- Ein WELT-LESER, dem ich nur beipflichten kann... - foreveryoung, 30.05.2002, 18:16
- Re: Ein WELT-LESER, dem ich nur beipflichten kann... - Taktiker, 31.05.2002, 00:36
Ein WELT-LESER, dem ich nur beipflichten kann...
aus dem Urlaub zurück, melde ich mich mit einem
WELT-LESERBRIEF zurück, dem ich fast uneingeschränkt beipfllchten
kann.
"In Ihrer Zeitung (DIE WELT) wird kritisiert, dass Politiker wie Möllemann und der ermordete Niederländer Pim Fortuyn die Mehrheitsbildung in der Parteiendemokratie als „Kartelldenken“ denunzieren würden.
In Wirklichkeit erleben wir tagtäglich genau diese Kartelldenken und - handeln.in inzwischen unerträglicher Weise.
Das Kartell der Parteipolitiker „klüngelt“ Posten und Pfründe in geheimen Absprachen miteinander aus.
Es geht eben nicht um „Volkes Stimme“, sondern es geht lediglich darum, dass der Club der Machtbesitzer untereinander und nach Gutsherrenart entscheiden möchte, wer in diesem Staat in eben diesen Club aufgenommen wird.
Die Auswahl von Führungskräften für alle Bereiche des Staates und öffentliche Einrichtungen wird von den Parteien nicht nach Qualifikation der Bewerber, sondern nach „Gesinnungstreue“ entschieden. Ob „öffentlich-rechtliche Rundfunk“ oder Bundesverfassungsgericht, es werden „Gesinnungsgenossen“ nach oben gebracht, damit die Macht der etablierten Parteien sich ungehemmt weiter entfalten kann.
Die Spendenskandale der jüngsten Zeit zeigen einmal mehr, wie verlogen und betrügerisch unsere Parteipolitiker sind.
Die Wahl einer neuen Protestpartei ist die einzige Chance, für den mündigen Bürger, dieses Kartell auf zu brechen.
Und die Denunzierung dieser Protestparteien ist nichts anderes als ein weiterer Versuch der etablierten Machteliten, Herausforderer nicht nach oben zu lassen. Insgesamt haben wir heute ähnliche Verhältnisse wie zu den Zeiten des Hochadels. Der einzige Unterschied besteht darin, dass damals die Herkunft das entscheidende Kriterium war, um zu herrschen.
Heute sind es die Beziehungen zu den sogenannten etablierten Parteien. Das ist nicht die Demokratie, die der „mündige Bürger“ möchte und auch nicht verdient."
Peter Schiefler, Kiel
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