- Gold: Russland auf der Verkaeufer-Seite - rodex, 10.06.2002, 09:50
- Es ist doch die Frage, wer diese 1,3 Mio oz gekauft hat! - Heller, 10.06.2002, 10:41
- Re: Das alte Lied - beim Gold gibt es seit Jahren nur VERKÄUFER ;-) - JLL, 10.06.2002, 11:34
- Re: Anlagebedarf von Notenbanken??? Wie ist denn das zu verstehen? - Ecki1, 10.06.2002, 13:52
- Re: Angedachter Aktienerwerb durch Notenbank etwa keine Anlage? Was dann? - JLL, 10.06.2002, 14:51
- Re: Angedachter Aktienerwerb durch Notenbank etwa keine Anlage? Was dann? - Ecki1, 10.06.2002, 16:15
- Re: Angedachter Aktienerwerb durch Notenbank etwa keine Anlage? Was dann? - JLL, 10.06.2002, 14:51
- Re: Anlagebedarf von Notenbanken??? Wie ist denn das zu verstehen? - Ecki1, 10.06.2002, 13:52
- Re: Es ist doch die Frage, wer diese 1,3 Mio oz gekauft hat! - Theo Stuss, 10.06.2002, 11:55
- Re: Das alte Lied - beim Gold gibt es seit Jahren nur VERKÄUFER ;-) - JLL, 10.06.2002, 11:34
- Re: Hired Gun - R.Deutsch, 10.06.2002, 11:03
- Re: Gold: Russland auf der Verkaeufer-Seite - Diogenes, 10.06.2002, 12:35
- Gold: Russland auf der Verkaeufer-Seite. Gar nicht dumm. Alte Schachspieler! - Ecki1, 10.06.2002, 15:55
- Es ist doch die Frage, wer diese 1,3 Mio oz gekauft hat! - Heller, 10.06.2002, 10:41
Re: Angedachter Aktienerwerb durch Notenbank etwa keine Anlage? Was dann?
Hallo JLL
Da die Mindestreserven der Geschäftsbanken heutzutage prozentual sehr klein sind, spielt die Bilanz der Notenbank und damit deren"Anlagestil" sowieso kaum mehr eine Rolle, wie man am japanischen Beispiel unschwer erkennt. Längst spielt der Devisenhandel der Geschäftsbanken die entscheidende Rolle in der Wechselkursfindung und Notenbank-Interventionen beeinflussen den Markt nur noch kurzfristig. Einzig und allein die Tatsache, mit welchem gesetzlichen Zahlungsmittel die Steuerschulden bedient werden, gibt doch dem Kind seinen Namen. Wenn etwa die EZB ab heute nach und nach im Rahmen eines Rendite- und Effizienzsteigerungsprogramms ihre gesamten Fixed Income Aktiven gegen NASDAQ Corporate Junk Bonds austauscht oder ihre Goldbestände mit Ã-l- und Schweinebauchkontrakten diversifiziert, ruft dies vielleicht einen öffentlichen Empörungssturm hervor, aber alle Nicht-Notenbank-Guthaben und Kredite bleiben unter alten Bedingungen mit der alten Pfänderregelung stehen, was denn auch die Werthaltigkeit der Währung ausmacht.
Dabei gehen die Gefahren allein von den unbesicherten Krediten aus, wozu ja bekanntermassen die Staatskredite zählen, und die verteilen sich auf Geschäfts- und Notenbanken, wobei der Löwenanteil ohnehin bei den Geschäftsbanken zu finden ist.
Solange die physische Nachfrage auf dem Goldmarkt unbedeutend gegenüber Papier-Longpositionen ist und keine Cornersituation entsteht, tut sich erstmal gar nix.
Die Aktiven der Notenbank sind keine Anlagen im herkömmlichen Sinn, sondern teilweise Depoteinlagen (Gold und Offenmarktpositionen), teilweise Pfänder im Repo- und Diskontgeschäft.
Gruss: Ecki
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