neues Budgetdefizit entdeckt, diesmal beim BND

verfasst von nereus, 14.06.2002, 09:35

Meldung aus T-Online

Geheimes Telefonat abgehört - Neue Details zur Terrorwarnung

Die Warnung des Bundesnachrichtendienstes (BND) vor möglichen Anschlägen auf den Flugverkehr in Deutschland hat nach Informationen der"Bild"-Zeitung einen konkreteren Hintergrund als bisher bekannt.
Die Zeitung zitierte aus einem BND-Abhörprotokoll eines Telefonats aus einem nahöstlichen Land, nach dem sich zwei Männer darüber unterhielten, wie man vom Boden aus Verkehrsflugzeuge zum Absturz bringen könne. Dieses abgehörte Telefonat habe den BND alarmiert, zumal der Eindruck entstanden sei, dass die beiden bereits in Deutschland gewesen seien, hieß es weiter.
Nach dem Vorabbericht der Zeitung redeten sich in dem Telefonat, das möglicherweise in Ägypten geführt worden sei, die beiden Männer mit"Hamsa" und"Tabbah" an."Hamsa" wird mit den Worten zitiert:"Die Hitzeentwicklung der Triebwerke ist so groß, dass man das Flugzeug mit einer Wärmesensor-Kamera nicht verfehlen kann.""Tabbah" habe erwidert:"Interessant ist die Lage der Flugschneisen und die Möglichkeit sofort zu verschwinden. Im Hotel siehst du dann im Fernsehen, ob du Erfolg hattest."
Im Verlauf des Gesprächs sei sinngemäß erklärt worden, dass ein solcher Flugzeugabschuss schon einmal geklappt habe, berichtete die Zeitung weiter. Unter Berufung auf einen Geheimdienstexperten hieß es weiter, damit könne der Beschuss einer Verkehrsmaschine mit einer Boden-Luftrakete am 28. April 1995 in Jaffnar auf Ceylon gemeint gewesen sein.

Im Hotelfernseher sieht man dann also ob man Erfolg hatte.
Na klar! Genauso wird es wohl sein.
Man plant zuerst ein perfides Attentat, dann führt man dieses aus und dann wartet man seelenruhig im Hotelzimmer - ich schlage hiermit ein Flughafenhotel vor, da kann man gar live dabei sein - auf die Nachrichten und schaut sich das Resultat seiner mörderischen Arbeit an.
Vielleicht kann man dann aus dem Sheraton-Fenster den kreiselnden Polizisten und SEK's noch mit einem Gläschen Champus zu prosten.

Selbstverständlich wird auch die Anschlagsabsicht per Telefon übermittelt. Klaro!

Warum wollen die Terroristen eigentlich immer Deutsche auf's Korn nehmen?
Wenn Deutschland der sichere Rückzugsraum für italienische Mafiosi ist und dies auch für arabische Terroristen gilt, dann ist es strategisch völlig neben der Kappe selbiges Land zu provozieren, da man schlagartig den möglichen Flucht- oder zeitweiligen Aufenthaltsort gefährdet.
Aber soweit können die Wüstensöhne natürlich nicht denken.

.. aus Bild.de

Das LKA Hessen schließt nicht aus, dass Terroristen versuchen könnten, mit Hilfe eines im Handel erhältlichen ferngesteuerten Modellflugzeuges eine Sprengladung ins Ziel zu lenken:"Der Anflug eines Modellflugzeugs könnte dabei von vorne unten, der Seite oder im seitlichen Sturzflug sowie auch direkt von vorne erfolgen, um u. a. die von den Triebwerken ausgehende Sogwirkung auszunutzen."

Gebt doch bitte einen bebilderten Katalog zum Verkauf in der die zahlreiche Varianten eines Anschlages erläutert werden. Vielleicht kommt mal wieder ein verrückter Schüler auf eine neue Idee. Im Abschiedsbrief des Schülers werden wir dann vielleicht lesen dürfen:" Dieser Plan wurde nach Empfehlung und Hinweisen des LKA-Hessen durchgeführt. Nochmals herzlichen Dank für diese Vorlage."

Der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) warnt, die Hinweise"zu ignorieren oder klein zu reden." Der Erfindungsreichtum der Terroristen sei"unbegrenzt".

Sie glauben wohl schon selber nicht mehr an diese Schauergeschichten Herr Beckstein? Oder warum müssen Sie explizit darauf hinweisen das man diese Warnungen nicht unterschätzen sollte.

Ich bitte dringend um Budgeterhöhung beim BND.
Die Propagandaabteilung ist absolut unterirdisch. So etwas würde mir nicht einmal auf dem Klo einfallen.

mfG
nereus

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