- offtopic. Frage ans Forum - le chat, 29.05.2002, 16:46
- Re: offtopic. Frage ans Forum - JÜKÜ, 29.05.2002, 19:44
- Re: @jükü + le chat - tas, 29.05.2002, 22:15
- Re: @ Le Chat - kleiner Antwortversuch - R.Deutsch, 30.05.2002, 11:35
- Re: @ Le Chat - kleiner Antwortversuch - tas, 30.05.2002, 14:43
- Re: @ Le Chat - kleiner Antwortversuch / Volle Zustimmung! (owT) - JüKü, 30.05.2002, 14:48
- Re: @ tas - ist zwar hübsche Wirtschaftslyrik - R.Deutsch, 30.05.2002, 16:31
- Re: @ tas - ist zwar hübsche Wirtschaftslyrik - Privatgeld dann aber auch - Dimi, 30.05.2002, 17:12
- Re:??????? - R.Deutsch, 30.05.2002, 17:31
- Re:??????? -!!!!!!! - Dimi, 30.05.2002, 18:43
- Re: @ tas+Dimi flexible Kurse - R.Deutsch, 30.05.2002, 20:23
- Re: @ tas+Dimi flexible Kurse - Dimi, 30.05.2002, 22:30
- Re: genau auf dem punkt - tas, 31.05.2002, 00:27
- Re: @ tas+Dimi flexible Kurse - R.Deutsch, 30.05.2002, 20:23
- Re:??????? -!!!!!!! - Dimi, 30.05.2002, 18:43
- Re:??????? - R.Deutsch, 30.05.2002, 17:31
- Re: @ tas - ist zwar hübsche Wirtschaftslyrik - tas, 30.05.2002, 17:58
- Re: @ tas - ist zwar hübsche Wirtschaftslyrik - Privatgeld dann aber auch - Dimi, 30.05.2002, 17:12
- Re: @ Le Chat - kleiner Antwortversuch - tas, 30.05.2002, 14:43
- Re: offtopic. Frage ans Forum Danke für die Antworten. - le chat, 30.05.2002, 16:37
- Re: offtopic. Wechsel- und Aktienkurse - Wal Buchenberg, 30.05.2002, 19:03
- Re: offtopic. Frage ans Forum - JÜKÜ, 29.05.2002, 19:44
Re: @ Le Chat - kleiner Antwortversuch
> Wechselkurse müssen fest und unveränderlich sein (wie Metermaß und Gewicht). Anpassungen müssen in der realen Wirtschaft erfolgen, nicht im Geldbereich.
hallo,
dem widerspricht im grunde bereits der logische ansatz: da wechselkurse stets bilaterale konditionen widerspiegeln, ist der vergleich mit maßen und gewichten eher nur ein (angstgeprägter?) wunsch nach scheinstabilen verhältnissen.
ebenso könnte man zwangsregulierte feste aktienkurse fordern, um allen börsennotierten unternehmen und anlegern eine scheinsichere dauer-existenz auf ewig zu gewährleisten. im selben moment wären die gesamte wirtschaft und die märkte tot, der gesamte natürliche prozeß des entstehens, wachsens, vergehens, neu entstehens unterbrochen. die östlichen planwirtschaften sind das beste beispiel dafür, was starre regularien an elend anrichten können. oder der eu-agrarmarkt. oder der deutsche arbeitsmarkt mit seinen millionen arbeitslosen.
eine gewisse"gerechtigkeit" schaffen solche systeme ohne zweifel: alle sind gleichberechtigt angemeiert und ausgeglichen benachteiligt...
der versuch, dynamische relativität in starre zwangsregulierte systeme zu pressen, muß und wird deshalb immer mit hohen verlusten scheitern, beispiele dafür kennt die geschichte wahrlich genug. das metermaß macht nur deshalb sinn, weil es z.b. bei immobilien keine dynamische mobilität im sinn von ausdehnung und zusammenziehen gibt, bei den gewichten ist die erdgravitation ebenfalls relativ wenig schwankungsanfällig - was man mit täglichen wiegen eines kilobarrens leicht nachvollziehen kann:-)
volkswirtschaften (noch dazu im wettbewerb) hingegen sind bekanntlich recht dynamisch, da sie starken, lebendigen und natürlichen schwankungen unterworfen sind - sodaß eine festlegung starrer wechselkurse zwischen ihnen dem versuch entspricht, eine unveränderliche lufttemperatur oder amtlich vorgeschriebene wasserstände bei fließenden gewässern oder meeren erzwingen zu wollen.
wenn wie zitiert"die anpassung in der realen wirtschaft erfolgt" statt in einem multilateralen system"kommunizierender röhren" mit entsprechendem ausgleichspotential, werden unter bestimmten voraussetzungen krasse situationen geschaffen, die eine volkswirtschaft ruinieren können - anstatt über ein flexibles pendeln und balancieren die reale wirtschaft (auf die es für das einzelne individuum und seine lebensbedingungen einzig und allein ankommt, denn der wechselkurs ist für den"inländer" außer im urlaub ziemlich egal) halbwegs stabil zu halten. der vergleich zwischen dem flexiblen halm, der auch stürmen trotz (durch dynamischen bewegung in alle richtungen) und dem starren (der unter starker einseitiger belastung umgehend und erwartungsgemäß bricht), ist hier absolut angebracht.
aus sicherheitsaspekten mag es verlockend scheinen, jeden brodelnden vulkan mit einem starren deckel zu verschließen, um die lästigen gelegentlichen ausbrüche zu unterbinden - im ergebnis würde dies jedoch direkt zum finalen explosionsartigen gau führen.
soll aber dennoch kein plädoyer für eine hemmungslose marktwirtschaft sein, allenfalls für eine freie soziale...
bewegung hat noch nie geschadet...
grüße, tas
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