahe - immerhin
war das eine Attacke aus einem Natoland. ;)
So kann man das doch gar nicht erst angehen.
>Ist Lyndon LaRouche der entscheidende Gegner der internationalen Finanzoligarchie? Durchkreuzt er Machtspiele und Pläne für eine neo-imperiale Weltordnung oder will er selbst eine kleine, aber mächtige weltumspannende Elite über Nationalstaaten legen, die seinem Wort gehorchen und bedingungslos folgen?
Genau das wissen wir nicht, allerdings liegt das auf der Hand. Osteropäer wünschen sich zwar zum Beispiel amerikanische Lebensweise, aber anektieren durch USA wollen sie sich nicht. Gilt für Polen genauso wie für Rußland auch.
Welchen Tribut zahlen dann die dummen Nationalbürger weltweit in Ihren LaRouche-Vasallenstaaten? Wie verteilt er Ressourcen, Rohstoffe und Wohlstand auf diesem Erdball? Kann ein so extrem auftretender Mensch wie LaRouche ohne Weltdiktatur überhaupt seine weltpolitischen Ziele durchsetzen?
Wer kann das schon? die westliche Welt hat doch bereits Diktatur über große Bereiche der Welt errichtet. Als Mittel zum Zweck dienen doch IWF und amerikanische Militärstützpunkte.
In der Frage - rein nach meinem Gewissen kann ich Dir sicherlich keine 100% Auskunft geben. Ich denke aber: wir können nicht einfach davon ausgehen, daß man Angst haben muß, das das alles was er von Stapel läßt, nur mittels noch schlimmerer Diktatur möglich wäre, weil unsere aktuell angeblich humane Welt,
mit angeblich keiner Diktatur es besser gar nicht zu schaffen vermag.
Was wir aber wissen: der alte Weg ist quasi als gescheitert anzusehen.
Anstatt Konfliktpotentiale zu reduzieren, schafft Amerika weltweit Wellen
von Empörung gegen sich selbst, und läßt gerade in arabischer Welt alte Wunden
sich erneuern. Die"Friedenspolitik" in Yugoslavien hat im Prinzip auch keine
Lösung gebracht.
LaRouche hat also nach meinem Geschmack keine andere Wahl, als laut quasi wie ein künftiger Diktator zu brüllen. Er will was aufbauen, und dazu muß er nun mal schreien wie ein Fischhändler auf dem Fischmarkt.
Deine Logik mag zwar richtig sein, aber eine junge Gruppierung, womöglich gar mit patentierten und maßgeschneiderten Lösungen, ist ohne marktschreierischer
Werbetrommel heute weniger Wert, als die POGO Partei, die zwar ein Haufen von Punker sein mag, dennoch: das Wahlprogramm dieser Partei erinnert mich an sie immer wieder.
Und genauso muß auch LaRouche agressiv auftreten, sonst wirst Du ihm in halben Jahr auch vergessen, wie die 200 verschiedene Parteien die jeweils bereits pro Jahr vor dem ersten Wahlgang scheitern.
>Wie sehen denn nun die simplen Wahrheiten aus? Was sind die konstruktiven Ideen? Wo sind die effektiven Vorschläge, ich sehe durch solche Aktivitäten nur weitere Ängste und Abneigung in der Bevölkerung zirkulieren und ob daran dann zum Schluss mehr die Versäumnisse der etablierten Parteien oder die Demagogie der neuen politischen Verführer Schuld ist, vermag ich zwar nicht klar zu trennen, aber der Anteil der demagogischen Verführung wächst.
Es interessiert mich derzeit gar nicht, ob LaRouche konstrukiv ist, oder auch nicht. Fakt ist: seine Ansichten erscheinen mir wesentlich"frischer"
als die Ansichten der amerikanischen Großparteien. Die kostruktive Ansicht der Großparteien in USA ist es Krieg zu führen, das reicht schon um nach polarisierenden Themen zu suchen, wenn man überhaupt solche finden will.
Im Zweifel ist mir der klassisch-humanistische Ansatz auch erfolglos lieber, als jede brachiale wortgewaltige Demagoge. Aber das ist Ansichtssache. Hier gibt es ja auch genügend Vertreter, die lieber die starken Worte mögen. Gern hätte ich hierzu eine inhaltliche Auseinandersetzung.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß der Ton die Musik macht. Ohne Ton gibt es nun mal keine Musik. Und manchmal muß die Musik - nicht ständig bei 0 Dezibel vor sich hin summen. Gerade die großen Werke der Musik von sagen wir
Strauß, Bethoween, oder Chopin etc - sind deswegen so großartig weil sie einen Höchepunkt und einen Tiefpunkt haben.
Ich sehe auch die Politik der letzten 20 Jahre. Hier wünschte sich jeder auch Harmonie pur und hat politischen Stillstand bekommen. Nun ich zahle nicht 150 euro für einen Besuch einer Oper, um den Gesang der Künstler mit Watte in den Ohren zu hören, weil die Wahrheit ab und zu einwenig weh tut.
Im Gegenteil: die Lösung der Probleme die Ihr Euch erhofft, in Harmonie und ohne Auseinandersetzung und Geschrei verspottet überhaupt den Begriff der Problemlösung.
Es ist genauso, als hätte man jetzt gewollt, durch Frankfurt eine Autobahn zu bauen. Planvorgaben: Landschaft soll so bleiben wie sie ist, kein Haus soll
abgerissen werden, Niemandem soll es zu laut wegen der Bauarbeiten sein,
und außerdem soll das ganze noch recordverdächtig kosten. Und bloß nicht unterirdisch.
Als Ergebnis bekommst Du eine Autobahnstrecke von etwa 130 km, die noch mehr Probleme schafft als sie löst. Wenn überhaupt, denn mitten im Bau kommt eine
neue Regierung und sagt: nijet - das hat keinen Sinn. Das haben wir aktuell hier
in Kassel. Um Authobahn Eisenach Kassel zu bauen, wurden längst alle Brücken gebaut, und Straßenbau hat bereits mit Bau der restlichen abschnitte begonnen.
Und jetzt wurde entscheiden, daß die Strecke gar nicht gebaut wird. ;)
>Gruss Aldi
Gruß ebenso
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: