- hier weht ein rauherer Wind - von wegen"Sozialabbau in Deutschland..." - Koenigin, 04.06.2002, 18:59
hier weht ein rauherer Wind - von wegen"Sozialabbau in Deutschland..."
hola,
mal ein Einblick aus dem Ausland, wie es hier (in Spanien) mit Arbeitslosen so vor sich geht:
Die Regierung hat vor, die Auflagen für Arbeitslose zu verschärfen:
au weh!!!!!!!
Lt. einem Reformentwurf, den das Kabinett von Aznar den Gewerkschaften präsentiert hat, müssen die Empfänger von Arbeitslosenhilfe ab Januar 2003 bis zu 50 km Arbeitsweg, drei Stunden Fahrzeit und Fahrtkosten in Höhe von 20 % ihres Gehaltes in Kauf nehmen, um eine Stelle anzutreten.
Auch sollen sie Löhne hinnehmen müssen, die u n t e r ihrer Arbeitslosenunterstützung liegen, befristete und Teilzeitverträge akzeptieren und sich auch in Berufen anstellen lassen, für die sie keine Ausbildung haben.
Peng!
Wenn sie sich weigern sollten, kann ihnen das Arbeitsamt die Unterstützung um drei bis 6 Monate kürzen und beim dritten Mal´(Verweigerung) ganz streichen.
Peng!
Weiter sieht die Reform vor, die Entlassungskosten zu senken, indem für die Zeit zwischen einer Entlassung und ihrer Bestätigung durch ein Arbeitsgericht die bisherigen Lohn-Weiterzahlungen entfallen.
Peng!
Die Gewerkschaften UGT und CC.OO. laufen gegen diese Pläne natürlich Sturm, da diese Änderungen"den Zugang der Arbeitnehmer zu Sozialleistungen erschweren, ihre Aussoßung aus dem sozialen System fördern und Entlassungen erleichtern".
Das Gegenteil sei nötig, da gut 40 Prozent der Arbeitslosen ohnehin nicht einen Cent Hilfe vomn Staat bekämen.
"Es könne nicht sein," dass 40 % der Arbeitslosen überhaupt keine Unterstützung bekämen, während das Arbeitsamt jährlich 3 Milliarden Euro Überschuß mache", womit das Staatsdefizit verringert würde.
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Da auch der Arbeitsgebertverband mit den Plänen unzufrieden sei, wollen gut unterrichtete Kreise jedoch schon wissen, daß die Regierung darauf in Vorbereitung sei, mit den Sozialpartnern über Modifikationen zu verhandeln
Um den"beispiellosen Sozialabbau" zu verhindern, sind den Gewerkschaften nun angesichts der unnachgiebigen Haltung der Regierung die"Kragen geplatzt". Nach langerer Zeit (nach 1988 - damals gegen die neoliberale Politik der sozialistischen Regierung Gonzales) sind nun für den 20.Juni landesweite Generalstreiks geplant.
(Also aufpassen, wer für diese Tage irgendwelche Urlaubsflüge Richtung Spanien plant...)
Immer wird in der Argumentation der Gewerkschaften auf das"Schlaraffenland" Deutschland verwiesen.
Nichts sehnt man sich mehr herbei, als eine"Anpassung"an die deutschen"Verhältnisse"...
Nun stelle man sich mal vor, man würde sich der anderen Seite (also umgekehrt) anpassen....
au Backe - Land unter...
adios
D.König
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