- WamS: Deutschland leidet an zermürbten Unternehmern - Theo Stuss, 09.06.2002, 14:20
- so ein Schwachkopf - Amanito, 09.06.2002, 14:38
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - SchlauFuchs, 09.06.2002, 14:50
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - Amanito, 09.06.2002, 15:12
- noch ein paar Hintergründe - Amanito, 09.06.2002, 15:21
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - PuppetMaster, 09.06.2002, 15:38
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - Amanito, 09.06.2002, 16:11
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - PuppetMaster, 09.06.2002, 16:41
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - Amanito, 09.06.2002, 17:06
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - PuppetMaster, 09.06.2002, 16:41
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - SchlauFuchs, 09.06.2002, 18:09
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - Amanito, 09.06.2002, 18:14
- @Amanito - silvereagle, 09.06.2002, 18:30
- natürliche Ordnungen und deren Wahrnehmungen - Amanito, 10.06.2002, 12:28
- Re: natürliche Ordnungen und deren Wahrnehmungen - silvereagle, 10.06.2002, 22:34
- natürliche Ordnungen und deren Wahrnehmungen - Amanito, 10.06.2002, 12:28
- @Amanito - silvereagle, 09.06.2002, 18:30
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - Amanito, 09.06.2002, 18:14
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - Amanito, 09.06.2002, 16:11
- zermürbte Unternehmen - Dieter, 09.06.2002, 16:01
- Schumpeter - Amanito, 09.06.2002, 16:23
- Schumpeter? - Dieter, 09.06.2002, 16:57
- Re: Schumpeter? - Amanito, 09.06.2002, 17:25
- Re: Schumpeter - Turon, 09.06.2002, 17:00
- Re: Schumpeter - Amanito, 09.06.2002, 17:21
- Schumpeter? - Dieter, 09.06.2002, 16:57
- Schumpeter - Amanito, 09.06.2002, 16:23
- Re: so ein Schwachkopf... zu den Kosten des Autoverkehrs - Campo, 09.06.2002, 16:54
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - Amanito, 09.06.2002, 15:12
- Re: so ein Schwachkopf - da mußt du jetzt aber noch ausführlicher werden. - SchlauFuchs, 09.06.2002, 14:50
- so ein Schwachkopf - Amanito, 09.06.2002, 14:38
Re: Schumpeter
Es kommt doch auf längerfristigere Aussichten an.
und ein permanenter Regulierungsdruck, so wie es deutsche Politiker am liebsten hätten führt zu Desorientierung der junger kreativer Schicht.
Ich will jetzt nicht Amerika als Beispiel nennen, denn nach meiner Meinung hinkt der Vergleich mindestens - man kann Äpfel nicht mit Brot vergleichen.
Während Amerikas Freiheiten für die letzten 20 Jahren evtl - den Amerikanern
höhere Wertschöpfung beschert haben (wobei anzumerken ist, daß ein Großteil dieser Wertschöpfung nur auf Papier existent ist - so muß man klar sagen, daß die amerikanischen Unternehmer und Unternehmenskultur bei weitem risikobereiter
ist, als die deutsche Unternehmenskultur.
Im Prinzip ist es also so: während amerikanische Lebensweise derzeit auf Grenzen des Wachstums gestoßen ist, weil der Markt einfach noch mehr nicht hergibt, versuchen gerade unsere Politiker mit kompletter Bürgerbevormundung
und drastischer Regulierungswut angebliche eine Richtlinie zu schaffen,
die der Gesellschaft dienlich ist. Das Problem: wenn sich unsere Gesetze
und Richtlinien tagtäglich ändern, sind geschäftliche Vorhaben leider
nicht viel wert. Wenn ich Möbel aus Kunststoff bauen will, und zu diesem zweck
bereits viel Geld in die Entwicklung, Kauf von Maschinen etc. getätigt habe und dabei nicht miteinkalkuliert habe, daß sich die Norm derzeit geändert hat,
spielt es keine Rolle, wann eigentlich das Vorhaben tatsächlich gescheitert
ist. Entweder gilt es für den Moment, wo ich mir kunstoffverarbeitende
Geräte kaufte, oder dann, wenn die Ware endgültig verkuft werden soll
und ich aufgrund der Richtlinie mit meinem Produkt mit den Rücken zu Wand stehe.
