- Bank-und Finanz-Berater am Ende des Lateins.............. - Emerald, 14.06.2002, 11:54
- ....und was noch passieren kann:-) - stocksorcerer, 14.06.2002, 12:24
- Einschätzung meiner Hausbank vom 10. Juni 2002 - antares, 15.06.2002, 00:20
- Re: Einschätzung meiner Hausbank vom 10. Juni 2002 - JÜKÜ, 15.06.2002, 01:39
- Einschätzung meiner Hausbank vom 10. Juni 2002 - antares, 15.06.2002, 00:20
- ....und was noch passieren kann:-) - stocksorcerer, 14.06.2002, 12:24
Einschätzung meiner Hausbank vom 10. Juni 2002
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>1. Ihr Konto wurde bis zum Limit belastet. Zweck der Überweisung: Airbus-Frachtflugzeug, Ordernummer: BW-Scharp-069
>2. Ihr Konto wurde wegen nötigen Ausgleichs des Bundeshaushalts 'aufgelöst'.
>3. Die Schalter sind geschlossen. 30% Ihres Vermögens kriegen Sie ggf. kommenden Montag In Pesos ausgezahlt...
>4. Sie wollten Philharmoniker? Melden Sie sich bitte umgehend bei der nächstgelegenen Polizeistation.
>winkäääää
>stocksorcerer
Ich nehme mir selten Zeit, die Empfehlungen genau zu studieren,
welche man mir zuschickt.
Dieses Musterstück an unterschwelliger Verzweiflung habe ich gleich
mehrmals gelesen.
Man beachte die häufige Verwendung der Vokabeln"aber" und"auch".
Die weltweiten Aktienmärkte haben eine rabenschwarze Woche hinter sich:
Die wichtigsten Indices verloren zwischen 3,4% (Dow Jones) bis maximal
6,3% (Amsterdam, der SMI verlor 4,9%).
Interessanterweise kamen die starken Verluste zur Stande, obwohl von der
konjunkturellen Seite grösstenteils erfreuliche Daten gemeldet wurden.
Allen voran die Personal Managment Indices in den USA haben sich wieder
verbessert und deuten auf solides Wachstum im Industrie- und Dienstleistungs-
sektor hin. Mit anderen Worten: An den konjunkturellen Aussichten hat sich
nichts zum negativen verändert: Nach wie vor deuten die wichtigsten
Indikatoren auf eine Fortsetzung der Erholung hin. Zudem lehrt die
Vergangenheit, dass sich in solchen konjunkturellen Phasen auch die
Gewinne deutlich erholen. Die Aktienmärkte ignorieren dies im Moment aber
völlig.
Unseres Erachtens ist deshalb die schlechte Performance der Aktienmärkte
eher auf eine pessimistische Stimmung der Anleger zurückzuführen und nicht
auf verschlechterte Konjunktur- und/oder Gewinnaussichten. Ebenso klar ist
aber auch, dass die belastenden Faktoren"creatie accounting", geopolitische
Unsicherheiten und die Gretchenfrage nach der richtigen Bewertung nach
wie vor auf den Märkten lasten.
Stimmungsbörsen sind schwierig einzuschätzen, wir glauben aber, dass
mittlerweile eine stark überverkaufte Situation entstanden ist und
zumindest eine technische Gegenreaktion angesagt ist. Auch mittelfristig
bleiben wir zuversichtlich, dass sich die besseren"fundamentals" (Konjunktur-
und Gewinnverbesserungen) durchsetzen werden. So schwer es auch fallen
mag, die Geduldigen werden belohnt werden.
Mit nächtlichem Gruss
antares
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