- die Aha-Erlebnisse beginnen durchzuschlagen... - Emerald, 04.06.2002, 16:48
- den Eindruck habe ich auch gewonnen.... - Praxedis, 04.06.2002, 17:16
- ein Realist wie Miegel sieht das Schiff schon sinken.....Interessant - foreveryoung, 04.06.2002, 19:19
- Re: ein Realist wie Miegel sieht das Schiff schon sinken.....Interessant - Emerald, 04.06.2002, 19:42
- Die Welt wird nicht untergehen. - Diogenes, 04.06.2002, 20:22
- Re: ein Realist wie Miegel sieht das Schiff schon sinken.....Interessant - mguder, 04.06.2002, 20:34
- Re: ein Realist wie Miegel sieht das Schiff schon sinken.....Interessant - Euklid, 04.06.2002, 21:03
- Re: Miegel als Rethoriker ** 8% unsrer Lebenszeit mit Erwerbsarbeit verbringen? - Herbi, dem Bremser, 05.06.2002, 00:01
- Re: Miegel als Rethoriker ** 8% unsrer Lebenszeit mit Erwerbsarbeit verbringen? - Euklid, 05.06.2002, 09:09
- Re: ein Realist wie Miegel sieht das Schiff schon sinken.....Interessant - Emerald, 04.06.2002, 19:42
- ein Realist wie Miegel sieht das Schiff schon sinken.....Interessant - foreveryoung, 04.06.2002, 19:19
- den Eindruck habe ich auch gewonnen.... - Praxedis, 04.06.2002, 17:16
Re: Miegel als Rethoriker ** 8% unsrer Lebenszeit mit Erwerbsarbeit verbringen?
>>Obwohl deutsche Erwerbstätige im Durchschnitt nur acht Prozent ihrer Lebenszeit mit Erwerbsarbeit verbringen, scheint sie mehr als früher zu belasten.
>Moin,
>Zu den 8% werkelnde Erwerbszeit habe ich folgendes zusammen klamüsert:
>Gegenaussage:
>Ein Deutscher hat 92% freie Zeit zur Verfügung, die er nicht zu arbeiten braucht ;-)
>Rechnung:
>Ein Deutscher lebt 657.000 Stunden, z. B. von 0 bis 75 Jahre,aus 75 * 365 * 24
>Ein Deutscher arbeitet 65.120 Stunden, z. B. von 26 bis 63, aus 37 * 220 * 8
>Ergebnis:
>Das ergeben 9,91 Prozent.
>Das sind zwar nicht ganz 10, aber es sind nicht 8 Prozent.
>Vorbereitungen auf die Arbeit wie Fortbildung,.., Make-Up, Anfahrt, und schließlich Make-Down.. nicht eingerechnet.
>Erweiterung:
>Mit 11 Stunden und 240 verwerkelten Tagen multiplifizieren sich die Arbeitsstunden auf 97.680, aus 37 * 240 * 11. (EUKLID, ist das ausreichend?)
>Fazit:
Mit den 37 Jahren warst Du verdammt sparsam Herby denn das wird in Zukunft schon auf Grund der Demographie nicht mehr laufen.
Mit frühestens 65 -66 (und da bin ich optimistisch) wird bis 2015 die Regel sein.
Die 26 Jahre als Arbeitsbeginn werden auch gerade eingerissen.
Rechnen wir mal Abitur mit 18 (das wird Standard werden) plus 1 Jahr Bundeswehr und maximal 10 Semester Studium) sodaß hier 2 Jahre noch liegen.
Diejenigen die ihr Studium in dieser Zeit nicht schaffen werden bei weitem ausgeglichen durch diejenigen die schon mit 16 eine Lehre durchziehen.
Auch die Samstage werden in Zukunft nicht mehr dem Papi gehören denn damit dämmt man am wirkungsvollsten die Schwarzarbeit ein und alle arbeiten dann auch in Echtzeit für unseren Hans.
Diese komischen 8% die Miegel da errechnet hat sind mindestens genauso falsch wie seine Gutachten die auch dauernd schräg liegen.
Er kassiert dafür mind das 5 fache an Honorar was er aufzuwenden hat.
Wenn meine statischen Berechnungen genauso schräg wären wie Miegels Gutachten dann würden sie vielleicht zur Gesundung der Bauwirtschaft führen.;-)
Wenns zusammenfällt wirds eben nochmals gemacht oder wie?
