- Frage an JÜKÜ und Co. bzgl. Inflation und Goldpreis - nasdaq, 15.06.2002, 17:36
- Re: Frage an JÜKÜ und Co. bzgl. Inflation und Goldpreis - JüKü, 15.06.2002, 18:19
- Re: Frage bzgl. Inflation und Goldpreis / jetzt zu dir ;-) / und @alle - JÜKÜ, 16.06.2002, 19:52
Re: Frage an JÜKÜ und Co. bzgl. Inflation und Goldpreis
Aus Zeitgründen vorab nur zwei kurze Anmerkungen:
Werden die Staatsschulden einfach nicht mehr bedient werden können? dann könnte es ja sein, dass durch den Verlust immenser Papiervermögen im sichersten aller Häfen (den Anleihen) die Deflation erst so richtig beginnt.
"Sicherster aller Häfen"??? Genau die Anleihen werden früher oder später ALTPAPIER. Natürlich können die Staatsschulden irgendwann nicht mehr bedient werden, das ist ein rein mathematisches Exempel.
Und sinkende Zinsen nicht mit Deflation verwechseln. Ist zwar meist korreliert, muss aber nicht, besonders nicht, wenn der Staatsbankrott naht. 1929 gingen die Bond auch erst ein paar Monate lang in die Knie (müsste den Chart raussuchen, ist aber irgendwo im Forum).
>1. Argument der Inflationsanhänger: exzessives Geldmengenwachstum in Verbindung mit Kriegen oder Kriegsähnlichen Zuständen hat in der Geschichte der Menschheit IMMER zu Inflation geführt.
Ja, war immer so. Aber nie war der Ausgangspunkt so dramatisch wie heute, dazu Mal den berühmten Tsatsiki-Effekt von dottore nachlesen (u. a. in der"Krisenschaukel"). Mehr Schulden bringen immer weniger, weil die Grundlast schon zu hoch ist. Man sehe sich nur an, wie in den letzten Jahren die US-(Gesamt-)Verschuldung gestiegen ist im Verhältnis zum BIP. Siehe dazuu auch HIER, den drittletzten Absatz.
Auf die anderen Punkte komme ich später, hoffe ich. Im Moment keine Zeit.
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