- Zippert zappt - Koenigin, 30.05.2002, 10:34
Zippert zappt
aus der DIE WELT
WM-Knigge
Zippert zappt
Kurz vor Beginn der WM häufen sich Informationssendungen, die uns mit den Gebräuchen der geheimnisvollen Asiaten vertraut machen. Zehn Mal sahen wir schon den Fußballplatz auf dem Dach des Kaufhauses in Tokio, der als Beweis für die Enge des Landes herhalten muss. Japan- und Koreaexperten sind rund um die Uhr im Einsatz, und wir wundern uns, dass Peter Scholl-Latour sich noch nicht zu Wort gemeldet hat. Sollten Sie trotzdem nicht Bescheid wissen, hier die wichtigsten Regeln: Japaner sind bekannt für ihre Höflichkeit. Vor Betreten des Spielfeldes muss man unbedingt die Schuhe ausziehen. Im gegnerischen Strafraum sollte man sich nur nach Einladung aufhalten und niemals unangekündigt vor dem Tor auftauchen. Bei Elfmetern lässt man dem Älteren den Vortritt, es gilt auch als grobe Unhöflichkeit, wenn sich der Torwart in den Schuss eines Stürmers wirft. Wegen der räumlichen Enge finden auf einem Spielfeld mindestens zwei Spiele zeitgleich statt. Das sieht für westliche Augen zunächst verwirrend aus, doch mit der Zeit verliert man völlig den Überblick. Die Eckfahnen dürfen in der Halbzeit als Essstäbchen benutzt werden. Tee- und Reisgebäck kann man ab der 30. Minute beim Schiedsrichter kaufen. Nach einem Eigentor gebietet es die Höflichkeit, Harakiri zu begehen.
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erschienen am: 30. 05. 2002
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