Man kann eben nicht laufend regulieren - weil es nichts weiter als eine"Deregulierung" ist. Und als Endeffekt:
die unternehmerische Kreativität ist nun mal auf stabile Verhältnisse
angewiesen. Und sehen wir es mal doch ganz klar: wenn wir mit herkömmlichen Methoden Toilettenpapier produzieren, und so eine Richtlinie kommt, so steht
uns natürlich frei das Standort zu wechseln (das ist übrigens ein realer Beispiel). Das Toilettenpapier verteuerte sich für den Endvebraucher
auf 8 DM wo er doch früher nur 4 kostete.
Die Franzosen haben aber keine Richtlinie geändert, und somit waren sie ganz klar im Wettbewerbvorteil - die Industrie wanderte ab, und die Zollkosten
für den Einfuhr wurden bereits mit der Lohndifferenz eingefahren.
Deutschland kann sich gar nicht erst erlauben zu regulieren, es sei denn
sie macht den Markt freier. Dazu ist das Lohnniveau nun mal viel zu hoch -
unsere Unternehmen haben realwirtschaftlich nur kleine Marge, da sie ja bereits höchste Steuern und Abgaben zahlen.
Kein Wunder, daß Änderung einer Richtlinie ganze Zweige gleich in Investitionswahn zwingt, an dem dann diese wiederum scheitern - sie erreichen aufgrund des Kapitaleinsatzes nicht den notwendigen Gewinn, um nach Abzug
der Verzinsung des Fremdkapitals, den Break Even zu erreichen.
Oder: die Marge wird mindestens geschmälert. Wird das Produkt woanders günstiger produziert - hat der Konkurrent, der in so einem land niedergealssen ist einen geschenkten Wettbwerbsvorteil.
Und genau das sind Auswirkungen der regulierender Politik. Vergleichbar mit USA ist es doch nur dadurch, daß die USA aufgrund der Ausschöpfung aller Freiheiten auf die Regulierungsgrenze von oben nach unten stoßen, wir stoßen auf Wirtschaftlichkeit von einer Seite, auf der anderer Seite steht aber der Staat, mit seiner Regulierungskeule.
Und wenn Du nicht willst - wirst Du durch den Staat zu Entschädigungszahlungen gebeten, weil Du diese supinorm nicht erfüllst.
Ich kann Bush durchaus verstehen, warum er sagt: Kyoto wird er nicht unterschreiben, weil es die US Wirtschaft schädigt - genau das tut es nämlich in gegenwärtiger Lage der Amerikaner
Gruß.
>Dieter,
>Dir schwebt wohl die schöpferische Zerstörung im Sinne Schumpeters vor? Hört sich in der Theorie toll an, praktisch glaube ich, daß hier gesetzlich nicht viel gemacht werden kann, man kann die Pferde nur zur Tränke bringen, saufen müssen sie selber - aus einem Mitteleuropäer wird eben nie ein Amerikaner werden, da sind die kulturellen Unterschiede einfach zu groß. Und selbst aus den ehemaligen Zerstörern werden langfristig fast immer bequeme Besitzstandswahrer, ist auch gut so.
>Außerdem muß man sich hier klar von der Propadanda abgrenzen, z.B. der Mythos bei den Amis wäre durch die Deregulierung die Arbeitslosenquote viel niedriger. Wenn man alles zusammennimmt, die Unterschiede in der Berechnungsmethode (Kreis der Anspruchsberechtigten viel kleiner, bereits mit 5 Stunden Arbeit bin ich nicht mehr arbeitslos in den USA), die Gefängnisinsassen (v.a. schwarze Männer) usw. dann stehen WIR klar besser da.
>Gruß,
>Manfred
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