Dieser Mann kann nur deswegen so dumm daherlavern weil er noch nie Verantwortung hatte.
Welche Verantwortung hat er denn wenn seine Gutachten nicht stimmen?
Passiert ihm dann etwas?
In anderen Berufen kommt der Staatsanwalt wenn Tonnen von Beton auf einem Mann liegen wenn das Lehrgerüst nicht hielt was es versprach.
Doch zurück zum Beispiel: 657000 Stunden Lebenszeit würde ich in etwa auch so sehen.
Arbeit in Zukunft mind von 26-65 bei Akademiker (das Jahr hat etwa 220 Arbeitstage wenn der Urlaub weg ist)
39 Jahre * 7,5 * 220 = 64350 Stunden das sind 9,8%
Bei Nichtakademikern von 16 bis 65
49 Jahre * 7,5 * 220 = 80850 Stunden das sind 12,3%
Also Miegels Zahlen kann man sich in die Haare schmieren.
Deine Zahlen dürften näher an der Realität liegen.
Im übrigen weiß ich nicht ob Studium nicht auch Arbeit ist,denn ich kenne noch keine Maschine die mir das Hirn vollbläst.
Und die durschnittlich 7,5 Stunden die ich angesetzt habe enthalten keinerlei Fahrweg und ob das Freizeit ist wenn man auf der Autobahn herumrutschen muß?
Die tatsächlichen Gegebenheiten sind andere.
Die Kollegen die ich kenne arbeiten fast alle auswärts.
Jeder hat täglich mindestens 2 Stunden Fahrzeit hin und zurück!
Die Zeit die er von zuhause weg ist sind das entscheidende Kriterium.
Und dabei sieht die Realität oft so aus daß nämlich um 7 Uhr von zu hause Abfahrt ist.Um 8 Uhr im Büro wird meistens mindestens bis um 18 Uhr gearbeitet außer Freitags.
Also kommen die Kollegen um 19 Uhr nach Hause.
Also werden 9 Stunden gearbeitet plus 1 Stunde Mittag die oft auch nicht mehr Pausen sind plus 2 Stunden Fahrt.
Was bleibt da noch wenn man 8 Stunden Schlaf plus 12 Stunden Abwesenheitszeit rechnet?
In den restlichen 4 Stunden die der Tag hergibt muß man seine Kinder zufriedenstellen,das Essen und Frühstück einnehmen,sodaß hier nicht mehr soviel bleibt.
Ich bin in der glücklichen Lage daß Büro und Wohnung direkt an einer Stelle im gleichen Haus sind.
Dadurch spare ich enorm an Zeit und kann diese Zeit nutzen um zu arbeiten.Desweiteren habe ich den Mittagstisch unten in meiner Wohnung sodaß ich auch hier wertvolle Zeit einspare.
Allerdings arbeite ich grundsätzlich jeden Samstag.Aber ich tue es ja für mich und nicht für irgend einen Gesellschafter der abräumt.Und die Motivation des Selbständigseins ist enorm denn mir macht es tatsächlich nichts aus auch mal Sonntags zu arbeiten.(Umsatzsteuervoranmeldung und Buchführung,Mahnungen schreiben am laufenden Band)
Wer das Selbständigsein je einmal erlebt hat möchte in der Regel nie mehr darauf verzichten.
Allerdings muß man tatsächlich eine gewisse Selbstdisziplin aufbringen.
Um wieviel mürrischer war ich früher als Angestellter wenn Samstagarbeit ohne Bezahlung gefordert wurde.
In der Baubranche ist es üblich daß Überstunden nicht gezahlt werden.
Deswegen wird die Arbeit so hingebogen daß sie in der Normarbeitszeit erfüllbar ist.
Und aus diesem Grunde müssen die Manager dann auch den Schnellmurks am Ende doch wieder bezahlen und haben unzufriedene Kunden und Mitarbeiter.
Wie bin ich froh dem Befehlston nicht mehr gehorchen zu müssen,obwohl ich eine relativ gute und hohe Stellung hatte.
Aber es nicht vergleichbar nicht der Selbständigkeit die einen zwar mehr fordert aber man tut das Mehr freiwillig leichter als das Weniger als Angestellter unter Zwang.
Natürlich sind nicht alle Menschen gleich und manche marschieren halt nur wenn man sie in den Hintern tritt.Solche Leute sollten sich auch niemals selbständig machen denn die werden dann von ihrer Kundschaft getrieben.
Gruß EUKLID
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